Vom Traum zum Fiebertraum in wenigen Schritten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, das unmittelbare Arbeitsumfeld und das was Octopus einmal war und verkörpert hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sollte aus den ganzen Texten hervorgehen.
Verbesserungsvorschläge
Will offensichtlich eh keiner von der oberen Führungsebene hören.
Arbeitsatmosphäre
Ah, die Arbeitsatmosphäre – ein wahres Paradies bis vor kurzem! Ich hätte schwören können, ich sei in einem Unternehmen gelandet, das die Essenz von Wohlfühlen in einer Arbeitswelt verkörperte. Ein Ort, an dem man sich heimisch fühlte, als wäre man Teil einer großen, glücklichen Familie. Doch dann – wie aus heiterem Himmel – kam Daulto. Oder sollte ich sagen, sie übernahmen uns – denn so fühlt es sich zumindest an. Und seitdem... nun ja, wie soll man es sagen, ist die Stimmung eher wie bei einem schiefgelaufenen Familienfest: unangenehm und mit einem Hauch von Panik.
Der Zusammenhalt, einst stark wie ein unerschütterliches Band, scheint sich nun in Luft aufzulösen. Kundenliebe wird auf jeden Fall großgeschrieben, aber wehe dem Mitarbeiter, der denkt, er könnte von der obersten Führungsebene auch nur ein bisschen Anerkennung erwarten. Stattdessen wird er eher nach dem Motto "friss oder stirb" behandelt – ein wenig Fußtritte gefällig? Es wird so getan, als wären all die großartigen Leistungen der letzten Monate ein blanker Witz, als hätten sie nie stattgefunden. Wir fühlen uns wie die Verlierer in einem schlechten Theaterstück: Nicht wertgeschätzt, verärgert und demotiviert
Kommunikation
Oh, das Teamlead und der Head of – wahrlich ein glänzendes Beispiel für Hingabe und Kommunikation! Immer erreichbar, stets bemüht, die Kommunikation am Laufen zu halten. Doch nun, meine Damen und Herren, kommen wir zur wirklichen "Kunst" – der obersten Führungsebene. Ach, was für ein wahres Meisterwerk! Statt klarer, transparenter Kommunikation erhalten wir zwischendurch eher spontane, dubiose Meetings, die uns dringend an einen Tisch rufen – natürlich nur, um uns in einem fulminanten Vortrag zu erklären, wie alles wundervoll wird, ohne dabei auch nur den Hauch eines konkreten Plans zu präsentieren. Der Kontext? Nun, das ist ein Mysterium, das selbst Sherlock Holmes nicht aufklären könnte. Und zwischen all dem wird die Gerüchteküche so lebendig gehalten, dass man fast meinen könnte, sie konkurriert mit dem neuesten Serienhit. Entscheidungen werden über unsere Köpfe hinweg getroffen, als wäre es ein gut gehütetes Geheimnis, und ihre Sinnhaftigkeit? Nun ja, die bleibt ein Rätsel, das man sich lieber nicht zu stellen wagt – das könnte das Nervenkostüm zu sehr strapazieren.
Kollegenzusammenhalt
Ehrlich gesagt das Beste was ich je hatte.
Work-Life-Balance
Ach, das wahre Meisterwerk der Planung! Mal hat man so viele leere Stunden wie ein langweiliger Sonntagnachmittag, mal ist der Kalender so voll, dass man sich fragt, ob man eigentlich noch ein Mensch oder schon ein wandelndes Terminmonster ist. Die Leads? Die wurden – aus finanziellen Gründen natürlich – drastisch gekürzt. Aber hey, keine Sorge, der Rekord soll trotzdem jeden Monat gebrochen werden! So wird aus dem Druck des Erfolgs fast eine Sportart. Auf der einen Seite haben wir den Druck, den ultimativen Erfolg zu liefern, auf der anderen Seite werden uns nicht mal die nötigen Werkzeuge gegeben, um das überhaupt ansatzweise zu schaffen. Und als ob das nicht genug wäre, werden die Provisionen so massiv gekürzt, dass man sich fragt, ob das System in Wirklichkeit "Erfolg durch Verzweiflung" heißt. Natürlich – mehr Druck sorgt auch für mehr Motivation, nicht wahr? Aber keine Sorge, wir können ja alle ein wenig mehr "Kreativität" entwickeln, um das zu überstehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Jung und unerfahren, dafür mit unrealistischen Wachstumsprognosen wird "alt" und erfahren vorgezogen. Wer von Extern kommt und die Firma am meisten hyped hat offenbar große Chancen auf einen Job ganz oben. Da muss man schon Vater vom Betriebschef sein um im höheren Alter gleich eine Position an der Spitze zu bekommen. Vetternwirtschaft lässt grüßen.
Karriere/Weiterbildung
Ah, das war ein echter Kraftakt – unser nun erfolgreiches System, an dem unzählige tapfere Seelen Tag und Nacht gearbeitet haben, als wären wir im Rennen gegen die Zeit. Doch dann, wie aus dem Nichts, kam die Übernahme durch Daulto. Und plötzlich, fast wie durch ein magisches Wunder, sitzen auf den höchsten Rängen auffällig viele Daulto-Gesichter. Und wir? Nun, die loyalen Mitarbeiter, die den letzten Erfolg quasi im Alleingang herbeigeschafft haben, wurden auf einmal so ziemlich beiseite geschoben, als wären wir das Nebenprodukt eines misslungenen Meetings. Degradiert und übergangen, als ob unsere monatelange Arbeit keinerlei Bedeutung hätte. Und wo bleibt da die Wertschätzung? Ach, die Aufstiegschancen? Nun, die sind wohl irgendwo in der Akte "vergessen" gelandet, neben all den anderen feucht-fröhlichen Träumen vom Aufstieg. Ein Hoch auf den Aufstieg durch den "Abstieg"!