Fehlende Strukturen, unklare Prozesse, rollen und damit einhergehend unklare Verantwortlichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Den Blick in die Zukunft und den Vergleich nicht scheuen, sich ggf. professionelle Hilfe von Aussen holen. Aufgrund der sich immer weiter zuspitzenden Marktbedingungen, sehe ich schwarz für das Unternehmen.
Man kann Mitarbeitern nichts bieten, was sie ins Unternehmen zieht, geschweige denn hält.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist belastend - viele Konflikte, viel Frustration, wenig authentische Wertschätzung, keine transparente Kommunikation, hohe und unrealistische Erwartungen, viele Grabenkämpfe sowie eine hohe Fluktuation. Vorgesetzte hängen selbst in der Opferrolle fest, sind überfordert und geben den Druck oft ungefiltert an ihre Mitarbeiter weiter. Statt auf Lösungen konzentriert man sich auf Probleme und sucht Schuldige, um sich von seinen eigenen Schuldgefühlen zu befreien.
Man könnte es als toxisch beschreiben.
Kommunikation
Da jede Abteilung ihre eigenen Probleme und Missstände hat, gegen die sie Tag für Tag ankämpfen muss, ist da einfach wenig Kapazität, um über den eigenen Tellerrand zu schauen. Man kann es den Kollegen*innen nicht verübeln.
Kollegenzusammenhalt
Gemeinsames Leid verbindet bekanntlich. Allerdings ist das jetzt auch nicht die beste Grundlage für ein produktives Miteinander. Die Missstände nehmen im Austausch den meisten Raum ein. Der Psychologe würde hier von einer Scheinnähe sprechen.
Work-Life-Balance
Dadurch dass vieles nicht funktioniert, wie es funktionieren sollte, muss man bereit sein die extra Meile zu laufen, um seinen Job überhaupt ausüben zu können.
Wo wir wieder bei den nicht vorhandenen Strukturen und Prozessen wären.
Wenn man es genau nimmt, hält man damit das toxische Hamsterrad allerdings nur am Laufen.
Dem Unternehmen wurde ein Crash und kompletter Restart guttun.
Vorgesetztenverhalten
Oft ein Paradebeispiel dafür, wie es nicht laufen sollte.
Allerdings muss man dazu sagen, dass innerhalb der Pflegewerk Unternehmensgruppe keinerlei Personalentwicklung stattfindet.
Führungskräfte werden mit ihrer Führungsverantwortung gänzlich allein gelassen - keinerlei Weiterbildung, kein Top Management, welches sich selbst in den Themen der Personal- und Organisationsentwicklung weiterbilden würde und ein Interesse an dem nachhaltigen Wachstum des Einzelnen besäße.
Man möchte "seine Ruhe" haben und der MA ist rein Mittel zum Zweck.
Interessante Aufgaben
Wenn man den aufrichtigen Wunsch nach Wandel besäße, gäbe es da einige spannende Aufgaben. Allerdings sieht der Status quo so aus, dass man lediglich Brände löscht und Feuerwehr spielen muss. Das fördert nicht gerade das Gefühl der Selbstbestimmung und mindert somit die Motivation sich einbringen zu wollen.
Gleichberechtigung
Patriarchalisch geprägtes Familienunternehmen. Wenn man als weibliche Mitarbeiterin die Spielregeln der Männer beherrscht, kann sich da durchaus ein Karriereweg auftun. Aber will man das System noch füttern?
Umgang mit älteren Kollegen
Unschön ....man meint, dass der Wandel - den man gleichauf vermeidet - ausschließlich dadurch erreichen kann, indem man sich "der Alten" entledigt. Eine Milchmädchenrechnung, da durch das fehlende Wissensmanagement auch vieles mit ihrem Weggang verloren geht.
Arbeitsbedingungen
Alles veraltet und auf Sparflamme ausgerichtet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden...die Digitalisierung ist noch nicht angekommen in dem Unternehmen. Man argumentiert mit fehlenden finanziellen Mitteln. Zahlt aber gleichauf völlig unrealistische und überzogene Gehälter an manche FK. Was wiederum völlig am Kerngeschäft vorbei geht. Es sind die PFK, die das Geld für uns Verwaltungsmitarbeiter erwirtschaften.
Gehalt/Sozialleistungen
Alles reine Verhandlungssache.
Image
Die Außenwirkung ist unter Pflegekräften nicht die beste. Da existieren weitaus besser Arbeitgeber.