Lange beobachtet, geschwiegen und über sich ergehen lassen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Personalrabatt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Falls man es noch nicht rauslesen konnte, dann weiß ich auch nicht.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen eingehen. Gehälter fair anpassen oder Tarifverträge ins Leben rufen, Erfahrungen und Ehrgeiz sollten gut entlohnt werden. Mehr Mitarbeitergespräche, diese aber bitte nicht im öffentlichen Raum. Haltet euch an eure Vision und Prinzipien.
Arbeitsatmosphäre
Siehe Begründungen unten.
Kommunikation
Kommunikation fand per WhatsApp statt, natürlich mit der privaten Rufnummer, demnach dem privaten Handy. Arbeitshandys haben nur die hohen Tiere. Teilweise fand Fehlkommunikation statt, wenn Infos oder Arbeitsanweisungen durch Dritte weitergegeben worden sind.
Kollegenzusammenhalt
Zu Beginn herrschte gutes Arbeitsklima und sehr guter Zusammenhalt mit den Kollegen. Irgendwann entpuppten sich die wahren Gesichter der Mitarbeiterinnen. Freundschaften wurden vorgegaukelt, nur aus Selbstsucht und um Privates zu erfahren, damit man auch das nächste Gesprächsthema bei anderen Kollegen oder in deren privaten Umfeld ist. Grüppchenbildung und somit Ausgrenzung fand ebenfalls statt. Einigen war der Zusammenhalt und die Arbeit nicht als wichtig empfunden, sodass es die anderen spüren und herhalten mussten. (Unterbesetzte Samstage, zweifelhafte Krankheitsfälle) Bin länger geblieben als aushaltbar, nur um das Team nicht zu enttäuschen.
Work-Life-Balance
Abschalten ist unmöglich, man wird auch nach Feierabend und an freien Tagen angerufen/angeschrieben. Doppelschichten waren nicht selten. Jeden zweiten Monat wird nach Ladenschluss Inventur abgehalten, diese können je nach Shop bis 23 Uhr dauern. (Da gibt es natürlich auch keinen Zuschuss, obwohl Arbeit nach Ladenschluss)
Vorgesetztenverhalten
Wenn es Anliegen gab, dann wurde das durch die Areamanagerin oder die Areamerchendiserin kommuniziert. Somit konnte man nicht wirklich koorperieren, auf Anliegen wurde nicht eingegangen. Menschliches Verhalten und Verständnis war nicht vorhanden.
Das erste Gespräch ,aufgrund der Kündigung, mit der Areamanagerin und das zweite Gespräch mit der Areamanagerin und dem Country Retail Manager fanden im öffentlichen Raum statt, in engbesetzten Cafés sodass auch außenstehende von einigen internen Problemen mitbekamen. Konnte dennoch nicht alles besprochen werden, da man doch durch die Umgebung kleingemacht worden ist. Demnach sehr manipulativ oder vielleicht einfach nur schlecht durchdacht. Wenn zweites zutrifft, dann sollte man für die Position, die man ausübt, es besser wissen.
Den Country Retail Manager habe ich nur zwei Mal getroffen, einmal als Assistant Shopmanager und beim Kündigungsgespräch als Shopmanager. Man wurde gelobt, in den Himmel gepriesen nur leider zu spät. Davor nimmt man alles für Selbstverständlich. Von den Problemen kann man natürlich nichts mitbekommen, wenn keine Mitarbeitergespräche stattfinden und man sich nicht mal die Mühe macht die Läden zu besuchen.
Interessante Aufgaben
Interessant war nicht alles, aber man musste alles erledigen. Hierzu gehört auch Putzdienst. Zu den interessanten Aufgaben gehörten Dienstplanerstellung, Montagsmail und Merchendising. (Kundenberatung ist ja selbstverständlich)
Gleichberechtigung
Gab Kolleginnen, die sich vor Aufgaben gedrückt haben. Somit musste man das noch auffangen, obwohl man noch andere Aufgaben auf der To do aufgelistet hatte.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Shop wurden die älteren Kollegen gut behandelt. Auch gegenüber den älteren Kollegen von der Zentrale war man respektvoll, leider waren manche schroff und unhöflich.
Arbeitsbedingungen
Man sollte Druck gewachsen sein, da dieser stark ausgeübt wird.
Im Winter muss die Eingangstür offen bleiben, da dieser auch als Notausgang dient. Man friert, da der Luftschleier über der Tür trotzdem die kalte Luft reinlässt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"WE CARE ABOUT THE FUTURE" deshalb ist jeder einzelne Artikel in Plastik verpackt. Teilweise werden einzelne Artikel in großen Boxen geliefert. Da hätte das Warenlager ruhig warten und den oder die paar Artikel mit in die großen Lieferung aufnehmen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein 13tes Gehalt, kein Urlaubsgeld. Kein Sonntagszuschlag. Gehaltserhöhungen lassen auf sich warten, man wird immer abgetan, dass man nicht das Budget dafür hätte. Ist eine lächerliche Ausrede, wenn man selbst die Einsicht auf das Budget hat. Von Beginn auf 110% gegeben und unterbezahlt worden. Sobald man das Gehalt der anderen Kollegen erfährt, fühlt man sich hintergangen, denn man vergleicht seine Leistung mit deren; in den meisten Fällen ist das Gehalt ungerecht verteilt.
Aushilfen erhalten Mindestlohn, einige haben das Glück, dass sie bei guter Arbeit mehr als andere Aushilfen verdienen können. Muss man aber zuerst gut begründen, damit es durch die Areamanagerin genehmigt wird.
Angebote und Vorteile gibt es nur in Form von Personalrabatt oder als Corporate Benefits.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten sind nur begrenzt. Soweit es eine freie Stelle gibt, kann man sich auf diese bewerben. Man braucht hierfür jede Menge Glück, um diese auch zu erhalten. Am Ende wird die Stelle extern besetzt. Interne qualifizierte Mitarbeiter haben wohl zu hohe Forderungen.
Für die Weiterbildungen/Fortbildungen für das Team (Jeansschulungen, Verkaufsschulungen, etc.) ist man auf sich selbst gestellt. Material gibt es nicht wirklich. Da man aber Stundensparen muss, stellt sich die Frage wann man denn die Schulungen im Team abhalten kann/soll.