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Pharmaserv 
GmbH
Bewertung

Zu viele Veränderungen in zu kurzer Zeit gewollt - auf Kosten der Mitarbeiter

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Pharmaserv GmbH in Marburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Geld kommt immer pünktlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird sich nicht um den einzelnen Mitarbeiter bemüht, wir sind eine anonyme Menge, bei der es den oberen Etagen egal ist, ob man bleibt oder geht. Auswahl der Führungskraft nach Gutsherrenart, es wird intransparent agiert und plötzlich gibt’s neue Hierarchien.

Verbesserungsvorschläge

Kommuniziert so, das wir Euch verstehen. Messt mit einem Maß, hört auch mal zu. Überprüft auch mal die Führungskräfte nach Leistung, Kompetenz und Empathie. Gleiche Vergütung für gleiche Leistung, auch mal in den eigenen Laden investieren. Haltet gute Mitarbeiter und überdenkt, wo Sparmaßnahmen sinnvoll sind. Nehmt alle mit bei Veränderungsprozessen. Grad geht hier wirklich viel kaputt
Wertschätzung muss ehrlich gemeint sein. Und gebt uns nicht das Gefühl, dass wir für fehlende Umsätze verantwortlich sind. Und … nicht alles, was früher gemacht wurde war falsch.
Passt einfach auf, dass ihr nicht irgendwann ein modernes Unternehmen habt, das leider nicht liefern kann, weil niemand mehr da ist, der die Arbeit macht.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin schon über 20 Jahre hier tätig, immer gerne. Auch vor dem Verkauf der Unternehmensgruppe gab es keinen Stillstand, aber gegenwärtig soll gefühlt alles auf einmal digitalisiert werden. Und den Hut haben Leute auf, die uns Mitarbeiter gar nicht wirklich kennen - und unsere Arbeit noch weniger. Sicherlich muss man die Prozesse mal prüfen, aber alles hat seine Historie und es lief ja auch nicht alles schlecht!

Kommunikation

Regelmäßig gibt es Infoveranstaltungen für alle Mitarbeiter. Aber hier wird mit Anglizismus um sich geworfen, dass kaum jemand versteht, was eigentlich gesagt wird. Und ob dort Controllingberichte präsentiert werden ist nicht wichtig, die verstehen sowieso nur Insider und man hat das Gefühl, hier wird viel gezeigt - aber doch nichts gezeigt.
Auf Fragen zur hohen Fluktuation im Unternehmen - die uns an der Basis schmerzlich trifft - antwortet die Geschäftsleitung nur, dass wir ja unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Das war enttäuschend und der Eindruck entsteht, dass sei unwichtig und wem es bei uns nicht gefällt, soll halt gehen. Aber das passt überhaupt nicht zu unserem Leitbild und zu dem, was im Internet steht, dass die Mitarbeiter ja so wichtig seien.
Und im neuen Mitarbeiterportal werden, wohl in Ermangelung erfolgreicher News, alte Berichte wochenlang in den Top-News geführt.

Kollegenzusammenhalt

Früher waren wir ein Team, mit den Kollegen hat man sich auch mal über privates unterhalten. Heute ist sich jeder selbstverständlich nächste, das Gemeinschaftsgefühl, an einem Ziel zu arbeiten, gibt es nicht mehr.
Zumal einige sehr gute Arbeitskräfte das Unternehmen verlassen.

Work-Life-Balance

Nicht in jedem Team möglich. Manche kommen und gehen, wie sie wollen, manche können noch nicht mal ohne großen Genehmigungsprozess eine Stunde eher gehen.

Vorgesetztenverhalten

Ich frage mich, nach welchen Kriterien Führungskräfte ernannt werden. In unserem Team erhalten alle Kollegen für die gleiche Arbeit unterschiedliches Gehalt - und da über 3 Gehaltsstufen hinweg. Das frustriert. Und wenn man anregt, das für alle gleichzuziehen wird mit Sparmaßnahmen argumentiert. Ein noch frustrierenderes Thema, da gefühlt alle MA mit Führungsverantwortung ( und wenn es nur ein Untergebener ist) Anrecht auf ein Firmenfahrzeug hat, das auch zu 100% privat genutzt werden darf. Egal, ob überwiegend im Homeoffice gearbeitet wird, man in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz wohnt und kaum Auswärtstermine hat. Gerne fährt die Führungskraft einen günstigen Kleinwagen und die Partnerin fährt dann das Pharmaserv-finanzierte Luxusfahrzeug. Das fühlt sich schon sehr unfair an.
Meine Führungskraft beschäftigt sich auch mehr mit eigenen Interessen. Themen, die unbequem sind, werden nicht besprochen oder gelöst. Er weiß nicht, was in unserem Team eigentlich aktuell los ist. Und versucht man, die Dinge an anderer Stelle zu platzieren, wird er laut und man hat am Ende noch mehr Probleme.

