Unternehmen entwickelt sich zum Negativen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt sehr angespannt. Durch ein Programm wird die Arbeitszeit jedes Mitarbeiters getrackt und kontrolliert. Der Arbeitgeber kann somit auf jede Minute genau einsehen, was welcher Mitarbeiter an jedem Tag geschafft hat, womit er seine Zeit verbracht hat und wie lange er für bestimmte Aufgaben gebraucht hat. Dadurch kommt das Gefühl auf, dass den Arbeitnehmern hier nicht vertraut wird.
Kommunikation
Vieles erfährt man nur über den Flurfunk. Dass neue Mitarbeiter kommen, wird oft erst am gleichen Tag kommuniziert. So kam es schon vor, dass ein Praktikant seinen ersten Tag hatte und niemand von ihm wusste. Wie das für den Praktikanten gewirkt haben muss, kann sich wahrscheinlich jeder selbst vorstellen.
Kollegenzusammenhalt
Mit einigen Kollegen entstand eine Freundschaft, mit anderen Kollegen ist es wiederum extrem schwierig. Leider harmoniert das Team nicht mehr und ist extrem zusammen gewürfelt; andere Grund-Einstellungen verhindern eine harmonische Zusammenarbeit. Einige Mitarbeiter suchen bei Unstimmigkeiten in der Zusammenarbeit nicht das direkte Gespräch, sondern wenden sich an den Arbeitgeber. So werden Missverständnisse leider nicht direkt aus dem Weg geräumt, sondern es entsteht Misstrauen.
Work-Life-Balance
Für einige Mitarbeiter ist ein pünktlicher Feierabend größtenteils machbar. Für die Produktions-Abteilung allerdings stehen Überstunden auf dem Normal-Programm. Einige Kollegen machen wiederum freiwillig extrem viele Überstunden und opfern ihre Freizeit für die Arbeit. Vom Arbeitgeber wird dies ignoriert/übersehen aber toleriert.
Vorgesetztenverhalten
Es wird sich stets um ein positives Verhalten und eine positive Stimmung bemüht.
Teilweise werden sehr gute Mitarbeiter gefunden und eingestellt. Dennoch ist es keine Seltenheit, dass einige Mitarbeiter auch wieder gegangen werden. Diese Entscheidungen können nicht in allen Fällen nachempfunden werden.
Interessante Aufgaben
Ab und an sind interessante Aufgaben vorhanden. Leider hat sich die Unternehmensphilosophie nicht gerade zum positiven entwickelt, weswegen viele Projekte Interview-Statements, low-budgetierte Erklärfilme oder Stockfootage-Filme sind. Arbeiten sind mittlerweile wie am Fließband (Standard-Angebote, Standard-Musikpool, Standard Sprecher, nur um mal einige Stichpunkte zu nennen) und wirklich interessante Projekte, die richtig Spaß machen, sind zur Seltenheit geworden. Wer Kreativität einbringen will und sich dahingehend selbst weiterentwickeln will sollte sich gut überlegen, ob das der richtige Arbeitgeber ist.
Gleichberechtigung
Es wird ganz klar zwischen „höheren“ Positionen und „niedrigeren“ unterschieden. Lediglich wenige Mitarbeiter werden in die Prozessentwicklung einbezogen. Bei einem 9-Mann-Team ist das schade und völlig überflüssig. Wichtige strukturelle Änderungen und Neuerungen werden als Geheimnis nur manchen Mitarbeitern im Voraus kommuniziert. Das ist für den Zusammenhalt natürlich nicht besonders förderlich und wertschätzt nur einige Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist extrem jung. Es gibt einen älteren Kollegen, den zwar alle respektieren, der aber eher außen vor bleibt.
Arbeitsbedingungen
Es wird darauf geachtet, dass die Technik in der Postproduktion auf dem neuesten Stand ist. In der Produktion haben nur wenige Mitarbeiter einen richtigen Bildschirm. Der Rest muss leider am Laptop arbeiten, was auf Dauer sehr unangenehm ist. Für die Producer, Produktionsleitung, Marketing und Leitung (ca. 8 Leute) gibt es nur einen Büroraum, in dem alle zusammen sitzen. Deswegen kann es zuweilen sehr laut werden, wenn einige telefonieren oder etwas besprechen. Konzentration ist da etwas schwierig, auch wenn man sich noch kreativ einbringen soll. Abgesehen vom Meetingraum gibt es keinerlei Räumlichkeiten, in die man sich für ein Telefonat oder konzentriertes Arbeiten zurückziehen könnte.
Im Sommer sind die Räume extrem heiß, im Winter extrem kalt, da sie nicht isoliert sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein könnte besser sein. Vieles wird beispielsweise noch immer ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind recht fair. Wenn man länger dabei ist, bekommt man auch einen Fahrtkostenzuschuss sowie eine betriebliche Altersvorsorge angeboten. Produktions-Assistenten werden zwar als solche bezahlt, haben aber auch eigene Projekte und leisten Producer-Arbeit.
Überstunden können nur bedingt frei genommen werden – man muss sich für jede Stunde rechtfertigen.
Freelancer müssen leider oft im Preis gedrückt und auf ein nächstes größeres Projekt vertröstet werden, das dann leider meist nicht kommt.
Image
Image und Realität weichen leider sehr voneinander ab. War das Image immer recht gut, hat sich die Realität im letzten Jahr extrem gewandelt und zum Schlechten verändert. Schade, denn ein einst super ambitionierter Arbeitgeber hat sich zum profitorientierten Film-Dienstleister entwickelt.
Karriere/Weiterbildung
Da die Firma eher klein ist, sind eigentlich keine Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden. Fortbildungen können gemacht werden, wenn man sich selbst darum kümmert und einen Wunsch dahingehend anspricht.
Für Praktikanten ist Panda Pictures geeignet, weil man vieles ausprobieren kann. Dennoch werden in der Firma Aufgaben wie Küche putzen, Lager aufräumen, Wände streichen, Ikea Möbel aufbauen als Praktikanten-Aufgaben gesehen und nehmen oftmals einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein und für sich selbst entscheiden, ob dies Aufgaben sind, die einen in der Karriereleiter weiter voran bringen.