Nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass sie hundefreundlich sind, Hunde dürfen mit auf Dienstreisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung ist viel zu niedrig.
Für Dienstreisen mussten teilweise hohe Summen an Geld vorgelegt werden für Hotelbuchungen, Spritkosten oder Besorgen von Equipment (z.B. 1700,- €/Monat). Die Rückzahlung hat manchmal wochenlang gedauert.
Hotelbuchungen des Büros funktionierten oft nicht: Aufgrund von Nachtarbeit hätte ein verspäteter Auszug um 15 Uhr des Folgetages gebucht werden sollen oder eine zusätzliche Nacht, tatsächlich musste man aber oft schon um 10-11 Uhr auschecken. Daher bekam man nur ein paar Stunden Schlaf und musste dann öfters noch übermüdet Auto fahren, was zu Sekundenschlaf und Unfallgefahr geführt hat.
Aufgrund von langen Arbeitszeiten konnten gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten nicht eingehalten werden.
Nachtzuschläge und Feiertagszuschläge wurden nicht gezahlt.
Es wurde als selbstverständlich angesehen, am Feiertag zu arbeiten.
Feldarbeit auf Privatgelände führte zu Konflikten mit Anwohnern, Bauern und Jägern, die über unsere Anwesenheit vom Büro nicht informiert waren. Besonders nachts bestand Gefahr durch Jäger!
Es wird erwartet, dass man sein eigenes Equipment benutzt zur Feldabeit (z.B. Fernglas) und sein eigenes Datenvolumen unterwegs verbraucht.
Verbesserungsvorschläge
Sich daran halten, was beim Vorstellungsgespräch vereinbart wurde, z.B. bzgl. Arbeitsgebieten, die doch viel weiter entfernt liegen vom Heimatort, und dem Umfang von Dienstreisen und Feldarbeit.
Dinge verbessern, die schlecht sind (siehe unten).
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre zwischen Kollegen war gut, zu den Vorgesetzten nicht.
Kommunikation
Oft nur per Email, WhatsApp.
Work-Life-Balance
Der Großteil des Jahres bestand aus viel anstrengender Feldarbeit, vor allem Nachtarbeit in meinem Fall, man war von Mo-Fr bundesweit unterwegs und oft weit weg von zuhause. Teilweise waren Arbeitstage 15-17 Stunden lang. Einige Wochen oder Monate im Jahr war Home Office. Zuviel Work, zuwenig Life!
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten waren freundlich im Ton, aber die Mitarbeiter für sie austauschbar. Man hat sich nicht wertgeschätzt gefühlt. Sachliche Kritik war nicht erwünscht, wer diese ausgeübt hat, hat die Kündigung riskiert.
Interessante Aufgaben
Es gab interessante Aufgaben, aber die Arbeit war allgemein sehr einseitig ohne neue Herausforderungen und Abwechslung.
Gleichberechtigung
Außer einigen Ausnahmen wurden alle gleich behandelt - gleich respektlos.
Umgang mit älteren Kollegen
Gab es kaum, weder vom tatsächlichen Alter noch vom Dienstalter. Wahrscheinlich, weil sich niemand, vor allem ältere gestandene Leute, so ein Verhalten seitens der Firmenführung lange bieten lässt.
Arbeitsbedingungen
Es gab keine Büroräume für Mitarbeiter in Deutschland, nur Home Office.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen, Gehälter wurden nicht immer pünktlich gezahlt. Schlechte Bezahlung für Leute mit Uni-Abschluss. Teilweise hatten Mitarbeiter Anfangsgehälter knapp über Mindestlohn!
Image
Das Image, das nach außen getragen wird, weicht erheblich von der Realität ab.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungen, Karrieremöglichkeiten scheint es nicht zu geben.