Grundsolider, fairer und guter Arbeitgeber, der sich dem Wandel der Arbeitswelt stellt
Gut am Arbeitgeber finde ich
soziale Einstellung, das nimmt Druck raus, auch wenn es gerade nicht leicht ist
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
oben ausführlich beschrieben..
Verbesserungsvorschläge
offene Gehaltsstruktur, einheitliche "Basis"-entlohnung
Arbeitsatmosphäre
Meistens gut, selbstverständlich kann ich als Individuum nur meine subjektive Meinung wiedergeben. Allgemein hin aber wird die Arbeitsatmosphäre als positiv beschrieben, dem Mensch wird hier Zeit und Raum gegeben, sich zu entwickeln. Einzelne "Störenfriede" gibt es überall, so auch hier;-(
Kommunikation
Intranet, Aushänge, Teamrekos etc. So erfährt man hier alles, was man als Mitarbeiter:in wissen sollte. Ein paar Leute gibt es natürlich immer, die irgendwelche "Pseudo-insider"-Infos meinen erfahren zu haben und damit dann ganze Abteilungen unruhig machen.
Kollegenzusammenhalt
Ich empfinde den Zusammenhalt als gut, das "Wir-Gefühl" wird gelebt. Die Abteilungen arbeiten gefühlt gut zusammen, "wir produzieren" Maschinen und Dienstleistungen.
Work-Life-Balance
Manchmal mehr, manchmal weniger. Es wird schon auch mal zeitweise einiges abverlangt, dafür müsste dann halt auch die Gegenleistung "Gehalt" passen. Hier wird aber gern nicht drauf eingegangen. Trotzdem ist Engagement gern gesehen..
Vorgesetztenverhalten
Für meinen Bereich KM Pharma kann ich sagen, wirklich fair und gute Vorgesetzte! Und nein, ich bin nicht selber Teamleiter oder gar Abteilungsleiter, sondern einfacher Angestellter ohne Führungsfunktion.
Interessante Aufgaben
Teils, teils. Zu Bearbeiten ist natürlich das, was verkauft wird/verkaufabr ist! Also kann es schon mal etwas fad werden, die fünfte "ähnliche" Maschine zu bearbeiten. Kommen dann allerdings Wünsche vom Kunden oder aufgrund seiner geänderten Anforderungen neue Aufgaben hinzu, wird es mit unter interessant und je nach Erfahrung/Eigeninitiative kann man selbst Lösungen erarbeiten und umsetzen. Hin und wieder auch Entwicklungsaufgaben im Rahmen der Auftragskonstruktion.
Gleichberechtigung
Beispiel Teilzeitkräfte: Auch hier in meinem Bereich arbeiten einige Teilzeitkräfte und es funktioniert bei entsprechender Planung gut.
Gender pay gap kann ich nichts dazu sagen. ich weiß nur, dass es hier eine generelle pay gap gibt und das ist einfach nicht schön. Auf gut deutsch, wer sich gut verkauft kann gut abschliessen. Wer eher zögerlich/bescheidener und weniger selbstbewusst in die Gehaltsverhandlung geht, der kann auch auf lange Sicht das Nachsehen haben.. Einheitliche Eingruppierung in Abhängigkeit von Bildungslevel / Erfahrung zur Stellenbeschreibung würde einigen Ärger ersparen.
Arbeitsbedingungen
Das aktuelle TB im Werk 2 ist inzwischen gut 20 Jahre alt. Durch die zunehmende Mitarbeiteranzahl ist es schon ziemlich voll geworden die letzten Jahre. Dadurch ist es teils schon anstrengend, sich über lange Zeit am Tag zu konzentrieren. Corona hat hier aber durch Schaffung der Möglichkeit mobiler Arbeit richtig Entspannung gebracht die letzten zwei Jahre;-) Und im Neubau gehts um New Work (desk sharing Quote, freie Platzwahl etc.)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es liegt in der "Natur" eines Industrieunternehmens, dass viel Energie, Ressourcen und Platz verbraucht werden und dass Abfälle anfallen. Und natürlich handelt es sich bei einem Wirtschaftsbetrieb um eine auf Profit ausgerichtete Unternehmung. Aber die Art und Weise "wie" zählt:
-Hackschnitzelheizung und Photovoltaik bsp.weise Werk 2 (vor 20 Jahren!)
-In die Tiefe und Höhe anstatt in die Fläche (Tiefgarage und vierstöckiges Parkhaus)
-Unterstützer/Patenschaften für zahlreiche hiesige Umweltprojekte
-Sehr gute Essensqualität in der Kantine, es wird wert gelegt auf eine gesunde Ernährung der Mitarbeiter
-Gesundheitsmanagement mit vielen allgemeinen und auch individuellen Angeboten (Vorträge, gratis Obst, Balance-Seminare, Rückenkurse, kostenloser Fitnessraum mit Sauna, screenings, Motivationscoachings, Betriebsarzt u.v.m.)
-Ma- benefits etc.
Allgemein ist es hier eher so, dass bevor man sich auf maximale Wirtschaftlichkeit ausrichtet und entsprechend den Druck erhöht, alles bis aufs letzte ausreizt etc. hier immer noch das "Menschliche" im Vordergrund steht. Natürlich muss man seine Leistung bringen, wenn man aber mal nicht "funktioniert" wird man nicht einfach fallen gelassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das mit Gehalt ist leider so die Sache..siehe bei Gleichberechtigung.
Anders sieht es wieder beim Thema Kinder/Familie aus, hier wird einem viel Verständnis und Flexibilität entgegen gebracht. Hier merkt man, dass der inhabende Geschäftsführer selbst Familie hat und seiner Belegschaft viele Zugeständnisse macht. Weiter so!
Image
Natürlich muss sich diese Firma als Arbeitgeber auch der schwierigen künftigen Arbeitsmarktsituation die bereits herrscht und sich in Zukunft noch verschärfen wird, stellen. Der Fachkräftemangel ist auch hier längst angekommen. Und dafür wird am Image gefeilt.
Karriere/Weiterbildung
Auffällig ist im Moment eine Fluktuation vor allem bei jungen Mitarbeitern, was sehr schade ist! Das kann manchmal an mangelnden, persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten liegen, wird aber auch mit Sicherheit etwas mit der Personalpolitik zu tun haben. Im Mitarbeiterhandbuch ist als Ziel u.a. "die dauerhafte Bindung der Mitarbeiter ans Unternehmen" formuliert. Und hier ist die Firma noch nicht ganz im Hier und jetzt angekommen: Es gibt teils verkrustete Strukturen/Hierarchien, die immer nach demselben Schema fortfahren (Das haben wir schon immer so gemacht..). Auf der einen Seite wird die Firma seit gut vier Jahren ständig in ihrer Struktur neu organisiert (Business Units) und eine extra BU IDU (innovation digital unit) installiert, auf der anderen Seite fehlt dann aber dieser "start up" spirit. Vielleicht bessert sich das mit dem Thema New Work (Neubau Werk 4) und glättet die ohnehin eher flachere Hierarchie weiter, so dass wahre Talente zum Vorschein kommen können und deren (Gehalts-)entwicklungsmöglichkeiten weniger vom "Du-Grad" zur GL-Ebene abhängen sondern mehr vom Können.