Interessante Aufgaben

An sich ja, aber wir verbringen immer mehr Zeit mit Dokumentation, verstehen neuer Abläufe, die oft nicht nachvollziehbar sind. Leider werden diese von Leuten gestaltet, die vom bisherigen Ablauf null Kenntnis haben. Mit uns, die es hinterher zu erledigen haben, wird nicht gesprochen, alles wird nach Papierlage entschieden oder die, die vermeintlich das Sagen haben, kreieren das am runden Tisch unter sich.
Digitalisierung ist wichtig und gut, aber kann man vielleicht erstmal an einer Stelle anfangen und wenn Kinderkrankheiten ausgemerzt sind, an die Ausweitung gehen? Auch hier wird oft unnötig Geld versenkt, weil manches nicht praktikabel ist. Und wir uns dann selbst lähmen. Am Veränderungsprozess sollten diejenigen beteiligt werden, die am Ende mit dem Ergebnis arbeiten müssen.

Gleichberechtigung

Wer sich gut mit der Geschäftsführung versteht, dem geht’s gut bei uns. Und wer nicht aufmuckt und alles strahlend abnickt, auch. Leider ist es so. Frauen sind im Unternehmen unterrepräsentiert, liegt aber auch an der Branche, in der wir arbeiten. Aber es gibt unternehmensgruppenweit Unternehmungen, an denen ausschließlich Frauen teilnehmen dürfen.

Umgang mit älteren Kollegen

Wer noch nicht zu alt ist, aber viel Wissen hat, verlässt grad das Unternehmen. Wer dafür zu alt ist, hält einfach durch und versucht, unter dem Radar zu bleiben. Neue Mitarbeiter haben es leichter, weil sie vielleicht das aktuellere Wissen mit rein bringen. Aber das wissen, was langjährige Mitarbeiter haben, steht dann oft nicht mehr zur Verfügung. Will leider niemand von den Entscheidendungsträgern wahrhaben.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung an IT- Bedarf ist gut. Viele Gebäude sind zu klein geworden, zu alt und abgenutzt. Ebenso der Fuhrpark. Hier gibt’s eine illustre Palette preisgünstiger Fahrzeuge, die auch wenig gepflegt werden, weil keiner sich dafür verantwortlich fühlt. Gibt ja auch keine Konsequenzen, wenn die Autos mit leerem Tank oder vermülltbund dreckig auf den Hof gestellt werden. Auch das war früher im Team nicht vorgekommen. Also fährt man mit klapprigen Fahrzeugen zum Kunden, während die Partnerin vom Teamleiter mit dem Luxusschlitten unterwegs ist. Hierzu wurde ich schon von Kunden angesprochen, da fällt es schwer, loyal zu sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei Neubauten für die Kunden wird hier viel gemacht. Bei uns zieht im Winter die Kälte durch die Fenster.
Großartig, wie man auch am Mobilitätskonzept arbeitet und auch überall Radparkplätze baut - nur gibts nicht einen Radweg, der zum Standort führt.
Ansonsten gibts reichlich Potenzial, um Strom einzusparen, sieht aber auch niemand.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird nach Tarif bezahlt, aber wenn man von der Führungskraft klein gehalten wird, ist es halt nicht viel.
Es gibt eine Kooperation mit einer Kinderkrippe, mit einem Fitnessstudio - aber alles auch nicht so super überragend außergewöhnlich, wie man uns das Glauben machen möchte. Andere Unternehmen bieten das Gleiche oder mehr. Hier könnte mehr angeboten werden.

Image

War mal so gut, heute leider nicht mehr.

