Alles andere als PAN-DUR. Standard wäre für den Anfang schon mal nicht schlecht. Oder Bauernopfer gesucht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe während des Verfassen meiner Bewertung nachgedacht. Mir ist aber nichts richtiges eingefallen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das schlechte überwiegt.
Viele gute Mitarbeiter wurden aus fadenscheinigen Gründen entlassen.
Die die aber gehen sollten, sind weiterhin beschäftigt.
Verbesserungsvorschläge
Autsch, die schlechten Bewertungen tun weh, aber entsptechen der Realität.
Falls die Geschäftsleitung natürlich so weiter wurschteln will, dann muss man weiterhin mit schlechten Bewertungen leben.
Es liegt in Ihrer Hand, dies zu ändern.
Sie sollten auf jeden Fall im Vorgesetztenbereich anfangen. Die Unzufriedenheit erlebe ich hautnah seit über 20 Jahren.
Arbeitsatmosphäre
Es wird von flachen Hierarchien gesprochen und dass sich die Arbeitnehmer einbringen sollen.
Leider wird vieles was Mitarbeiter als Verbesserungsvorschläge einbringen, nicht berücksichtigt.
Die Vorgesetzen sind überwiegend damit beschäftigt, dass kein Mitarbeiter/in ihre Position in Frage stellt. Deshalb werden gerne auch Bauernopfer eingestellt die man zur Not entlassen kann.
Zudem fühlt man sich ständig überwacht und muss sich bei kleinsten "Vergehen" rechtfertigen.
So macht Arbeiten kein Spaß.
Kommunikation
Vieles wird verspätet oder gar nicht kommuniziert.
Mitarbeiter werden so gut wie gar nicht informiert.
Die Geschäftsleitung sieht hierin auch keine Notwendigkeit.
Kollegenzusammenhalt
Der war in der Vergangenheit schon deutlich besser. Als besonders langjähriger Mitarbeiter habe ich schon viele gute, brauchbare Kollegen gehen sehen.
Manche, auf die man verzichten könnte, sind noch da.
Aufgrund der Problematik, dass vieles was man in der Pause unter Kollegen erzählt, nach oben weitergetragen wird ist die Stimmung angespannt.
Work-Life-Balance
Keine Arbeitszeiterfassung, unbezahlte Mehrarbeit, Messebesuche als Pflichtprogramm (sonst gibt es Minuspunkte) an Sonntagen - man kann hier auch schon mal seine Gesundheit ruinieren.
Ist man zu lange Krank, dann ist man ein Kostenrisiko und wird entlassen.
Vorgesetztenverhalten
Bauernopfer werden bevorzugt eingestellt, damit die Vorgesetztenebene unterhalb der Geschäftsleitung ihre Daseinsberechtigung hat.
Im Konfliktfall werden die Bauernopfer entlassen.
Die Vorgesetzten beherrschen dieses Spielchen hervorragend.
Interessante Aufgaben
Am Anfang schon aber auf Dauer eher weniger.
Gleichberechtigung
Theoretisch ja. Aber wenige Frauen sind in höheren Position beschäftigt. Ausnahme ist hier die Fertigung/Produktion.
Umgang mit älteren Kollegen
Muss deutlich besser werden. Jahrelang gibt man alles für die Firma aber bei gesundheitlichen Problemen ist man auch schnell weg vom Fenster.
Arbeitsbedingungen
Büro und Fertigung/Produktion sind erst 5/6 Jahre alt. Am alten Standort wars deutlich kälter, zügiger, ungemütlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standard halt. Aber auch nicht führend.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine einheitliche Linie.
Lieblinge bekommen ihre Vorteile, der Rest wird kurz gehalten.
Lohnerhöhungen in über 20 Jahren sind bei mir gering ausgefallen.
Bei Mitarbeitergesprächen findet man immer etwas, was gegen eine Lohnerhöhung spricht.
Image
Sehr schwach. Von der auf der Homepage propagierten Exklusivität ist man meiner Meinung nach sogar deutlich schlechter im Mitbewerberumfeld als in der Vergangenheit.
Karriere/Weiterbildung
Nach oben geht hier nicht viel, da wie schon geschrieben im Vorgesetzenbereich fast keine Fluktuation vorhanden ist.
Weiterbildung ist hier ein Fremdwort. Es liest sich gut, kostet aber unnötiges Geld.