So viele gute Bewertungen auf einmal...man muss nur dran glauben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das noch jeden Monat das Gehalt pünktlich kommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Verwaltungsapparat ist zu groß. Partner und Mitarbeiter leben in zwei verschiedenen Welten. Selten geht mal ein Partner mit seinen Mitarbeitern/
-innen gemeinsam essen. Viele ältere Partner haben das Rentenalter weit überschritten und können teilweise mit 75+ immer noch nicht loslassen und den Generationenwechsel einläuten. Die unterschiedlichen Ansichten auf den verschiedenen Ebenen harmonieren nicht. Es hat aktuell sogar ein junger Partner gekündigt, der die Kanzlei dieses Jahr verlässt. Es sind viele Dinge die angepackt werden müssen. Mittlerweile zu viele und da hilft auch keine geschönte Homepage oder ein paar selbst entworfene Bewertungen. Leider.
Verbesserungsvorschläge
Hier ist der Zug leider abgefahren. Warum haben bei PNHR in den letzten Jahren
so viele Mitarbeiter/-innen gekündigt? Und warum haben andere gute Kanzleien so einen Zulauf? Da spielen Themen wie Wertschätzung, Lob etc. eine große Rolle.
Arbeitsatmosphäre
Lob hört man selten, dafür eher Kritik. Entscheidungen werden von den älteren Partnern selten getroffen. Probleme werden oft ausgesessen,
bis der Mitarbeiter frustriert aufgibt. Die älteren Partner, die kurz vor der Rente stehen bzw. das Rentenalter längst überschritten haben - und das sind einige - ändern sich nicht und werden sich auch nicht mehr ändern. Da ändern auch ein paar geschönte Bewertungen nichts. Wer ein paar Jahre dabei ist, kann das bestätigen.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den Kollegen ist gut, ebenso wie der Flurfunk.
Bei den Partnern wird Kommunikation oft erst aufgebaut, wenn die
Arbeit vom Schreibtisch der Chefs zu verteilen ist bzw. weiterzuleiten
ist.
Kollegenzusammenhalt
Unter den älteren Kollegen gut. Bei den jüngeren ergibt sich die Frage nicht, da die Fluktuation recht hoch ist.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, 12 Überstunden werden als selbstverständlich pro Monat von vornherein vorausgesetzt, aber lieber mehr, denn Überstunden heißt mehr abrechenbare Stunden, gleich mehr Gewinn.
Vorgesetztenverhalten
Oft wäre es angebracht, das vorgesetzte Partner mal ein Kommunikationstraining mitmachen würden bzw. von ihren eigenen Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen bewertet würden. Das würde in manchen Fällen schon helfen. Auch sollte man nicht abfällig über Mitarbeiter reden, die gerade nicht anwesend sind.
Interessante Aufgaben
Die interessanten und gut abrechenbaren Aufträge bearbeiten die Partner gerne selber. Die nicht so lukrativen und niedrigeren Arbeiten überlässt man gerne den Ebenen darunter.
Gleichberechtigung
Hier wird meines Erachtens kein Unterschied zwischen Mann und Frau gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren erfahrenen Kollegen halten die Kanzlei am laufen. Von daher ist man diesen wohlgesonnen.
Arbeitsbedingungen
Angenehme Büros, allerdings über mehrere Etagen verteilt. Partnerbüros teilweise übertrieben groß. Altes Gebäude, enge Parkplätze für teuer Geld. Oft geht etwas kaputt (Aufzüge, Toiletten, Türen, Rolltore etc.). Aufenthaltsraum fehlt. Viele Leute essen am Arbeitsplatz und bekommen dafür keine Arbeitszeitabgezogen. Wer auswärts isst, bekommt Arbeitszeit abgezogen. Dies ist nicht gerecht. Geraucht wird oft auf dem Parkplatz. Nur die partner- bzw. ehemaligen Partnerbüros haben Klimaanlage. Ansonsten heißt es im Sommer schwitzen. Aber das Wasser wird zum Ausgleich gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltpapier gibt es schon. Mülltrennung leider noch nicht. Toilettenpapier ist auch noch nicht umweltfreundlich
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt hält sich im Rahmen, nicht überdurchschnittlich. Es gibt auch nicht jedes Jahr eine Gehaltserhöhung.
Image
früher war PNHR ein Name, heute wissen viele gar nicht wer das ist. Und wenn die Gründungsgesellschafter in überschaubarer Zeit das
Unternehmen verlassen, ist PNHR eine 08/15 Kanzlei, wie viele andere auch.
Karriere/Weiterbildung
Die üblichen Fortbildungen, die man größtenteils selber finanzieren muss wie Steuerberater, Bilanzbuchhalter, Fachberater etc.