Ganz höflich und objektiv ausgedrückt: Finger weg wenn man die Hotellerie mag! Es gibt nichts vergleichbares.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Hotels an sich sind schön.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Denke der Geschäftsführung, Qualität und Einstellung der oberen Etagen, inkompetente Vorgesetzte, Desinteresse der Zentrale und und und… Das hat mit Hotellerie nichts mehr zu tun.
Verbesserungsvorschläge
Die „Familie“ sollte offener sein für anders Denkende. Offene Meetings mit allen Managern wäre zu empfehlen. Wer sich nur von einer Quelle informieren lässt, wird zu gewissen Situationen immer die gleiche Meinung haben. Der Markenchef sollte mal vom Olympus absteigen und sich selber erkundigen wie es läuft. Grundsätzlich sollte man sich gut überlegen wer welche Position bekommt. Menschen die keine Teams anleiten können, da sie selber keine fachlichen Kompetenzen haben sollten den Teams nicht vorgesetzt werden. Wenn man sich für Abläufe entscheidet, sollte man diese mit Abteilungsleitern absprechen und die Umsetzbarkeit ausprobieren. Abläufe müssen dazu optimiert werden, die Arbeit zu vereinfachen und sicher zu machen und nicht sie zu verkomplizieren.
Arbeitsatmosphäre
Schwierig. Management in der Zentrale ist extrem misstrauisch. Daher sind die Abläufe so angepasst, dass die Auflagen in der operative zu mehr Aufwand führen wie zur Entlastung. Inkompetente, und unerfahrene Manager die Ihre eigene Aufgaben an die Hotels abdrücken machen das ganze noch seltsamer. Prioritäten liegen in Dingen, die muss man nicht verstehen. Es werden Mitarbeiter und auch langjährige Manager einfach gekündigt, Abteilungen werden aufgelöst oder Strukturen werden von jetzt auf gleich umgeworfen. Die Hotels sind sich selbst überlassen. Obwohl man den Verkauf nicht beeinflussen kann, werden die Hotels verantwortlich gemacht. Unterstützung wird versprochen und mit Desinteresse gekrönt.
Kommunikation
Katastrophe! Das Management kann nur reaktiv reagieren, weil einfach die Erfahrung und die Kompetenz fehlt. Es gibt für alles zwar Leitfäden, dennoch gibt es keine Unternehmenskultur was die Umsetzung dieser Vorgaben angeht. Learning by doing ist zwar allgegenwärtig in der Branche und bis zu einem Punkt verständlich. Dennoch kann es nicht sein, dass erwartet wird, dass die Kommunikation nur von unten nach oben funktionieren soll. Schlimmer ist der Ton! Vorgesetzte die neue Mitarbeiter ignorieren, oder sich anmaßen entscheiden zu können mit wieviel man sich glücklich schätzen darf sind völlig normal. Die Art der Kommunikation ist arrogant und einschüchternd. Habe ich nie so schlimm erlebt.
Kollegenzusammenhalt
Das Unternehmen hat Glück mit den noch vorhandenen Mitarbeitern. In den Hotels versucht man den Tag trotz aller Schwierigkeiten zu überleben. Das Problem liegt meines Erachtens mehr in der Ebene über den Managern. Die Geschäftsleitung bevorzugt die Gedanken nur von einem bestimmten Kreis und anders denkende Personen, Manager oder sogar Abteilungen werden sofort abgeschrieben.
Work-Life-Balance
In jedem Unternehmen gibt es anstrengende und lange Tage. Hier wird dies aber zur Selbstverständlichkeit.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzen, können erst mal selber sehr schnell gekündigt werden! Da ist keiner sicher von. Die nachrückenden Personen sind in diesem Zusammenhang entweder unerfahren und schwimmen selber, oder haben eine sehr enge Bindung zum Management. Vorgesetzte ändern sich so schnell, dass man nicht weiß was überhaupt passiert. Leider wird viel geschwafelt und wenn man Pech hat, sind die Vorgesetzten alles, aber keine Führungskräfte. Hat aber meiner Meinung nach auch nur den Grund, dass erfahrene Vorgesetzte nicht erwünscht sind.
Interessante Aufgaben
Das arbeiten in dieser Firma ist so interessant wie das blinde wandern in einem Regenwald! Jeden Tag ein Erlebnis.
Gleichberechtigung
Joa…
Umgang mit älteren Kollegen
Manchmal hat man das Gefühl, dass Teamfit nur Jung und fancy sein darf.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich schöne Objekte und gute Ausstattung. Die Bedingungen werden aber nicht von der Hardware, sondern von den Vorgesetzten beeinträchtigt. Aufgaben, die von den regionalen an die Hotels übergeben werden, das Fehlen einer gesunden Kommunikation, der Ton im Unternehmen und die Unruhe, die aus der Zentrale aus geht, erschweren das Arbeiten. Das Budget für Löhne zwingt die Hotels nur auf Quereinsteiger zuzugreifen. Keine gute Grundlage Mitarbeiter zu finden die lange bleiben. Wer mit Bananen zahlt…
Gehalt/Sozialleistungen
Gerade in Städten wo die Bedingungen allgemeinbindend sind wie in BAWÜ, hat man nur mit unerfahrenen Personen zu arbeiten. Jeder entscheidet dies natürlich für sich selber.
Image
Gefühlt schaut sich jeder um; egal ob kurz oder länger im Unternehmen. Das ist aber nicht ohne Grund.
Karriere/Weiterbildung
Wer keine Ahnung, keine Meinung, aber Lust auf schnelle Schritte hat, ist hier richtig. Wer heute angefangen hat, kann in 2 Monaten zum Abteilungsleiter oder Hotel Manager ernannt werden. Dies geschieht eben nur notgedrungen und ist sehr kurzatmig. Lernen tut man nichts was richtig ist.