Auf den ersten Blick super, bis man Arbeitskultur und Kommunikation kennen lernt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und die finanzielle Wertschätzung von Werkstudierenden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitskultur, die Kommunikation und die unflexiblen Stukturen und die Machtspiele die intransparent in beinahe jedem Gespräch mitschwingen.
Verbesserungsvorschläge
Agiler werden und kritischer mit Macht umgehen. Auch Großunternehmen können das. Für das digitale Arbeiten überlegen wie das soziale nicht auf der Strecke bleibt.
Arbeitsatmosphäre
Sehr stark von großen Hierarchien geprägt. Eine absolute Workaholic Kultur.
Kommunikation
Es wird Top Down kommuniziert. Überall fehlt es an Transparenz. Dies betrifft sowohl die organisationellen Veränderungen als auch die Kommunikation in meinem Team. Zusätzlich herrscht ein sehr passiv aggressiver Umgangston. Es wird ungefragt die eigene Arbeit „zerfleischt“ damit das später niemand „weiter oben“ tut und ein schlechtes Licht auf das Team fällt. Mit der Zeit habe ich mich immer mehr zurückgezogen, da ich Angst hatte mit einem falschen Wort einen der vielen Konflikt oder „Firmenpolitik“ zu triggern die im verborgenen gehalten wurden oder nur einem „im Vertrauen“ erzählt wurden.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man in der Lage ist, sich starke Allianzen aufzubauen kann es glaube ich ganz gut sein. Insbesondere wenn man in München ist. In den zumeist leeren Büros der anderen Standorte ist man ehr meistens alleine.
Work-Life-Balance
Kolleg:innen arbeiten aus dem Urlaub. Manche machen fast täglich den Computer an. Aufgaben werden kurz vor dem Wochenende kommuniziert und alles muss „dringend“ und „am selben Tag“ fertig werden. Wer als Werkstudent bei NTT einsteigen möchte, für den mag es das wert sein, am Wochenende zu arbeiten und Univeranstaltungen ausfallen zu lassen. Wenn man nur seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte, ist es wirklich schwierig.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wurden mit der Zeit immer monotoner. Während mir anfangs versprochen wurde, dass ich mich kreativ einbringen kann und auch größere Projekte gemeinsam angegangen werden können, mutierte es mit der Zeit immer mehr zu stupider Klickarbeit.
Gleichberechtigung
Hier habe ich gemischt Gefühle. Es gibt tolle Communities, die auch Ressourcen bekommen. Dennoch wird mehr über DEI gesprochen als getan. Sehr schlecht steht es mit rassistischen Äußerungen. Erfahrungen, die ich erlebt habe wurden mir regelmäßig abgesprochen. Und auch Verantwortliche für DEI haben, sobald es um Schwarze Menschen in Deutschland ging deren Rassismuserfahrungen immer erst damit relativiert, „dass es ja nicht so schlimm wie in den USA ist“.
Arbeitsbedingungen
Sowohl Home-Office als auch das flexible Arbeiten im Büro ist möglich. Zusätzlich gibt es auch für Studis Benefits.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für Werkstudierende sehr gut.