Das Wirecard der IT-Beratungen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In der Anfangsphase des Unternehmens hat man tatsächlich seriös an noblen Zielen gearbeitet. Mittlerweile geht es aber nur darum, möglichst viel Arbeitsvieh möglichst lange auszubeuten, um möglichst schnell an Geld zu kommen, bevor die Lichter ausgehen, weil man entlarvt wird. Vielleicht sollte das Folgeunternehmen wieder den vorherigen Namen Pexons tragen, weil das der Zusammensetzung zu diesem Zeitpunkt sicherlich entsprechen wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Geschäftsmodell von Pexon basiert darauf, Leichtgläubige mit einem sorgsam aufgebauten Image anzuziehen, hinter dem keinerlei Substanz steckt und diese dann schnell über Personalvermittler in Projekte zu stecken. Dabei soll der Ausbeutungszeitraum eines Mitarbeiters maximiert werden. Dieser endet nämlich üblicherweise dann, wenn sich der neue Mitarbeiter einmal bewusst wird, was hier wirklich passiert. Durch Manipulationen und Karriereversprechen soll dieser Moment so lange wie möglich hinausgezögert werden.
Die Führung geht dabei äußerst gerissen vor. Es werden auch Unqualifizierte eingestellt, solange diese einen dann größtenteils frei erfundenen Lebenslauf auswendig lernen, um diesen bei Projektbewerbungen abzurufen, was die Einstellungschance maximieren soll. Klappt das nicht schnell genug, wird der Mitarbeiter in der Probezeit, die dafür auf das gesetzliche Maximum ausgedehnt wurde, einfach entlassen. Das Schulen zum Täuschen nennt sich bei Pexon ganz dreist "Consulting Training" und den Mitarbeitern wird darin suggeriert, das wäre in der Branche so normal und üblich.
Ich rate Bewerbern nachdrücklich davon ab, auf Pexon hereinzufallen.
Verbesserungsvorschläge
Schönes Musterbeispiel für Realitätsverlust und Verderbnis als Folge purer Geldgier.
Kommunikation
Alles, um den Schein zu wahren. Bald fährst auch du einen Tesla und bist Führungskraft, versprochen! Du musst nur noch ein bisschen bleiben und dich in Geduld üben! Hier hast du große Chancen!
Kollegenzusammenhalt
Viele Kollegen entscheiden sich, Team Lead zu werden und damit auch dafür, ihre Untergebenen in aufgesetztem, freundschaftlichem Ton auszuspionieren (bzw. das zu müssen), um einerseits sogenannte "interne Schädlinge" (Mitarbeiter, die ggü. Pexon kritisch eingestellt sind) zu identifizieren, welche anschließend systematisch ausgegrenzt werden; und andererseits, mögliche Kündigungsabsichten bei den Untergebenen zu erahnen und durch gezielte Propagandaprogramme zu bekämpfen. Wer Moral und Rückgrat vollständig vergisst und seine Kollegen rücksichtslos verrät, steigt durch diese "Loyalität zur Führung" intern auf. Entsprechend sind die höheren Führungspositionen bei Pexon auch besetzt, mit allen Folgen für das Restpersonal.
Fernab dieser politischen Welt, in der es keine sichtbaren Ellenbogen gibt, sondern Dolche für ungeschützte Rücken ist der Zusammenhalt an der Basis als Konsequenz der hohen Fluktuation mittlerweile auch schwach.
Vorgesetztenverhalten
Ein abgeschotteter innerer Kreis, der direkt profitiert. Hier wird sich abgegrenzt vom niederen Arbeitsvieh, dass Umsatz generiert, denn hier ist man die Elite, die das Arbeitsvieh wie Puppenspieler tanzen lässt. Dabei kommt auch offen die Verachtung gegenüber den Consultants zum Ausdruck, die vermeintlich nicht so klug -euphemismus- wären, da diese auf das Spiel Pexons hereingefallen sind. Ich bin froh mit diesen Leuten keinen Umgang mehr pflegen zu müssen, denn jenseits der Selbstinszenierung und Selbstüberschätzung tat man sich nicht durch fachliche Kompetenz hervor, sondern durch deren markantes Fehlen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Qualifizierte eine Beleidigung. Für Ungelernte in Ordnung, wenn der eigenen Integrität kein Wert beigemessen wird.
Image
Auf Social Media hat Pexon ein durch viel Investment gekauftes Fake Image, an dem nichts dran ist. Die Locations aus den Imageclips sind übrigens nicht mal die eigenen Büros, sondern eigens angemietet.
In der Unternehmenswelt ist Pexon bei vielen ehemaligen Partnern und Kunden schon auf der Blacklist zu finden.