Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Siehe Kommentare.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe vorherige Kommentare.
Verbesserungsvorschläge
Alles aufgezählte verändern!
Arbeitsatmosphäre
Angeblicher Consultant-Job entpuppte sich als reine Internetrecherchestelle unter extrem hohen Zeitdruck und Hetze; Systematisches Ausnutzen durch mehrmals tägliche Ergebniskontrolle; Man arbeitet 70h die Woche wie in einer Klausur; Ein Tag nach Projektbeginn (bei einem 8 Wochen-Projekt) werden schon kundenfertige Präsentationen trotz Doppelprojektbelastung erwartet.
Kommunikation
Kommentare wie „Meetingzeit von 6:00 – 0:00Uhr“; Zitat am ersten Tag: „Das Wichtigste ist, dass die Leistung stimmt“
Kollegenzusammenhalt
Typische Beratersprüche „was man denn den ganzen Tag gemacht hat“
Work-Life-Balance
Normale Arbeitszeiten: 12h, Gute Consultants: 14h, Angebliche Supertalente: 16h; Regelmäßige Wochenend- und Feiertagsarbeit. Tägliche Verstöße gegen gesetzliche Arbeitszeiten von über 10h. 10h wäre ja wie Urlaub. Gesundheitsschutz / Work-Life-Balance interessiert niemanden; Aufforderung im Urlaub zu arbeiten
Vorgesetztenverhalten
Sehr viele junge unerfahrene „Führungskräfte“, welche erneut extremen Druck auf die Angestellten ausüben (vermutlich geprägt von ihren früheren Zeiten)
Interessante Aufgaben
Hat nichts mit Unternehmensberatung zu tun, sondern ist nur Ausnutzen für Internetrecherche; Permanente Internetrecherche
Arbeitsbedingungen
Belastung durch Doppelprojekte gepaart mit Aussagen wie „pro Projekt 4h“ (bei zwei Projekten wären dies ja dann nur 8h, genau)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hohe Burn-out-Quote und reihenweise gesundheitliche Probleme in den Teams wie Schwindelanfälle oder Kollegen welche am PC vor Übermüdung eingeschlafen sind; Die meisten Consultants benötigen nach der P3 mindestens 2 Monate, eher 3 Monate Pause (dies sollte eig. P3 bezahlen); Durchschnittlicher „P3-Burnout“ kostet mit Krankenversicherung, Rentenfortzahlung, Verdienstausfall und Mietzahlungen bei einer Dauer von 2-3 Monaten locker 12-15k. €; Rendite steht über Gesundheitsschutz und Lebensqualität
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr schlechte Bezahlung. Nettolohn / 70h pro Woche = < Mindestlohn und das bei 5 Jahre Studium an einer Universität; Headhunter schreiben P3-ler auf LinkedIn wie folgt an: „nach XX Monaten bei P3 kann ich mir vorstellen, dass Work-Life-Balance in keinem Verhältnis zu Gehaltskonditionen stehen“
Image
Um als Junior Consultant den Bonus zu erhalten, kann man an der Heimatuni einen Vortrag über P3 halten. Klar redet da jeder Junior Consultant positiv über P3. Kein Wort über die Tätigkeit der permanenten Internetrecherche; Gutes Marketing nach außen, um alle aufgezählten Punkte zu überdecken; Geschäftsmodell funktioniert, so lange man jeden Monat 20 hochmotivierte Uniabsolventen mit Jeans-Hose und weißen Hemden einstellt und die dann brav Internetrecherche (mit Bachelor und Master) betreiben können, um sich stolz „Consultants“ nennen zu dürfen.
Karriere/Weiterbildung
Jeder rechnet permanent, wann man endlich seine Mindestzeit bei P3 überstanden hat, um seinen Lebenslauf nicht zu schaden, um endlich Bewerbungen schreiben zu können, um sich zu „erlösen“. Wer konstant täglich 14h über 2 Jahre hinweg arbeitet, wird „Head Of…“ (geht auch ohne Personalverantwortung). Viele streben dann dies an und nehmen geringe Löhne und prekäre Arbeitsbedingungen in Kauf.