Lokale Größe trifft Amerikanischen Konzern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Insgesamt ist die technische und kaufmännische Ausbildung in der Region ziemlich gut... Azubievents runden das ganze ab.
Es gibt insgesamt noch flexible Abteilungen und Vorgesetzte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Amerikanisierung schreitet voran. Du bist nur noch eine Personalnummer und jederzeit ersetzbar. Koste es, was es wolle.
Auch wenn Barnes als Mutterkonzern eine Art Kodex hat, seine Mitarbeiter regelmäßig auf die Umsetzung schult, so scheint die Anwendung doch willkürlich zu sein. Informationen zu Mobbing im Unternehmen verpuffen im Nichts und das Opfer wird zum Täter.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Schulungsmöglichkeiten für Mitarbeiter
Die Nähe zu den Mitarbeitern nicht verlieren - frühzeitig gegen Unzufriedenheit vorgehen. Nicht ohne Grund gehen viele High Performer und langjährige Mitarbeiter von selbst. Dies sagt aus meiner Sicht schon viel aus.
Gehälter realistisch gestalten
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt hat man noch das Gefühl zu einer Art großer Familie zu gehören, auch wenn das Gefühl mehr und mehr schwindet. Führungspostitionen werden oft gewechselt, ab einer gewissenen Ebene auch nur noch von extern geholt, statt dem eigenen Fachpersonal die Möglichkeit zum Aufstieg zu geben.
Das früher Familiengeführte Unternehmen nähert sich immer wieder dem amerikanischen Mutterkonzern an - auch in der Atmosphäre
Kommunikation
Es werden regelmäßig Gembas abgehalten - Teambesprechungen, in denen offene Punkte angesprochen und bearbeitet werden. Gerade durch die Einführung neuer Technologien, wie zB Teams hat man aber das Gefühl, dass man von einem Meeting in das andere geht, ohne dass wirklich viel dabei gesagt wurde.
Mittlweile finden auch wieder Betriebsversammlungen statt, in denen jeder auf dem aktuellen Stand gehalten wird.
Kollegenzusammenhalt
Ich glaube das ist wirklich unkaputtbar. Ohne die Flexibilität der Kollegen würde es sicher nur halb so rund laufen. Und das liegt nicht ausschließlich am "Codex" der Muttergesellschaft.
Work-Life-Balance
Abstimmungen im Team sind natürlich erforderlich, aber flexibel in das Homeoffice ist durchaus machbar. Das ist aber auch von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt natürlich gute Vorgesetzte... aber tatsächlich wird einfach nur alles von oben nach unten weitergereicht und die Vorgesetzten spielen hier ihre Rolle mit. Vielleicht ist das Problem auch nur, dass viele Vorgesetzte sich selbst noch beweisen müssen / wollen.
Leider werden Mitarbeitergespräche mit den Vorgesetzten nur pro forma einmal Jährlich durchgeführt. Welche Relevanz diese Gespräche wirklich haben, bleibt offen.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeiten sind vielfälig und interessant.
Gleichberechtigung
Hier erhält jeder eine Chance.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich ok... aber momentan gehen auch gerne Personen mit einer langen Betriebszugehörigkeit und man zuckt nur unbekümmert mit den Achseln...
Arbeitsbedingungen
Arbeitsicherheit wird ganz groß geschrieben. Die Technische Ausrüstung (Werkzeug, IT Equipment) lässt aber manchmal zu wünschen übrig. Bei vielen Geräten wäre eine Erneuerung mehr als überfällig
Gehalt/Sozialleistungen
Gemischt... während es Bereiche gibt, in denen ganz passabel bezahlt wird (aber auch hier stellenweise unter Wert) haben andere Bereiche mit vergleichsweise niedrigen Gehältern zu kämpfen. Das ist mit einer der Gründe, wieso zum Beispiel gewerbliche Auszubildende eher neue Herausforderungen suchen.
Image
Regional immer noch top Image. Wenn man sich aber weiter amerikanisiert, könnte dieses Image darunter leiden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sicher Möglichkeiten, aber nur sehr begrenzt. Weiterbildungen werden kaum unterstützt, sofern sie nicht dem eigenen Zweck dienen.