Mehr Politik und Marketing als Technologie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung der Mitarbeiter
Umgang untereinander
Wenig Druck/Stress
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu viel Politik/Meetings
Keine klare Strategie
Unglaubwürdige Kommunikation
Mismatch zwischen Außendarstellung und Realität (gebt den Entwicklern mehr Freiheiten, wenn ihr wirklich tech-driven sein wollt)
Verbesserungsvorschläge
Ehrlicher/direkter kommunizieren.
Bürokratie massiv abbauen und gute Tech-Usecases schneller End-to-end umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich werden einem viele Freiheiten gelassen und es herrscht ein angenehmes Betriebsklima. Man wird wertschätzend behandelt und es herrscht eine positive Grundstimmung. Die negative/stagnierende Geschäftsentwicklung führt aber leider zu Sparmaßnahmen und nachlassender Glaubwürdigkeit des Vorstands. Hier wünscht man sich offene, ehrliche und direkte Kommunikation anstatt immer noch auf "heile Familie" zu tun. Man dümpelt vor sich hin anstatt klar zu definieren wo Otto eigentlich strategisch hin möchte.
Kommunikation
Das ist der größte Kritikpunkt. Viele Dinge müssten viel direkter angesprochen werden. Stattdessen wahrt man das Image der heilen Familie und will so tieferliegende Probleme kaschieren. Die Kommunikation zur neuen 50% Regelung ist ein Beispiel hierfür. Zunächst brüstet man sich auf LinkedIn wie toll die Teams remote zusammenarbeiten und sieht dies noch als gelungenes Beispiel für "New Work". Ein paar Monate später wird dies ins Gegenteil verkehrt und man versucht das Ganze im Otto Stil wieder lieb und nett zu verkaufen. Mich persönlich stört die 50% Regelung nicht, aber die Art und Weise der Kommunikation. Hätte man am Anfang klipp und klar gesagt, dass das Homeoffice nicht als "gesetzt" gilt, wäre der Aufschrei jetzt auch nicht so groß.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team und auch teamübergreifend sehr gut.
Work-Life-Balance
Ist bei 37,5h Woche und wenig Druck gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Habe hier immer sehr positive Erfahrungen gemacht.
Interessante Aufgaben
Hier gibt es meiner Meinung nach einen großen "Clash" zwischen der LinkedIn Blinki Blinki Welt und der Realität. Gerade das Thema GenAI ist ein Paradebeispiel hierfür. Fast täglich sieht man LinkedIn Posts über irgendwelche Meetups wo Tech Ambassadors über Otto als Vorreiter auf diesem Feld berichten. Die Realität sieht jedoch anders aus. Es gibt tatsächlich vielversprechende Usecases, jedoch werden diese nicht vernünftig umgesetzt und zu sehr politisiert/bürokratisiert. Das führt dann dazu, dass die Entwickler aufgrund von zu vielen Meetings/Abstimmungen schnell die Lust verlieren, weil sie Dinge nicht End-to-End umsetzen können und die Anstrengungen wie Strohfeuer verpuffen.
Otto kann Marketing und Politik, ist aber kein Tech Unternehmen, wie man es aufgrund der Marketing Narrative (driven by technology) vermuten könnte.
Gleichberechtigung
Hier wird tatsächlich viel gemacht. Es gibt LBGTQ+ Initiativen und Gruppen, "Women in Tech" etc. etc. Meiner Meinung nach ist es schon too much, da man das Thema an jeder Ecke präsentiert bekommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden genauso behandelt wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Ist halt Großraumbüro mit Desksharing. Das neue Gebäude ist schick, wenn auch etwas steril. Es gibt eine Kantine, ausreichend Kaffee. Hier kann man sich nicht beschweren. Für mein Empfinden manchmal etwas zu "anonym", ist aber eben der Home Office Thematik geschuldet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das 2. große Thema nach LBGTQ. Hier bemüht man sich sehr, auch um sich von Amazon abzugrenzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Meiner Meinung nach sehr gut, gerade wenn man Arbeitszeit und Benefits noch zusätzlich berücksichtigt. Schade ist, dass es kein Fitnessprogramm gibt, was bezuschusst wird.
Image
Nach außen hin gut.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen wurden gekürzt, sind aber trotzdem nach wie vor möglich, wenn man mit seinem Vorgesetzten spricht. Karrierepfade (sowohl fachlich als auch Richtung Management) sind klar definiert.