Sparen und gut sein funktioniert nicht!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meinungsäußerung: Man wirbt mit "made in Germany". Und genau deshalb baut der Begriff "Made in Germany" ab, da Produkte/Qualität schlechter werden. Lösung: Druck reduzieren. Mehr Spielraum für Qualität lassen. Bessere Bedingungen schaffen.
Aufhören an allen Ecken und Kanten zu sparen.
Verbesserungsvorschläge
Endmontage:
- Siehe Arbeitsbedingungen
Wenn man die Ziele realistischer halten würde, Mitarbeiter nicht derart unter Druck setzt und bessere Arbeitsbedingungen schafft könnten die Produkte besser werden. Nur auf schnell schnell zu setzen ist schlecht. Man hat keine Zeit mehr für Qualität !!! Das muss man verstehen.
- Mitarbeitern zuhören
- auch mal auf Vorgesetzte schauen. Da könnte man einiges einsparen.
- An die Klimatisierung und Luftaustausch denken. Man will doch keinen Mitarbeiter auf dem Boden liegen sehen!!!
- ...
Kommunikation
Unter den Kollegen untereinander gut. Kann man sich nicht beschweren. Beim Vorgesetzten kommt man mit Kommunikation nicht weiter, da kein Interesse.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen zeigen die meisten Hilfsbereitschaft. Dort wo man mit der Arbeit nicht nachkommt unterstützt man sich gegenseitig um neben den sowieso schon unrealistischen geforderten Zielen nicht negativ aufzufallen.
Work-Life-Balance
In der Schichtarbeit sind feste Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Abteilung Endmontage:
Meister/Betriebsleiter:
Positiv: Sie fragen höchstens 1 bis 2 mal am Tag ob alles in Ordnung ist.
Negativ: Sobald man mal etwas bemängelt, weil sich Mitarbeiter unwohl fühlen und bei extremst Temperaturen in der Endmontage Leistungen erbringen müssen welche unzumutbar sind, kommen Sprüche das man das doch schaffen würde. Solche Personen werden glaube ich zu viel bezahlt, für das dass sie zu oft bei der Endabnahme mit dem Kaffe in der Hand stehen und ewig lange Gespräche halten, sich schön amüsieren während andere hart arbeiten.
Man hat immer das Gefühl beobachtet zu werden. Sich beschweren wenn ein Mitarbeiter kurz trinken geht (im Sommer nötig!) oder man sich mit dem Kollegen kurz unterhält nachdem man allen Verpflichtungen nachgekommen ist wenn die Produktion still steht. Der Vorgesetzte selbst darf dann aber nach draußen eine rauchen gehen oder kurz eine Pause einlegen. Mitarbeiter müssen wie Roboter sein!
Teamleiter:
Es gibt Teamleiter welche sich in das Team integrieren und selbst Hand anlegen um gemeinsam vorwärts zu kommen. Lob an diese Menschen die Zusammenhalt und Teamplay verstehen.
Interessante Aufgaben
Als Stammmitarbeiter wird man schnell in die Produktion eingepflegt. Relativ schnell kann sich das Aufgabengebiet erweitern indem und man an verschiedenen Stellen in der Produktion eingesetzt wird. Das ist mittlerweile aber eine Seltenheit, da überwiegend Mitarbeiter von Leihfirmen beschäftigt sind.
Gleichberechtigung
Stammmitarbeiter werden bei der Aufgabenverteilung und Abwechselung mehr berücksichtigt als Leiharbeiter welche in der Produktion hauptsächlich vorhanden sind
Umgang mit älteren Kollegen
Bei älteren Kollegen wird teilweise berücksichtigt wo man diese am besten einsetzt. Jüngere werden bevorzugt dort eingesetzt wo mehr Kraft benötigt wird. Kommt jedoch auch immer darauf an wie fit man ist. Ältere werden nach Gefühl immer dort eingesetzt wo sich die Arbeit kaum ändert und weniger Kraft beansprucht wird.
Arbeitsbedingungen
Temperaturen in den Hallen unerträglich. Wenn man morgens z. B. im Sommer draußen ist, ist es oft noch schön frisch bzw. eine kühlere Luft. Man betritt seinen Arbeitsplatz und wird direkt von der feuchten und extrem warmen Luft in der Halle erschlagen. KEINER, absolut kein Vorgesetzter kommt auf die Idee für einen gewissen Zeitraum die Tore oder Türen auf zu machen um mal die Luft zu tauschen. Da interessiert sich keiner für die Mitabreiter. Wir sind ja Roboter !? Das ist manchmal echt grenzwertig! 3 bis 5 Liter Wasser trinken für eine Schicht ist nicht normal! 2 normale Standventilatoren an einer ganzen Linie ist zu wenig und die Hallenbelüftung kann man vergessen. Jeder der dort an der Linie arbeitet, ist wie ein Schwamm der durch die Arbeit "ausgedrückt" wird. Man wird vollkommen nass, man fühlt sich nach der Arbeit kaputt. Freizeit kann man danach vergessen. Viele mögen den Geruch eines Neufahrzeugs. Aber dort ist er nicht ertragbar da kaum Luftaustausch stattfindet. Wer schnellstmöglich abnehmen möchte ist hier genau richtig!
Das gleiche gilt für den Winter. Klimatisierung nicht im Griff.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sparen, sparen, sparen... gut für die Umwelt. An Klimaschutz wird gedacht. Verbesserungsvorschläge werden hierfür angenommen. Nach außen hin gibt sich Opel Mühe. Das aber zu Lasten der Mitarbeiter. Durch den Wechsel von GM zu PSA/Stellantis wird versucht an allen Ecken und Kanten zu sparen. Sozial ist es jedoch nicht wenn man Mitarbeiter entlässt, dann aber ein Mitarbeitermangel entsteht und dann günstigere Leiharbeiter eingestellt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
IGM tarifgebunden, deshalb nicht schlecht. Dennoch müssten manchen Mitarbeitern mehr zustehen für das was sie machen!
Karriere/Weiterbildung
Karriere machen ist schwer. Es gibt eine gute Ausbildung seitens Opel. Karierreaussichten nach der Ausbildung in der Firma gibt es so gut wie keine. Wenn man Glück hat kann man nach viel Geduld und längere Zeit in der Produktion einen Platz in der Instandhaltung oder sonstiges einnehmen sofern man bei Opel eine Ausbildung gemacht hat. Lediglich für ein Studium/Weiterbildung wird man freigestellt.