Sympathisches, motiviertes und ambitioniertes deutsches Team, allerdings Mobbing aus dem dänischen Hauptquartier.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die deutsche Organisation ist toll, nette Kollegen, guter Zusammenhalt und ein gutes Management.
Ich kann den Arbeitgeber allen empfehlen die sich vom Aufgabengebiet ausschließlich in Deutschland bewegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang aus der Zentrale mit mir hat mich in eine psychisches "Loch" getrieben, aus dem ich nur langsam herauskomme. Dabei gab es keine wirklichen Aktivitäten die Situation zu lösen, und auch im Nachgang keine Analysen um die Situation in der Zukunft zu verbessern.
Sobald es Schnittstellen nach Dänemark ergeben, insbesondere im Bereich Compliance, kann ich persönlich nur davon abraten bei Orsted zu arbeiten. Personen in Dänemark haben mich bewusst und gewollt psychisch kaputt gemacht.
Verbesserungsvorschläge
Umsetzen der eigenen Ambitionen (Menschlichkeit, Diversity, Unterstützung, (psychische) Gesundheit) auch gegen Widerstände wäre sinnvoll.
Arbeitsatmosphäre
Bei vielen der folgenden Punkte gibt es eine starke Differenz zwischen der deutschen Organisation und der dänischen Mutter-Organisation. Deswegen werden die Kommentare immer zweigeteilt sein.
Innerhalb der deutschen Organisation gab es ein kollegiales Zusammenarbeiten. Dies betraf sowohl die alltägliche Arbeit, als auch die Freizeit.
Allerdings habe ich die Zusammenarbeit mit dem Hauptquartier als toxisch empfunden. Da eine Person nicht mit mir zusammenarbeiten wollte, hatte diese Person mich sabotiert und an der Ausübung meiner Tätigkeit gehindert. Dies ging soweit dass mich dieses Mobbing mental stark beeinflusst hatte und ich trotz freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen noch immer Nachwirkungen spüre.
Kommunikation
Abhängig von der Lokation und den Kontakten. Teilweise findet viel Remote statt, was eine effiziente Kommunikation erschwert. Allerdings wird einen die Möglichkeit gegeben bei Bedarf zu reisen um vor Ort Termine wahrzunehmen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der deutschen Organisation gibt es einen guten Zusammenhalt und Unterstützung. Dabei gab es mehrere Veranstaltungen um den Teamgeist zu stärken. Allerdings sind die Standorte in Deutschland verteilt und abhängig davon ist ob die Kommunikation primär über Teams statt findet.
Meine Erfahrungen mit der dänischen Zentrale haben allerdings gezeigt dass es dort primär um den eigenen Vorteil geht und nicht das große Ganze im Ziel steht.
Work-Life-Balance
Man ist relativ frei sich seine Arbeit einzuteilen und selbst bestimmt zu arbeiten. Wie in vielen Unternehmen gibt es zu viel Arbeit für die vorhandene Zeit, allerdings steht der Mensch im Vordergrund und es wird akzeptiert wenn man nicht alles schafft.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte einen guten Vorgesetzten der sich Zeit für mich genommen hat, mich bei der Einarbeitung stark unterstützt hat. Er hatte dabei einen sehr menschlichen positiven Umgang.
Der einzige Negativpunkt ist, dass er mir bei der Problematik dass ein Mobbing gegen mich lief nicht helfen konnte. Er sah zwar auch die Problematik, war aber nicht imstande eine Lösung herbeizuführen.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich wäre die Aufgabe interessant und eine Herausforderung gewesen. Allerdings wurde ich aus dem Hauptquartier sabotiert und davon abgehalten meine Arbeit machen zu können. Dies war sehr frustrierend.
Gleichberechtigung
Prinzipiell hatte ich den Eindruck dass es keine Art von Diskriminierung gab. Es gibt mehrere Diversity Netzwerke.
Die einzige Problematik war dass es aus dem Hauptquartier einen negativen Umgang mit den Ländergesellschaften gab.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden als Mehrwert und nicht als Belastung gesehen. Allerdings ist die deutsche Belegschaft relativ jung, so dass es wenige Mitarbeiter höheren Alters gibt.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich hat das Unternehmen ein gutes Arbeitsumfeld geschaffen, dies beinhaltet ein modernes Büro, modernes Equipment und hilfreiche Tools. Allerdings wird gerade von dedizierten Arbeitsplätzen auf ein shared desk Konzept umgestellt, was ich persönlich als negativ empfinde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma hat die Ambition sehr nachhaltig zu sein. Dies wird auch größtenteils konsistent umgesetzt. Es gibt aber einige kleinere Negativpunkte wie häufige Reisen, und Einschränkungen bei der Essenauswahl.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist grundsätzlich fair, allerdings ein wenig niedriger als bei Wettbewerbern aus der Energiebranche.
Image
Die Firma ist in der Öffentlichkeit nicht sehr bekannt, bemüht sich aber ein positives Image zu erhalten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Möglichkeiten zum Aufstieg, allerdings stark abhängig von der Tätigkeit. Gerade bei konzernweiten Stellen ist der Aufstieg mMn nicht einfach.