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NÜRNBERGER 
Versicherung
Bewertung

Angst und Bange hinter dem Deckmantel "Wir schaffen das"

3,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei NÜRNBERGER Versicherung in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- HO
- Kantine
- Maigrati und Weihnachtsgeld
- Keine Kernzarbeitszeit bei flexibeler Arbeitszeit
- Gleittage

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

s.b. Verbesserubgsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Investition in Bildung (externe!)
- Klare Ansagen, wie es weitergeht, auch wenn es wehtut
- Mobbing sofort im Keim ersticken
- Weg von utopischen Stückzahlen, zurück zum Qualitätsversicherer
- Klare Eingruppierung

Arbeitsatmosphäre

Es kommt drauf an, wo. Jede Abteilung ist wie eine kleine, eigene Firma. Es gibt relativ familiäre Bereiche mit gutem Zusammenhalt und andere, in denen die Kollegen lauern, was X oder Y wieder falsch gemacht hat. Es gibt Kollegen, die maßregeln ungeniert andere. Bei Mobbing, auch wenn das keiner hören will, schaut die ein oder andere FK gerne mal weg. Manche Bereiche, so auch meiner, ersticken in Arbeit und es wird dann einfach auf die MA abgewälzt. Höher, schneller, weiter. Utopische Ziele wie Akkordarbeit. Die Qualität leidet.

Das aktuell trendige Geduze ist Geschmackssache. Wer lang dabei ist, findet das wahrscheinlich etwas suspekt (wie ich zB).

Kommunikation

Das Daily, mittlerweile Weekly, könnte man sich sparen. Es gibt auch sonst viele Formate ohne echten Inhalt. Insbesondere der Vorstand muss endlich verstehen, dass die MA wissen wollen, wie genau es weitergeht.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Bereich vernichtend, was daran liegt, dass jeder seit Jahren zugeschüttet wird.

Work-Life-Balance

Theoretisch sehr gut. HO bis 60% ist unschlagbar. Allerdings schafft man seine Stückzahlen nicht regulär, was idR Überstunden bedeutet.

Manko: Urlaub kann man nicht nehmen, wie man ihn braucht. Spricht für mich klar gegen das Audit Beruf und Familie.

Vorgesetztenverhalten

Mein aktueller Vorgesetzter: bis auf Abzüge in der B-Note nicht übel. Allerdings auch nur, wenn man diese Art von Führung im Jahr 2024 verträgt. "Ich bin kein Demokrat, ich führe." Damit gibt es eben einen starren Rahmen ohne jegliche Mitbestimmung. Er hört sich Ideen an, macht aber seins. Gleichsam hat er seinen Laden durchaus im Griff.

Ich habe aber auch schon anderes erlebt. Von nicht durchsetzungsfähig bis hin zum Bossing gibt es wirklich alles.

Interessante Aufgaben

Nach wie vor: ja! Die Menschheit unterschätzt wie vielseitig und interessant die Branche sein kann.

Gleichberechtigung

Gibt es nicht. Frauen ziehen v.a. beim Gehalt den Kürzeren. In Abteilungen bei gleicher Tätigkeit und ähnlicher Ausbildung Gefälle von TG4 bis AT. Das sorgt schon immer für großen Unmut. Offiziell heißt es "Wir sind tarifgebunden", was ja auch stimmt. Dennoch verdienen manche mehrere Tausend EUR jedes Jahr mehr als der direkte Kollege.

Umgang mit älteren Kollegen

Bisher fand ich ihn gut. Jetzt will man die "Alten" loswerden.

Arbeitsbedingungen

Schöne Räume, gute Ausstattung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei uns papierloses Büro.

Gehalt/Sozialleistungen

Benefits werden immer schlechter, sind aber noch ok. Werden die noch weniger, rentiert sich der Stress kaum noch.

Eingruppierung oftmals unterstes Limit. Funktioniert nur, weil NBG kein echter Versicherungsstandort ist. Für Erhöhungen muss man einen seeeeeeehr langen Atem haben und kreativ sein. Belegbare Argumente kann man sich sparen. Sonst keine Chance.

Karriere/Weiterbildung

IDD-Schulungen bringen einen leider nicht weiter und passen nicht zum Aufgabengebiet. Die meisten legen den Hörer weg und arbeiten weiter. Ist nicht Sinn und Zweck der Sache, aber so ist es.

Externe Fortbildung gibt es nicht. Auch nicht, wenn man mal wieder irgendwas Neues machen oder dazu nehmen soll. Das ist so schlimm und peinlich in Sachen Qualität.

Karriere ist für einzelne möglich. Wie? Keine Ahnung .


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Arbeitgeber-Kommentar

Carolin Bauer, Referentin Personalmarketing
Carolin BauerReferentin Personalmarketing

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und dafür, dass Sie auch die positiven Aspekte erwähnen, die Sie noch immer und auch weiterhin an der NÜRNBERGER schätzen.

Gleichzeitig macht es mich betroffen zu lesen, dass Sie aktuell das Gefühl haben, mit Angst konfrontiert zu sein. Diese Rückmeldung nehme ich sehr ernst und werde sie weiterleiten, da es für uns von großer Bedeutung ist, in solchen Fällen aktiv zu handeln. Angst und Unsicherheit sollten selbst in Zeiten der Transformation und des Wandels keinen Platz in der NÜRNBERGER haben.
Ebenso ist klar: Mobbing hat bei uns keinen Raum und wird keinesfalls geduldet. Ich möchte Sie ermutigen, sich vertrauensvoll an eine Ansprechperson im Bereich HR oder an den Betriebsrat zu wenden. Ihre Rückmeldung gibt uns die Möglichkeit, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um eine respektvolle und wertschätzende Arbeitsatmosphäre sicherzustellen.

Zudem möchte ich anmerken, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, was genau mit der Aussage gemeint ist, dass Nürnberg kein Versicherungsstandort sei. Vielleicht können Sie dies noch ergänzen oder in einem persönlichen Gespräch näher erläutern, falls Sie möchten (kommen Sie gerne direkt über MS Teams auf mich zu).

Abschließend wünsche ich Ihnen für das kommende Jahr alles Gute. Auch wenn derzeit niemand genau weiß, was die Zukunft konkret bringen wird, hoffe ich, dass sich für Sie positive Entwicklungen ergeben und wir gemeinsam die Herausforderungen meistern können.

Beste Grüße,
Caro Bauer

Personen- und Funktionsbezeichnungen stehen für alle Geschlechter gleichermaßen

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