Wenn Überheblichkeit und falsche Führung auf die Realität trifft ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass am Ende des Niederganges erkennbar ist, wann "die Guten" gegangen sind bzw. abgeworben wurden, danach waren die "Heuchler" verbrannt und gingen auch. Das Unternehmen wurde laut letzter Mittelung im Online Portal "Insolvenzbekanntmachungen" am 04.11. zum Zerlegen freigegeben, der Insolvenzverwalter hat nun freie Hand, vom freihändigen Verkauf bis zur Zerschlagung und Resteverwertung. Die Aufmerksamen unter den noch verbliebenen Industriekunden werden nun ihre Produkte und Werkzeuge abziehen...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der letzte Aufsichtsrat hatte einen Geschäftsführer bestellt, der weder im Vertrieb, der Entwicklung, dem Projektmanagement oder der Produktion Ahnung, Kundenkontakt oder Vorbildfunktion hatte - und dem zerstörerischem Agieren wurde trotz verschiedener Hinweise und Warnungen zu lange zugesehen. Der GF scharte eine Reihe von Speichelleckern um sich und biss kalt lächelnd jeden know-how-Träger weg, der ihm gutmeinend Hinweise gab. Auch der Aufsichtsrat unterstützte diesen brain-drain. Als das know-how weg war und die Kunden spürten, dass da weder im Vertrieb, noch der Entwicklung oder Produktion etwas ist, war es zu spät. Es folgte geschickt der leise Rückzug des Aufsichtsratsvorsitzenden, um den "Erfolg" seines langjährigen Wirkens zu verschleiern. Aber eine mangelhafte Selbsteinschätzung, fachlich und menschlich überfordert zu sein, fehlender Mut, eine personelle GF-Fehlentscheidung schnell zu korrigieren und zum Ende die teflon-artige Feigheit, vom angerichteten Desaster nichts an sich kleben zu lassen, ersetzen keinen Charakter.
Verbesserungsvorschläge
Der überforderte aber äußerst selbstbewußte GF, der im Herbst 2023 endlich gegangen wurde, sollte ebenso wie der ehemalige notorisch mürrische Aufsichtsratsvorsitzende und sein problemweglächelndes AR-Mitglied erkennen, dass sie mit der Aufgabe überfordert waren. Das Unternehmen wäre vor 3 Jahren noch zu retten gewesen, wenn man sich an Kunden und Technologien orientiert hätte.
Statt seltsame Berater zu engagieren (darunter ein dem GF gut bekannter, der vorgab u.a. Psychologie studiert zu haben - in Wahrheit war es ein 6-Stunden-Online-Kurs einer US-Universität) hätte man unmittelbar erkennen müssen, dass der GF nur ein Blender ist und eine Rolle spielt, kein sachliches Urteilsvermögen hat und die Kundenbeschwerden darüber ernst nehmen müssen. Zukünftige Arbeitgeber dieser blendenden "Lichtgestalt" sollten frühzeitig ihre Entscheidung überprüfen!
Arbeitsatmosphäre
vergiftet, es gibt keine mehr
Work-Life-Balance
versuchte der vorletzte GF mit hohem eigenem home-office-Anteil zur Verwunderung der Mitarbeiter
Vorgesetztenverhalten
nicht authentisch, jeder ist sich selbst der nächste
Interessante Aufgaben
wird es keine mehr geben, der letzte macht das Licht aus
Image
von Aufsichtsrat und GF verschuldet unterirdisch