Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
In den meisten Bereichen das echte Bemühen darum, die Dinge, die beim Kunden erzählt und gelehrt werden, auch intern umzusetzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die extreme Fluktuation in vielen Bereichen, Machtspielchen und damit zunehmend unqualifizierter, unpersönlicher Umgang.
Verbesserungsvorschläge
Tolle Feiern, Ausflüge reichen nicht für konstant gute Motivation. Die psychologische Sicherheit von Freelancern ist nicht gegeben, da bei Kritik mit negativen Konsequenzen gerechnet werden muss.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein sehr freundlicher Umgangston
Kommunikation
Transparente Kommunikation an alle durch regelmäßige Meetings und Präsentation von Projekten sowie Zahlen.
In den Projekten fast ausnahmslos unpersönliche Kommunikation per Mail und vielen anderen teils unüberschaubaren und uneinheitlich genutzten Kanälen.
Kollegenzusammenhalt
Bei den Festangestellten wohl gut. Die Freelancer haben teils Gemeinsamkeiten, die verbinden, sind aber eigentlich untereinander Konkurrenten. Das führt zu strategischem, eigennützigen Vorgehen.
Work-Life-Balance
Als Freelancer ist man selbstständig und da hat der Arbeitgeber/Auftraggeber auch keinen Auftrag, für Work-Life Balance zu sorgen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass in einigen Zeiten extreme Überlastung durch Vorbereitung, Reisetätigkeit und Durchführung von Projekten mit dann deutlich über 60 Stunden pro Woche stattfindet. Ist wohl von den meisten als branchentypisch akzeptiert.
Vorgesetztenverhalten
Auch das ist sehr unterschiedlich. Für Freelancer gibt es ja keine Vorgesetzten, wohl aber Mentoren. Die Entscheider beim Auftraggeber agieren im Sinne des Unternehmens. Sehr junge und bezüglich der von den Freelancern ausgeführten Tätigkeiten gänzlich unerfahrene Führungskräfte sind wohl eher wegen der Erfüllung von Quoten sowie der bei zunehmender Internationalisierung gewünschten Außenwirkung in ihrer Position. Hier wird leider unnahbar, nicht kritikfähig und zunehmend schlecht agiert. Es wird von Familie gesprochen, Freelancer sind da aber wohl eher die entfernten Verwandten und Erfüllungsgehilfen die austauschbar sind.
Interessante Aufgaben
Die Projekte, die zumeist bei den Kunden stattfinden, sind in der Regel sehr interessant, oft nicht langweilig und mit sehr guten, aufbauenden und wertschätzenden Feedback verbunden.
Gleichberechtigung
Ich habe nichts Negatives beobachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist sehr respektvoll. In manchen Firmenbereichen ist der Anteil an jungen KollegegInnen, die unter 30 Jahre alt sind, deutlich über 50 %. Bei den Freelancern ist das schon wegen der notwendigen und gewünschten Seniorität anders. Da kann es schon mal vorkommen, dass zwischen Innen und Außen wenig Verständnis für die Werte und Belange anderer Generationen herrscht.
Arbeitsbedingungen
Tolles Büro mit sehr guter technische Ausstattung. Alles vom Feinsten. Wie die mitarbeitenden sowie Freelancer im Home-Office oder wo auch immer arbeiten, ist kein Thema.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da hat sich, wohl auch, weil es für ein Unternehmen, welches zunehmend in der Öffentlichkeit steht und mit großen, namhaften Kunden zusammenarbeitet, einiges getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu Gehalt und Sozialleistungen kann ich nichts sagen.
Die Tagessätze für Freelancer sind je nach Projekt sowie nach Erfahrung und Verhandlungsgeschick sehr unterschiedlich, aber okay. Wieviel man verdient, ist gemäß Auftragslage sehr schwankend.
Image
Das Image ist insgesamt sehr gut. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit werden immer besser. Aufgrund des extremen Unternehmenswachstums kommt die Qualität teils zu kurz und wirkt sich daher zunehmend kritisch auf das Image bei einigen Kunden aus.
Karriere/Weiterbildung
Für die internen wird viel angeboten. Freelancer müssen sich darum naturgemäß selbst kümmern.