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Unternehmenskultur

Die Lage des Büro ist gut und zentral in Dresden gelegen. Dennoch ist das Büro zu klein. Praktikanten und freie Mitarbeiter müssen flexibel sein was den Arbeitsplatz angeht. Für wichtige Calls muss man mal zwischen den Räumen springen.

Trotz des kleinen Büros, was ja eigentlich den Vorteil kurzer Kommunikationswege hat, findet Kommunikation nur bedingt bzw. mäßig statt. Das liegt unter anderem an der Unternehmensstruktur die nicht exakt regelt wer für was zuständig ist oder Mitarbeiter:innen mehr Bereiche unter sich haben, die sie allein nicht schaffen. Statt Aufgaben abzugeben und zu delegieren, weißt man sie sich selber zu. Man macht sich also selber Druck.

Ein großes Problem, welches schon lange besteht, ist das Untereinander der Kolleg:innen. Statt miteinander wird leider viel zu oft gegeneinander gespielt. Es wird hinterm Rücken getrascht, gelästert und falsch gespielt. Gegenüber der Geschäftsführung werden Tatsachen/Aussagen getroffen, die die Arbeit eines Kollegen schlecht machen, welche aufgrund von Unwissenheit nicht richtig sind/nicht stimmen. Dabei werden grundlegende Richtlinien der DSGVO missachtet. Man könnte anhand der Tatsachen davon ausgehen, das Gründe gesucht werden um Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu kicken. Probleme untereinander werden nicht an- bzw. ausgesprochen, da niemand den Mut dazu hat den Mund aufzumachen. Der Geschäftsführung ist diese Problematik bekannt, hält sich aber aus der Sache raus.

Überstunden, die definitiv in der Hauptsaison anfallen, können bis zu einer gewissen Stundenanzahl abgebaut oder ausgezahlt werden. Bei Kindkrank ist es möglich im Homeoffice zu arbeiten. Private Termine können nach Absprache wahrgenommen werden.

Das Unternehmen wird durch 3 Personen geführt. Wobei das Wort geführt nicht passt. Denn Führung wie sie sein sollte vermisst man im Unternehmen. Menschlich sind alle drei okay, aber ich beziehe mich hier auf den Punkt Kollegenzusammenhalt... Es fehlt leider auch oft an kompetenten, nachvollziehbaren und schnellen Entscheidungen. In wöchentlichen Meetings werden verschiedene Themen in großer Runde besprochen, aber selten kommt es direkt zu einer Einigung bzw. Entscheidung. Mitarbeiter:innen machen sich wochen-/monatelang Gedanken zu wichtigen Themen um kurz vor Abschluss, nach bereits getätigter Zusage, gesagt zu bekommen: Nein, machen wir doch nicht! Das ist in der Arbeit demotivierend und auch Zeitverschwendung. Ein ganz großer Kritikpunkt ist folgender: In einem persönlichen Gespräch mit einem der drei stellte ich die Frage: "Was machst du wenn es dir nicht gelingt die Probleme innerhalb des Teams zu lösen?" (Dies soll wohl ein Einstellungsgrund gewesen sein!) - "Dann muss ich meinen Posten räumen!" Auf meine Ergänzung: "Dann besteht das Problem doch weiterhin!" bekam ich zu hören: "Ja, aber das ist ja dann nicht mehr meins." Für mich absolut unverständlich und absolut unpassend.

Die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich. Ideen zur Verbesserung der Abläufe und des Workflow werden aber nur bedingt umgesetzt.