Leider nicht mehr zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte selbst sind von guter Qualität, und der Zusammenhalt unter den Kollegen, insbesondere in bestimmten Abteilungen, zeugt von echter Zusammenarbeit. Dies ist einer der wenigen Stützpfeiler des Unternehmens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es herrscht eine Kultur der Intransparenz und Selbstinszenierung, die besonders auf der Führungsebene ausgeprägt ist. Diese ist durch Ego-Probleme und ständige Rivalitäten zerrüttet. Statt das Unternehmen oder die Mitarbeiter zu fördern, werden persönliche Interessen und Eigeninteressen gnadenlos in den Vordergrund gestellt. Die Kommunikation ist katastrophal und verkommt zunehmend zu einem desorganisierten Durcheinander. Mitarbeiter werden stillschweigend dazu gedrängt, ihr Privatleben dem Unternehmen komplett unterzuordnen, während Überstunden als selbstverständlich erwartet werden. Entscheidungen werden oft willkürlich und ohne Rücksicht auf langfristige Folgen getroffen, was zu enormer Unsicherheit führt. Die starre und rückständige Home-Office-Regelung ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten – selbst 2024 wird erwartet, dass man trotz aller persönlichen Herausforderungen vier Tage im Büro erscheint. Aufstiegschancen hängen nicht von Leistung oder Kompetenz ab, sondern davon, wer sich am besten den internen Machtstrukturen unterwirft – Schleimen bringt mehr als echte Leistung.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsebene sollte durch kompetente, transparente und empathische Führungspersönlichkeiten ersetzt werden. Machtspiele und das Bedürfnis nach Kontrolle und Dominanz haben in einer modernen Organisation nichts mehr verloren. Führungskräfte sollten auf ihre Fähigkeiten zur Teamführung und zur Schaffung einer vertrauensvollen Arbeitsumgebung geprüft werden.
Es ist höchste Zeit für eine radikale Wende in der Kommunikationspolitik. Die Führung muss endlich konsequent für Transparenz und Klarheit sorgen und sich von der bisherigen Praxis der Verschleierung und Verwirrung verabschieden.
Sofortige Überarbeitung der Home-Office-Regelungen, um moderne Arbeitsanforderungen zu erfüllen. Einführung von flexiblen Arbeitsmodellen, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und nicht nur starren Bürokratievorstellungen aus 1980 entsprechen.
Karrierewege sollten auf echten Leistungen basieren, nicht auf persönlichen Beziehungen oder dem Grad der Anpassungsfähigkeit an interne Machtspiele. Ein transparenter Prozess zur Leistungsbewertung und Karriereentwicklung muss etabliert werden.
Ein Vergütungssystem muss die tatsächliche Leistung und Einsatz der Mitarbeiter angemessen honorieren. Die ständige Forderung nach „extra miles“ sollte sich klar in der finanziellen Wertschätzung widerspiegeln. Benefits müssen echten Mehrwert bieten und dürfen nicht nur als leere Versprechungen erscheinen.
Die Führung muss die Unternehmenswerte nicht nur propagieren, sondern auch vorleben. Konsequenzen für Führungskräfte, die gegen diese Werte verstoßen, müssen klar definiert und durchgesetzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist durchweg angespannt und von Frustration durchzogen. Statt Innovation zu fördern, wird Kreativität konsequent erstickt, was zu einer tiefgreifenden Demotivation führt. Mitarbeiter fühlen sich zunehmend entwertet und überfordert, was die Arbeitsmoral weiter untergräbt und die allgemeine Stimmung im Team stark belastet.
Kommunikation
Die Kommunikation ist nicht nur mangelhaft, sondern verschlechtert sich stetig.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Bereichen funktioniert der Zusammenhalt unter den Kollegen gut und ist in vielerlei Hinsicht der einzige Grund, warum das Unternehmen noch in der jetzigen Form bestehen kann.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist de facto nicht existent. Es wird implizit erwartet, dass die Arbeit für das Unternehmen Vorrang vor dem Privatleben hat, was eine nachhaltige Balance unmöglich macht.
Vorgesetztenverhalten
Das Führungsverhalten ist in seiner aktuellen Form katastrophal. Egozentrismus und eine erschreckende Intransparenz prägen die Führungskultur. Statt echter Führung sehen wir ein fragwürdiges Schauspiel von Selbstverliebtheit und Manipulation. Entscheidungen werden häufig nach persönlichen Interessen getroffen, anstatt das Wohl des Unternehmens und der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Der Umgang mit Kritik ist unprofessionell und oft feindselig, was eine offene und konstruktive Arbeitsatmosphäre unmöglich macht. Dringend erforderliche strukturelle Veränderungen sind notwendig, um diesen desaströsen Zustand zu beheben und eine Führung zu etablieren, die sich durch Integrität, Transparenz und echte Unterstützung auszeichnet.
Interessante Aufgaben
Interessante, herausfordernde Aufgaben sind selten, da die meisten Ressourcen darauf verwendet werden, das Unternehmen überhaupt funktionsfähig zu halten.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung spielt in der Unternehmenskultur eine untergeordnete Rolle. Vieles wirkt noch immer wie ein Relikt vergangener Jahrzehnte.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind zwar insgesamt akzeptabel, jedoch nicht ausreichend, um die grundlegenden Probleme des Unternehmens zu überdecken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
quasi nicht existent
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsgefüge spiegelt nicht den Aufwand wider, den Mitarbeiter für das Unternehmen leisten müssen. Es mangelt an echter finanzieller Anerkennung, und die Sozialleistungen sind bestenfalls rudimentär. Persönliche Leistung und Effizienz spielen nur eine untergeordnete Rolle für den Karrierefortschritt.
Image
Nach außen hin wird ein Bild von strahlender Exzellenz vermittelt, das jedoch in krassem Gegensatz zur tatsächlichen Realität innerhalb des Unternehmens steht. Die Kluft zwischen den großartigen Versprechungen und der ernüchternden Realität ist erschütternd.
Karriere/Weiterbildung
Karriereaufstiege sind hier weniger eine Frage von Leistung und Kompetenz, sondern vielmehr eine Frage von persönlichen Beziehungen und der Fähigkeit, sich an die bestehenden Machtstrukturen anzupassen. Die Karriereförderung ist stark von internen Seilschaften und dem Grad der Anpassungsfähigkeit an informelle Machtspiele abhängig, was zu einer ungleichen und ungerechten Verteilung von Chancen führt.
Weiterbildungsmöglichkeiten werden nur selektiv angeboten und sind häufig auf die bevorzugten Mitarbeiter beschränkt, wodurch die allgemeine Entwicklung und das Potenzial der Belegschaft stark eingeschränkt werden. Dieses System fördert nicht nur eine toxische Unternehmenskultur, sondern verhindert auch Innovation und individuelle Weiterentwicklung.