Große Herausforderungen durch das Konzernumfeld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und - während der Coronazeit - die angebotenen Impfungen. Das war herausragend. Gab es allerdings auch nur an diesem Standort, weil sich die lokale Führung um die Angestellten kümmerte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit den MA durch den Konzern, diese erzwungenen jährlichen Jubel die keiner ernst genommen hat und die ständigen Kämpfe endlich modernisieren zu können und dann doch kein Budget aus der Zentrale zu erhalten. Den Umgang mit internen Dienstleistungsabteilungen und das Sicherheitsverständnis was Daten und Prozesse angeht.
Verbesserungsvorschläge
Dafür müsste man in England anfangen, das sehe ich als sehr schwierig an. Das Team vor Ort sollte sich um Weiterbildung kümmern, denn in einem Markt knapper Ressourcen funktionieren alte Rezepte nicht mehr. HR muss mehr sein als Angestellten-Verwaltung.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Team und Aufgabe gut. Jedoch sehr häufigt mit darunter liegender Angst, wann denn wieder umstrukturiert und/oder Leute entlassen werden. Eingeständigkeit und Kreativität waren m.M. auch nichts, was man bei den Angestellten wünschte.
Kommunikation
In einzelnen Teams funktioniert die Kommunikations, jedoch hängt es immer von Einzelnen ab. Die Kommunikation aus der Zentrale war immer "grandios, phantastisch, supertoll" - und gefühlt alle wussten, dass dies vor Ort (und anderen Orten des Konzerns) so nicht ist.
Work-Life-Balance
Es gab auf der einen Seite (wenige) die sich eingerichtet hatten und genau nach der Uhr gearbeitet haben - und dann sehr viele andere, die durch die Verbundenheit zum Standort und dem eigenen Team ihre eigene WLB vernachlässigt haben. Was zu einem merkbaren Krankenstand führte.
Vorgesetztenverhalten
Hier muss man ganz klar das lokale und das internationale Team trennen. Das Führungsteam in Alpen habe ich zu jeder Zeit als Respektvoll, vorausschauend und an Ihren Mitarbeitenden interessiert erlebt.
Was man über das internationale Management leider nicht sagen kann.
Interessante Aufgaben
Die gab es und gibt es sicherlich auch heute noch. Es gab viel zu tun und man konnte viel lernen.
Gleichberechtigung
Ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, aufgrund meines Geschlchts oder Alters benachteiligt zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Hervorragend - Ressourcen von viel know-how und Wissen von Zusammenhängen. Ihre Erfahrung war gerne gesehen.
Arbeitsbedingungen
Alles so alt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier muss man das Unternehmen vor Ort und den Konzern unterscheiden. Allerdings ingesamt auch eher so ein "da ist noch Luft nach oben".
Gehalt/Sozialleistungen
Wer den Metalltarif kennt, weiß was ich meine. Für Führungskräfte ohne Tarif kann es - im Verhältnis Arbeitszeit zu Gehalt - auch schonmal weniger gut aussehen.
Image
Zum einen kennt kaum jemand die Firma, zum anderen gibt es einen sehr hohen Angestelltenwechsel. Wer bleibt, tut es wegen des Geldes und festen Arbeitzeiten.
Karriere/Weiterbildung
Man hat den Job, für den man eingestellt wurde. Karriere ist eher selten.