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Panda 
Pictures 
GmbH
Bewertung

viel Potenzial aber kein Vertrauen

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Super kollegialer Zusammenhalt, Büro sehr zentral, ab und an gute Projekte für das eigene Portfolio und der vorhandene Wille, die Firma gut zu führen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Wille alleine reicht leider nicht. Zu sehr wird sich an alte Strukturen und Hierarchien geklammert. Die Bürokratie ist wirklich behindernd und nicht hilfreich. Kreativität muss inzwischen in den Hintergrund treten. Vorgesetzte sollten offener für Kritik werden ohne es persönlich zu nehmen.

Verbesserungsvorschläge

Alte Strukturen überdenken, weniger Angst vor hypothetischen Problemen, mehr Mut zur Lücke und mehr Vertrauen in die Arbeitnehmer aber nicht nur was ihre Fähigkeiten angeht, sondern auch ihre Lust auf geile Filme. Alle dort sind sehr begabte Filmemacher, ihnen müsste nur etwas mehr Freiraum gelassen werden.

Arbeitsatmosphäre

Über der Firma hängt nahezu dauerhaft eine Stresswolke.
Die Fluktuation ist sehr hoch.
Leider ist das Unternehmen von einer zu strengen Bürokratie geplagt. Jeder Prozess bedarf Unterschriften, für alles gibt es Dokumente auszufüllen. Dies lenkt oft von der tatsächlichen Arbeit ab und kann ganze Tage Bürokratiearbeit mit sich ziehen.
Jede Minute der Arbeitszeit wird mit einem Zeiterfassungstool getracked. Das führt dazu, dass man teilweise am Tag 30 Minuten mit der Zeiterfassung verbringt. Hierdurch entsteht auch der Eindruck, dass man sich nie mehr Zeit bei einer Aufgabe lassen darf, als eingeplant. Auch, wenn dies eigentlich nötig wäre. Das hindert m.M.n. einen gewissen Qualitätsanspruch, da die Zahlen am Ende des Tages wichtiger sind.
Junge Kollegen bekommen den Eindruck, dass Kreativ-/Filmagenturen so eben funktionieren, trauen sich daher nicht Veränderung zu erwirken.

Kommunikation

Der Wille ist da. Viele Mitarbeiter bemühen sich sehr um einen guten Austausch und eine offene Kommunikation. Leider werden Vorschläge und Kritiken oftmals von Entscheidungsträgern wegargumentiert. Der Wunsch der guten Kommunikation scheint bei diesen auch eine Einbahnstraße zu sein. Bei aufkommenden Problemen oder Missverständnissen wird oft nicht versucht, diese in Person zu klären, sondern direkt vom Schlimmsten ausgegangen.

Kollegenzusammenhalt

alle Mitarbeiter sind freundliche, offene und umgängliche Leute, die sich bemühen, Neuzugänge aufzunehmen. Man fühlt sich im Team wirklich sehr wohl.

Work-Life-Balance

Überstunden werden eher erwartet als erbittet. Fairerweise können diese auch ohne große Diskussion ausgeglichen werden, jedoch fehlt eine grundsätzliche Wertschätzung privater Zeit und Umstände. Vorgesetzte scheinen kein Verständnis für die Lebensrealität der Mitarbeiter zu haben.

Vorgesetztenverhalten

Änderungswünsche, Anmerkungen, Probleme werden oft kleingeredet. Auf Vertrauensbasis läuft wenig bis gar nichts. Was genau die Vision für das Unternehmen ist, ist nicht klar. Zwar wird versucht, sich einzubinden und nah an den Mitarbeitern zu sein, doch herrscht der Eindruck, Vorgesetzte haben kein realitätsgetreues Bild dessen, wie die Zustände im Unternehmen gerade sind. Das Tool für Zeiterfassung führt zu einem Gefühl der Überwachung und mangelndem Vertrauen. Probleme im Management werden oft auf Arbeitnehmer abgewälzt (insbesondere was Zeiteinteilung, Workload und Teammanagement angeht). Der Kunde wird in jeder Situation über die Arbeitnehmer gestellt, was oft zu Überstunden und zu vielen kleinteiligen Abstimmungen führt.

Interessante Aufgaben

Die spannenden Projekte nahmen gegen Ende meiner Zeit bei Panda zu und es war schön, zu Beginn auch als "Frischling" früh vollständig in die Prozesse eingebunden zu werden.
Leider setzt sich der Großteil der Projekte aus Fließbandarbeit zusammen. Die Ambition, mehr interessante Projekte an Land zu ziehen, wird vorgelebt, dies erfolgt jedoch aus irgendeinem Grund selten.
Durch die bürokratischen Prozesse werden einem sehr viele "office-management"-Aufgaben zugeteilt, für die man weder ausgebildet ist noch eigentliches Interesse übrig hat.

Gleichberechtigung

so fern ich das bewerten kann besteht ein sehr fairer Umgang mit allen Mitarbeitern und Kollegen unabhängig von externen Faktoren (Geschlecht, Aussehen, etc.).
Das Kernteam, welches langjährig Teil der Firma ist, wird bevorzugt, was absolut natürlich und normal ist. Jedoch wird ihnen teilweise unumstritten Recht gegeben, wenn manchen Situationen eigentlich ein Austausch und überdenken bestehender Strukturen angebracht wäre.

Umgang mit älteren Kollegen

Schwer einzuschätzen, die Mitarbeiter sind zwischen 20 und 45. Jedoch fällt mir hier nichts negatives im Umgang miteinander auf.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist sehr schäbig und unordentlich, obwohl von Mitarbeitern schon oft vorgeschlagen wurde, es schöner zu gestalten. Außerdem ist es sehr klein für die Anzahl der Personen. Das Großraumbüro führt dazu, dass es sehr schnell sehr laut wird, Konzentration wird in der Atmosphäre schwierig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich habe in meiner Zeit hier ganze Regenwälder bedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Suboptimal

Image

Das Image der Firma ist nach Außen sehr gut. Es sind einige namenhafte Kunden in der Kartei und das hauseigene Marketing macht einen sehr guten Job, um diese an Land zu ziehen und das positive Image aufrechtzuerhalten.

Karriere/Weiterbildung

Das Traineeprogramm, was gerne von der Firma verwendet wird, ruft sich leider nur so, ein wirkliches Traineeprogramm ist es nicht, sondern eine reguläre Einstiegsstelle zu schlechten Bedignungen. Fortbildung o.ä. werden nicht angeboten. Die Kollegen sind sehr offen, ihr Expertise (was wirklich hervorragend ist, bei Panda sitzen sehr viele sehr qualifizierte und kompetente Arbeitskräfte) untereinander zu teilen. Gerne auch entspannt nach Feierabend.

Grundsätzlich eignet sich Panda zum Karriereeinstieg, wenn man sich das geringe Gehalt leisten kann.

Was ich sehr schade finde ist, dass ich mich dort nicht mit dem Plan beworben hatte, es lediglich als ein Sprungbrett zu nutzen, sich mit der Zeit jedoch herauskristallisierte, dass hier Quantität über Qualität gilt.

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