Junioren sollen zwei Projekte aufnehmen, werden aber nur für eines bezahlt. Man wird ausgenutzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich empfand die Behandlung der Nachwuchskräfte als Ausnutzung. Es gab keinen Betriebsrat, und in meinem Vertrag war vermerkt, dass Überstunden bereits durch das Gehalt abgegolten werden - eine Klausel, die nach deutschem Recht keine Gültigkeit besitzt. Des Weiteren bekam man nur ein befriedigendes Arbeitszeugnis, wenn man nicht eine genügende Anzahl an unbezahlten Überstunden leistete.
Verbesserungsvorschläge
Ich erhielt ein verbessertes Arbeitszeugnis vom Arbeitgeber unter der Bedingung, meine vorherige Bewertung zu löschen. Dieser Aufforderung bin ich nachgekommen. Nun habe ich mich jedoch dazu entschieden, erneut eine Bewertung zu verfassen, um andere Interessenten zu warnen - genau das ist der Zweck dieser Plattform.
Es kann sein, dass einige der Ansicht sind, dass ich nun ungerechterweise nachtrete, nachdem der Arbeitgeber und ich einen Deal hatten. Falls Sie dieser Meinung sind, können Sie sich gerne hier bewerben. Allerdings sollten Sie sich dann nicht beklagen, wenn Sie hinterher feststellen, dass Sie gewarnt waren.
Nach meinem Eindruck ist dieser Arbeitgeber aktuell nicht in der Lage, die nötigen Veränderungen durchzuführen. In der Zwischenzeit haben auch einige andere Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Folgende Punkte müssten aus meiner Sicht verbessert werden:
1. Arbeitgeber-Selbstreflexion (aus meiner Sicht aktuell nicht gegeben.)
2. Einführung eines Betriebsrats.
3. Klare und faire Regelung für Überstunden (dies würde einen Betriebsrat erfordern).
4. Vermeidung der Ausnutzung von Mitarbeitern. Das Problem ist bereits bei den Nachwuchskräften erheblich, aber von den erfahrenen Mitgliedern wird sogar noch mehr erwartet.
Arbeitsatmosphäre
Ein wichtiger Kollege geht. Die Stimmung ist gedrückt.
Kommunikation
Ziemlich mies. Man hat nicht das Gefühl, dem Arbeitgeber vertrauen zu können.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich in Ordnung. Man kann der Leitung aber nicht vertrauen.
Work-Life-Balance
Der Chef möchte, dass Junioren zwei volle Projekte aufnehmen. Damit verdient er natürlich am besten, aber eine Work-Life-Balance ist damit nicht möglich. Erfahrene Mitglieder lassen das nicht mit sich machen.
Vorgesetztenverhalten
Furchtbar. Es stimmt leider, dass man wegen der Vorgesetzten geht.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht der Norm, aber in anderen Unternehmen muss man keine zwei Projekte gleichzeitig machen.
Image
Unser Motto: Wir nutzen Junioren aus.
Karriere/Weiterbildung
Die guten Leute gehen, um Karriere zu machen.