Auf langer Sicht finanziell nicht (er)tragbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
das "ein" Schichtsystem
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Löhne, Urlaubstage (24), den labilen Steuerfreibetrag, Fertigungszeiten, Hilfe von Vorgesetzten, Verbessungsvorschläge, keine geregelten Lohnerhöhungen (noch nicht mal als Ausgleich zur Inflation), 40std. Woche, Corona Prämie = Danke für Nichts
Verbesserungsvorschläge
Zahlt "Facharbeitern" die was können und leisten anständige Löhne mit denen man auch leben kann. Ein zb. CNC-Dreher/Fräßer der Einrichtet, Programmiert, bedient, einen Arbeitsablauf plant, Zeichnugen lesen kann und hinterher alles misst und prüft kann man doch nicht mit Mindestlohn abfertigen.
Arbeitsatmosphäre
Wird jedes Jahr schlechter da die Leute alle unterschiedlich Geld in der Produktion verdienen (bekommen). Auf langer Sicht kommt nichts und die Stimmung ist anstregend da viele nur genervt sind. Mindestlohn (evtl. 1-2€ oben drauf) und 24 Tage Urlaub sind nicht zeitgemäß für "Facharbeiter".
Kommunikation
Schlecht, passieren tut sich auch nichts. Ich denke das prallt alles ab oder wird nicht weitergegeben. Es wird auch oft "das blaue vom Himmel" erzählt, aber es ändert sich nichts.
Kollegenzusammenhalt
War mal wesentlich besser. Aber das kommt davon wenn es so ist, wie oben unter "Arbeitsatmosphäre" schon geschrieben wurde.
Work-Life-Balance
Das "ein" Schichtsystem ist das einzig tolle und kommt der Familie zugute.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise Facharbeiter die Vorgesetzte spielen, sind aber in Ordnung und tun keinem was da sie gefühlt nicht viel können. Lassen aber einen auch schön in Ruhe arbeiten ohne zu nerven. Betrieblich gesehen allerdings eine Katastrophe da sie wenig zur Verbesserung beim Arbeitablauf beisteuern können.
Interessante Aufgaben
Auf jedenfall, man muss aber für den evtl. Mindestlohn auch viel können und leisten. Entscheidungen über den Produktionsablauf sind oft nicht nachvollziebar, die Vorgaben von Fertigungszeiten seit jahren lächerlich. Aber wie schon oben geschrieben: "Das interessiert keinen" bzw. wird auch nicht gegengesteuert oder Verbesserungsvorschläge gemacht. Ja, von wo sollen die auch kommen?
Gleichberechtigung
Wenn die Löhne ausgewürfelt werden, bzw. langjährige Mitarbeiter weniger verdienen als neu eingestellte kann es keine Gleichberechtigung geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Sagen wir es mal so: "Nicht das Pferd das seit Jahren zieht bekommt Zucker, nein, das Pferd was mal zieht bekommt es". Anders gesagt, die Alten sollen mal schön machen, bei den jüngeren hängen wir uns rein.
Arbeitsbedingungen
Teilweise gut, aber auch schlecht. Gutes Licht, aber keine Hallenentlüftung für zb. aufsteigenden Kühlmittelqualm. Maschinen teilweise neu, manche alt und klapprig. Für benötigtes Werkzeug wird sich zeitnah bemüht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier, viel Licht und Schatten. Für die Umwelt wird alles nötige getan, für den Arbeiter aber nur das "nötigste". (siehe unten/oben)
Gehalt/Sozialleistungen
Für "Facharbeiter" Mindestlohn (+ evtl. 1-2€). Lohn Erhöhung gibt es evtl. wenn man mit einer Kündigung kommt. Fahrradleasing braucht kein Mensch und der 44€ Steuerfreibetrag wird nur monatlich Ausgezahlt wenn man nicht ein Tag krank war. Das gilt übrigens auch für Kleinkinder, habe ich selber erlebt, Frechheit wird doch dieser Fehltag von der Krankenkasse bezahlt.
Image
Mehr "Schein als sein", würde ich auch keinem empfehlen dort zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man besser bei einem anderen Arbeitgeber, schade um die Zeit.