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PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH Logo

PD 
- 
Berater 
der 
öffentlichen 
Hand 
GmbH
Bewertung

Gutes Konzept, schlechte Umsetzung

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind top, Kollegen sind in der Regel alle clever und nett. Home-Office macht Sinn und wird breit gelebt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es herrscht eine geringe Wertschätzung junger Mitarbeiter im Zuge von Gehaltserhöhungen und Beförderungen, die sich sehr ins Zeug legen. Ein zu aufgeblasener Feedbackprozess für jedes Projekt, dessen Ergebnis aufgrund wirtschaftlicher Entscheidungen auf Führungsebene meist dann doch verworfen oder zum negativen geändert wird, verschärft das.

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt muss die Image-Maske der familiären modernen Firma fallen und sich den echten Problemen im Unternehmen gestellt werden: drohender Brain-Drain durch Schlechtbehandlung der unteren Grades, ein zu großer Block an Managern sowie das pseudo-Diversity-Image ohne sinnvolle HR-Strategie. Lösungen wären: 1. Wenn es kaum Beförderungen gibt, muss es wenigstens substanzielle Gehaltserhöhungen geben (nicht nur 2-3%), wenn herausragende Leute ihre wertvolle Lebenszeit intensiv für das Unternehmen einsetzen. 2. Von falschen und unlogischen Diversitäts-Ansprüchen (wie Bevorzugung von Geschlecht, Migrationshintergrund) lösen und Diversität der Talente fördern sowie dabei verschiedene Persönlichkeiten akzeptieren, die zwangsläufig damit ins Haus kommen. 3. Kommunikation gegenüber Grades Consultant/Senior Consultant entschärfen und ehrlich sein - die Wertschätzung in der Unternehmenskommunikation hat in den letzten Jahren mit zunehmendem wirtschaftlichen Druck deutlich gelitten.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen sind in der Regel sehr nett und menschlich. Wird leider durch einige strukturelle Probleme überschattet: 1. ein holpriger Staffing-Prozess für Projekte sorgt regelmäßig für Probleme mit der tantiemerelevanten Auslastung des Einzelnen, was großen Stress und Überstunden zur Folge haben kann, insb. wenn man regelmäßig daran erinnert wird, möglichst viel Umsatz zu machen; 2. Der Feedbackprozess ist ein bürokratisches Monster, welches jährlich (!) eine Veränderung erfährt und mittlerweile selten zu signifikanten Erfolgen für den Einzelnen in Form von Geld oder Beförderung führt.

Kommunikation

Kommunikation ist durch das Wachstum wichtiger und schwieriger geworden. Teilweise gute Wege gefunden, teilweise schlechte. HR versteckt mittlerweile nicht mehr, dass Consultants zum billigsten Preis mit möglichst wenigen Incentives arbeiten sollen.

Kollegenzusammenhalt

Man kann mit den meisten Kollegen wirklich gut über Schwierigkeiten im Arbeitsalltag sprechen - hierbei gibt es nur wenige Ausnahmen.

Work-Life-Balance

Kommt stark auf das Projekt und die Rolle an. "Nein" zu sagen ist auf jeden Fall wichtige Kernkompetenz, sonst wird man schnell überfrachtet. Wochenarbeitszeit ist mit 41h/Woche (mit eingepreisten Überstunden!) zu hoch und passt nicht zum "moderner Arbeitgeber"-Image.

Vorgesetztenverhalten

Hier habe ich sehr gute und sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Schlechte Erfahrungen zu teilen und zu eskalieren hatte echte Konsequenzen.

Interessante Aufgaben

Es gibt abwechslungsreiche Aufgaben durch sehr verschiedene Projekte. Projektwechsel sind möglich, wenn es nicht gut passt.

Gleichberechtigung

Es wurden schon sehr fähige männliche Kollegen nicht befördert, um eine Quote zu erfüllen, was nicht im Sinne von "Gleichberechtigung" sein kann. Frauen sowie extrovertierte Persönlichkeiten werden eher bessergestellt, um Diversität zu signalisieren. Es wird Diversität der Talente und Multidisziplinarität gepredigt, am Ende wird aber ein Typus von "Beraterpersönlichkeit" erwartet, um befördert zu werden. Das ist ein unlogischer Widerspruch, der unbedingt aufgelöst werden muss, sonst droht PD ein langfristiger Brain-Drain.

Arbeitsbedingungen

Keine Büropflicht, so fallen Fahrtwege weg. Reisebereitschaft muss da sein, sonst wird man schnell unglücklich. Meist landet man bei Reisen in Berlin. Stimmung bei der Belegschaft unterhalb des Grade Manager ist seit etwa 2 Jahren zunehmend schlecht: unrunde Staffing- und Feedback-Prozesse (die sich regelmäßig ändern) sowie die jährliche Beförderungs-/Gehaltserhöhungsrunde üben großen Druck auf die Grades Consultant und Senior Consultant aus. Beförderungen sind immer unrealistischer geworden. Es werden sogar ganze Kohorten in ihrer Feedbackbewertung heruntergestuft, was die komplette Mühe des Einzelnen eines gesamten Jahres niederreißt - das ist fatal!

Gehalt/Sozialleistungen

Wenige Benefits, die außerhalb von Berlin Sinn machen. Gehalt mittlerweile nicht mehr so konkurrenzfähig wie es mal war, insb. betrifft das die Gehaltssteigerungen.

Image

Untere Grades sind in weiten Teilen frustriert von der Entwicklung der Gehälter und Beförderungen. Kunden bewerten PD häufig gut/sehr gut. Es gibt Beratergrundsätze, die nicht immer gut gelebt werden. Statt unangenehm zu sein und auf die wahren Probleme zu zeigen, wird dem Kunden häufig vorsichtig nach dem Mund geredet. Den Kunden nicht zu verärgern ist eine häufige Strategie im Projektmanagement, um mangelnde Kompetenzen bei PD auszugleichen, die eigentlich im Projekt benötigt würden. Oft werden Angebote gemacht, die nur schwierig umzusetzen sind.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten sind wirklich gut und vielfältig, Zertifizierungstrainings aus dem PD-Katalog werden in aller Regel einfach und unkompliziert genehmigt.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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