Mehr Schein als Sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den tollen "Obstkorb"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das menschliche Verhalten gegenüber mancher Mitarbeiter und den Kunden gegenüber. So lang es dem Umsatz zuträglich ist, wird die Wahrheit sehr stark verbogen. Darüber hinaus hörte ich wie der GF einem Mitarbeiter gegenüber sagte, dass er einfach ein paar Bewertungen am Abend in Kununu schreibt, wenn der Trend ihm zu negativ sei.
Verbesserungsvorschläge
Junge SAP-Mitarbeiter mit begrenzter Erfahrung wurden in Projekte eingebunden. Projekte, die deutlich mehr Erfahrung in der Ausschreibung gefordert haben. Hier fiel mir ebenfalls auf, dass andere Bewertungen diesen Punkt ebenfalls aufgriffen. Nach kurzer Zeit wurden diese deaktiviert. Ich vermute, dass diese seitens des Unternehmens "gemeldet" wurden.
Auf die Mitarbeiterfluktuation achten. Weshalb kündigen so viele Mitarbeiter nach kürzester Zeit erneut?
Arbeitsatmosphäre
Obwohl nach außen hin viel für das Wohl der Mitarbeiter getan wird und dies gewisse Früchte trägt, erachte ich dies persönlich als mehr Schein als Sein. Es scheint, als würde man Wasser predigen und Wein trinken. Denn die Atmosphäre ist in Abwesenheit gewisser Geschäftsführer sehr angenehm. Mit ihnen steigt sofort die Spannung. Ich habe zum Beispiel gesehen, dass bei einem Kollegen, der gekündigt hat, ein Geschäftsführer sich regelmäßig neben ihn setzte. Dies tat er vorher nie.
Kommunikation
Das Verhalten der Geschäftsführung ruft gelegentlich Unruhe und Unsicherheit unter den Mitarbeitern hervor. Der Umgangston innerhalb der Geschäftsführung ist nicht immer freundlich, insbesondere wenn ein Teil der Führungsebene abwesend ist. In solchen Momenten neigt man dazu, über Abwesende herzuziehen. Dies habe ich selbst mehrfach erlebt.
Kollegenzusammenhalt
Für diejenigen, die nicht unmittelbar mit der Geschäftsführung interagieren, gestaltet sich die Arbeit aufgrund des Zusammenhalts im Team durchaus zufriedenstellend. Es ist jedoch auffällig, dass in jüngster Zeit mehrere Führungskräfte das Unternehmen verlassen haben bzw. gegangen wurden.
Work-Life-Balance
Wer viel gibt bekommt viel. Durch Fleiß erreicht man auch eine gewisse Anerkennung. Jedoch wird dann schnell mehr gefordert.
Vorgesetztenverhalten
Im Bilateralen Austausch mit Führungskräften fallen schon einmal Aussagen über andere Kollegen, die ich mehr als grenzwertig ansehe. Darüber hinaus wird im direkten Austausch ganz offen darüber ausgesprochen, wie man unliebsame Mitarbeiter (außerhalb der Probezeit) "loswird". Wir erhöhen das Aufgabenpensum so lang, bis es nicht mehr scharfbar ist. Dann wird abgemahnt und anschließend auf dieser Basis gekündigt.
Interessante Aufgaben
Man kann hier sehr viel lernen. Wenn man sich an den Projekten orientiert, die die Geschäftsführung als sinnvoll sieht. Tut sie dies nicht, wird der Ton sehr rau und man angehalten, keine Zeit zu verschwenden. Eine sinnvolle Argumentation in Richtung der Geschäftsführung spielt hierbei keinerlei Rolle. Vielmehr wird man abgestraft, wenn man in manchen Punkten Wissen hat, welches die GF nicht hat. Als Mitarbeiter hat man schließlich keine "Ahnung"
Gleichberechtigung
Zumindest geschlechterübergreifend ist diese gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren Kollegen? Wer etwas auf sich hält, geht hier freiwillig.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind vor allem nach dem Umzug sehr modern und locker.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nun ja...
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchschnittlich.
Image
Vorne hui und hinten pfui.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen kann man nach Wunsch und Möglichkeit absolvieren. Entwicklungsmöglichkeiten werden nur berücksichtig, wenn es ein Interessengebiet der GF tangiert. Sieht man als MA mittel- oder langfristig Sinn in einer Weiterbildung und kann dies begründen. Zählt dies natürlich nicht.