Karriere/Weiterbildung

Nicht jeder wird gefördert, keine Chancengleichheit. Manch einer bildet sich neben der Arbeit weiter und muss dafür seinen Bildungsurlaub einbringen. Andere werden freigestellt und bekommen alles bezahlt.
Aufgrund gegenwärtig beschlossener Sparmaßnahmen dürfen keine Kosten durch Seminarbesuche verursacht werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Mitarbeiter von Pharmaserv GmbH

Lieben Dank für Ihr ausführliches Feedback!
Grundsätzlich möchten wir in der Geschäftsführung nicht persönlich und inhaltlich auf Kununubewertungen eingehen, weil wir denken, die inhaltliche Auseinandersetzung sollte in einem anderen Rahmen stattfinden. Wir tun es dieses Mal aber sehr gerne.
Es hat uns alle drei persönlich sehr berührt, dass Sie unsere Wertschätzung nicht wahrnehmen. Denn ohne Sie und all Ihre Kollegen und Kolleginnen können wir das nicht schaffen, was wir vorhaben. Und wir stimmen Ihnen absolut zu, dass früher nicht alles falsch und schlecht war – es ist nur irgendwann nicht mehr gut und genug gewesen. Unser Unternehmen hat leider in den letzten Jahren den Digitalen Wandel nicht ausreichend vorangetrieben. Gerade weil wir wissen, dass viele von Ihnen in Rente gehen werden und wir - wie alle anderen Unternehmen - vor der Herausforderung des Fachkräftemangels stehen, ist Digitalisierung nun erfolgskritisch. Wir sind ein sehr interessantes Unternehmen für Außenstehende – nur so konnten wir in 2 Jahren von 500 auf 700 Mitarbeitende wachsen. Uns ist völlig klar, dass dies zu einer neuen Durchmischung von Expertise, Erfahrung und Charakteren führt. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass diese Diversität ein ebenso kritischer Erfolgsfaktor ist wie digitale und gute Prozesse – auch für unsere Kunden. Erinnern Sie sich an das ERP-Vorprojekt in 2023/2024, in dem nahezu jede Abteilung unserer Gruppe sein Geschäft vorgestellt und mit uns gemeinsam die neuen Prozesse erarbeitet und definiert hat? Über 120 Kolleginnen und Kollegen haben sich hier beteiligt – und dies absichtlich eben nicht nur auf Führungsebene, sondern auf „Maschinenraum“-Ebene. Daher verstehen Sie vielleicht, dass Ihre Kritik uns hier etwas ratlos zurücklässt.
Auch fordern wir in den Mitarbeiterversammlungen, in den Town Halls und den Team Meetings regelmäßig zum Dialog auf. Wir wünschen uns Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge, denn wir kommunizieren ja für Sie, nicht für uns. Besonders in der letzten MAV vom 24.10., in der viel Information transportiert wurde, haben wir aktiv um Fragen gebeten. Wir wünschen uns, dass diese internen Formate ebenso genutzt werden, wie Kununu. Wir geben Ihnen recht in der Kritik an verständlichen Zahlen. Deshalb werden wir ein Format aufsetzen, in dem die Definition der Zahlen jedem zugänglich gemacht wird und dann auch in kleinem, vertraulicheren Rahmen Fragen gestellt werden können.
Wir als Geschäftsführung der IR Gruppe sehen in den aktuellen Transformationen so viel mehr Chancen als Probleme, dass wir felsenfest davon überzeugt sind, ein modernes Unternehmen aufzubauen, in dem alle ihren Platz haben, sie selbst sein können und wir gemeinsam erfolgreich sein werden. Wir verstehen aber auch, dass heutzutage nicht mehr jeder Mensch von der Ausbildung bis zur Rente in einem Unternehmen bleiben möchte. Und ja, es gehen gute Kollegen und Kolleginnen. Uns bereichern aber auch neue gute Kollegen und Kolleginnen. Und die Radwege bauen wir auch sehr gerne für die Stadt – wenn sie uns dies nur mal machen ließe…
Antje Lobisch, Peter Weimar und ich freuen uns, wenn Sie uns direkt ansprechen und wir Ihre Themen gemeinsam auflösen können. Den Schritt auf uns zu müssen aber Sie gehen.

Mit herzlichen Grüßen
Dr. Martin Egger, CEO der Infrareal Gruppe

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