Nur wenn man keine andere Möglichkeit hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird jeder genommen und man kann im Home-Office arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Respektlosigkeit, zu geringes Gehalt, keine Aufstiegsmöglichkeit, keine Gehaltsverhandlungen mehr nach dem Einstiegsgespräch. Alles wird persönlich genommen. Die Mitarbeitenden werden verbraucht und ausgetauscht.
Verbesserungsvorschläge
- Work-Life-Balance der Mitarbeitenden fördern
- Karrierechancen bieten, mit monetärer Wertschätzung
- Gesetzliche Regelungen repektieren
Arbeitsatmosphäre
Sehr viel Stress und Druck, das Arbeitspensum ist in jeder Arbeitsform zu hoch. Darunter leidet auch of die Qualität der Arbeit und die Mitarbeitenden werden kaputt gearbeitet. 10-14 Stundentage sind eine Selbstverständlichkeit und auch Arbeit an Feiertagen wird 'auf freiwilliger Basis' ungefragt vorausgesetzt. Unterkünfte sind unter jedem Standard. Mitarbeiterinnen werden gerne mal als einzige Frau alleine in Monteursunterkünfte mit geteiltem Bad gesteckt, Verantwortung für den Schutz der Mitarbeitenden wird nicht gesehen. Nachtarbeiten sind oft mit konstantem Schlafmangel und langen Fahrtzeiten verbunden.
Kommunikation
Kommunikation exisitert grundsätzlich nur schriftlich, ein Meeting mit der Chefetage ist selten möglich. Kommunikation unter Arbeitskolleg:innen läuft sehr gut, aber auch aussschlißlich per Mail. Gehaltserhöhungen oder sonstige Forderungen werden im Keim erstickt. Konstante Angst, wegen Kritik die Kündigung zu riskieren.
Kollegenzusammenhalt
Da alle unter den selben Arbeitsbedingungen leiden, findet man leicht ein Thema, das zusammenschweißt.
Work-Life-Balance
In keiner Form angedacht von der Chefetage. Urlaub und Überstundenabbau wird gern nicht ganz so ernst genommen, man wird trotzdem zum Arbeiten aufgefordert. Vor allem die geringe Erfahrung mit Vorgesetzten und geringe Erfahrung mit Selbstschutz der Berufeinsteiger:innen wird schamlos ausgenutzt. Überstunden im Home-Office sind nötig, aber sollen nicht aufgeschrieben werden. Im Feld gilt ein halbes Jahr Urlaubssperre, am liebsten auch ohne Feiertage (sonst kann das Arbeitspensum, was auf zu wenige Leute verteilt wird, nicht bewältigt werden).
Vorgesetztenverhalten
Respektlos, überheblich, ausbeuterisch. Selbsverliebt mit einem nie reflektierten Bild des Unternehmens. Kritik und Verbesserungsvorschläge werden persönlich genommen. Selbstaufopferung der Mitarbeitenden wird erwartet. Wenn jemand sich doch äußert, wird schnell mal jemand 'ausgetauscht'.
Interessante Aufgaben
Man kann sich selbst viel beibringen, angelernt wird niemand. In keinem Fachbereich. Kolleg:innen versuchen so gut wie möglich zu unterstützen, sind aber natürlich auch überlastet.
Gleichberechtigung
Alle bekommen den gleichen Lohn. Egal ob mit Arbeitserfahrung, ob Einsteiger:in oder schon mehrere Jahre im Unternehmen. Das wird von der Chefetage als Gleichberechtigung bezeichnet.
Umgang mit älteren Kollegen
Selten hält es jemand länger als ein Jahr in der Firma aus, daher ist ein Umgang mit älteren Kolleg:innen nicht möglich.
Arbeitsbedingungen
20 Tage Urlaub. An Feiertagen arbeiten. Extreme Überstunden. Konstanter Stress und überforderung. Kein Anlernen in neue Tätigkeiten. Desorganisation. Viel muss von den Mitarbeitenden abgepuffert werden, ohne, dass dafür Zeit eingeräumt wird. Private Ressourcen müssen für die Arbeit eingesetzt werden (Fernglas, Rechner, Telefon und mobile Daten, Kamera). Gehalt kommt gerade am Anfang mehrere Monate zu spät, während in diesen Monaten Kosten von mehreren Hundert Euro ausgelegt werden müssen, die auch erst mit Verzögerung von Wochen erstattet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Größere Liebe zum Job als zur Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gering, auch für die Branche. Gehaltsverhandlungen werden nicht geführt. Sozialleistungen gibt es nicht. Kein Weihnachtsgeld, keine Boni. Kein Tagesgeld und kein Nachtzuschlag.
Image
Nach außen wird einiges Kommuniziert, was so nicht die Realität widerspiegelt. Auch im Bewerbungsgespräch wird vieles versprochen, was später abgewehrt wird.
Karriere/Weiterbildung
Da von der Chefetage keine Verantwortung abgegeben wird, sind keine Karrierechancen gegeben. Weiterbildung hat man selbst in der Hand.