Könnte cool sein, ist’s aber nicht (mehr)!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Hohe Einkommensmöglichkeiten
- Teils coole Leute um einen herum
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Fokus liegt klar auf Zahlen und nicht auf Menschen
- Teils toxische Teamkultur
- Wenig freie Zeit, du lebst unter der Woche quasi fürs Unternehmen
Verbesserungsvorschläge
- Vertraut den eigenen Mitarbeitern, wenn es darum geht höhere Positionen zu besetzen.
- Schulung des oberen Managements. Dort sitzen tolle Menschen, die vertrieblich verdammt viel drauf haben, auf der Managementseite um im Umgang mit Menschen jedoch noch einiges nachholen können.
- Klasse statt Masse am Telefon.
- Keine externen Führungskräfte holen, man arbeitet bei anderen Firmen deutlich anders und das geht nachweislich nicht zusammen.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der letzten Monate ist vieles in eine völlig falsche Richtung gelaufen.
Ob es nun Degradierungen verdienter Mitarbeiter, das Streichen von Sonderbezügen (ohne ein Wort im Vorfeld darüber zu verlieren) oder das ständige beharren auf KPI‘s ist. Eine zwischenzeitlich schwierige Kundenlage, sorgte zusammen mit unter anderem den oben genannten Punkten für eine schlechter werdende Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Und selbst da erfährt man nur die für dich als wichtig erachteten Informationen. Oft erfährt man die wahren Gründe für bestimmte Entscheidungen über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt selten wirklich tiefgreifenden Zusammenhalt. Durch den immensen Druck der durch das obere Management ausgeübt wird, achtet dann doch zum Großteil jeder irgendwo auf sich. Wenn es darum geht übereinander zu sprechen, ist man aber stets vertraut.
Teils toxisches Miteinander.
Work-Life-Balance
„Man muss hier nicht jeden Tag 10 Stunden arbeiten, wenn du viel Geld verdienen willst, sollte man das aber mindestens investieren.“ Und so wird es leider auch häufig ausgelebt. Schiefe Blicke, wenn man das Büro mal vor 19:00 Uhr verlässt, sind je nach eigener Position quasi gesichert. Nicht von allen, diese Personen gibt es aber.
Vorgesetztenverhalten
Kommt drauf an. Wenn du Zahlen lieferst und alles gut läuft, ist der Support wirklich mit das beste, was ich bisher erlebt habe. Ob es dann die Besprechung des Forecasts ist, oder ein paar Tipps und Tricks aus der Praxis, da passiert schon einiges.
Wenn es aber mal nicht läuft, spürt man das auch verdammt schnell. Dann hat man entweder Kollegen, die einem in die Spur helfen, oder man muss selbst raus aus dem Loch.
Interessante Aufgaben
Telefonieren, vermitteln, Dealsheets einreichen. Dazwischen kann in dem Beruf quasi alles passieren. Wer den Beruf mag, wird hier in der 360 Grad Betreuung vieles erleben.
Gleichberechtigung
Es gibt auf dem Salesfloor zwar wenig Frauen, diese sind aber sehr gut integriert.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht existent. Ich denke, das liegt aber auch am Auftreten des Unternehmens, man spricht einfach jüngere Menschen damit an, das ist auch völlig in Ordnung so.
Arbeitsbedingungen
Sehr cooles Großraumbüro, Dockingstations für die Laptops und zwei Bildschirme. Die Lautstärke muss man natürlich abkönnen, allerdings sorgen gestellte ANC Kopfhörer da auch für die Lösung. Einzig und allein die Laptops wirken veraltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Fürs Fixgehalt alleine gibt es eigentlich nur zwei Sterne. Das ist leider unterdurchschnittlich.
Die Provision macht aber ein (sehr) hohes Einkommen möglich. Wer viel arbeitet und viele Jobs beliefern darf, kann verdammt viel Geld verdienen.
Image
Bröckelt langsam. Auch die Wettbewerber merken, hier ist einiges im Umbruch.
Karriere/Weiterbildung
Entweder macht man intern Karriere als Teamleiter, oder bleibt Consultant. Unendlich viele Teams gibt es nicht, daher ist für die meisten zwar eine Beförderung und ein neuer Titel drin, aber den Schritt zum TL können dann eben nicht viele machen.