Viel Image, wenig Substanz
Verbesserungsvorschläge
Kommen Sie im Jahr 2024 an und bieten Sie nicht nur begehrten Neuzugängen für "wichtige" oder schwer zu besetzende Stellen die Möglichkeit für Homeoffice oder einen hohen Remotearbeitsanteil an.
Dies sorgt auch für Unmut unter den alten angestellten wenn man selbst gesagt bekommt man könne nicht dauerhaft von zu Hause arbeiten und im selben Monat mehrere Neuanstellungen eben genau das dürfen.
Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter ernster.
Schaffe Sie Anlaufstellen für schnellere Beratung und Lösung bei Problemen unter Kollegen und Speziell mit Führungskräften.
Auch gibt es im gesamten internen Umfeld keine Anlaufstellen oder Informationen an wen man sich beim Thema Mobbing wenden kann.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Kollegen sind freundlich und man hat das Gefühl dass der Raum für einen Plausch neben der Arbeit gegeben ist.
Allerdings melden Kollegen sich in erster Linie bei den Führungskräften anstatt bei Ihnen, falls es mal ein Problem oder möglicherweise Missverständnis gibt.
Die Führungskräfte unterstützen diese Vorgehen und hinterfragen oder besprechen mögliche Vorwürfe gegen Sie erst wenn es "zu spät" ist, wenn Sie Ihnen mitteilen was die Konsequenzen sind (während Sie überhaupt zum ersten mal von diesen Problemen/Vorwürfen hören).
Kommunikation
Katastrophal!
Klare Worte muss man mehrfach einfordern und bekommt sie selbst dann nicht immer.
Führungskräfte sträuben sich teilweise Aussagen oder Anweisungen per E-Mail zu tätigen und ändern Ihre Richtung auch dann nicht wenn man Ihnen klar beweist das die Grundlage der Entscheidung so gar nicht stimmt.
Kollegenzusammenhalt
Es wird immer so getan als würden alle zusammenhalten und sich verstehen. Sobald man aber Probleme auf der Arbeit abseits im Inhaltlichen äußert, merkt man schnell dass sich lieber geduckt wird und niemand wirklich eine Meinung zu irgendwas hat bzw. sich nicht traut diese zu äussern.
Work-Life-Balance
Auch hier in der Theorie durchaus möglich und vorhanden aber diese Möglichkeiten werden einem gerne mal genommen wenn die Führungskraft einen Weg sucht sie zu massregeln.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte bestrafen sie quasi willkürlich, zum Beispiel wenn es Probleme mit anderen Kollegen gibt.
In diesem Fall wird nicht das Gespräch und eventuell eine Lösung gesucht sondern direkt auf einen losgegangen.
Selbst wenn sich später herausstellt dass vorliegende Vorwürfe gar nicht stimmen, ein Missverständnis vorlag oder etwas einfach nicht kommuniziert wurde, bekommt man nicht mal eine Entschuldigung geschweige denn eine Wiedergutmachung.
Teilweise befinden sich auch Menschen in Führungspositionen die, meiner Meinung und Beobachtung nach, nicht für diese geeignet sind.
Interessante Aufgaben
Diese muss man sich selbst suchen und selbst dann ist man der Laune der Führungskraft ausgesetzt. Ansonsten viel "Schema F" und viele der Prozesse dauern lange (viel Bürokratie) aber wehe man selbst reicht einen Antrag einen Tag zu spät ein.
Gleichberechtigung
Ich habe hier nichts Gegenteiliges beobachtet und auch von Kolleginnen nur Gutes gehört, es besteht aber auch wenig Potential in meiner Abteilung dafür dass mir so etwas auffallen könnte.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte zwar keine aktive Benachteiligung älterer Kollegen erkennen aber besondere Wertschätzung oder ein höheres entgegenkommen aber ebenso wenig.
Arbeitsbedingungen
Fast alle Angestellten arbeiten in Grossraumbüros, die Lärmbelästigung ist signifikant und auf dem Standort in Blomberg wird häufig gebaut oder es fahren aus anderen Gründen schwere Gefährte vor dem Fenster her, was besonders im Sommer ein Problem ist.
Die meisten Kollegen nehmen auch keine Rücksicht (oder haben manchmal einfach keine Wahl) und halten ihre Konferenzen an ihrem Platz im offenen Büro ab.
Die Ausstattung würde ich übergreifend "Durchschnittlich" nennen.
Viele Geräte sind zwar nicht auf dem neuesten Stand aber nach einer gewissen Zeit bekommen die meisten ohne Hindernisse neue Geräte.
Problematisch wird es wenn man von der Norm abweicht und zum Beispiel eine BT Mouse haben möchte die etwas größer ist, weil einem das angebotene Standardmodell eifach zu klein ist.
Hier muss man sich selbst und auf eigene Kosten anständiges Arbeitsgerät kaufen, welches zuvor die Führungskraft aber erlauben muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel in Marketing gesteckt, rund um das Thema Elekromobilität und generell die elektrische Zukunft. Dennoch aber forciert man die Rückkher der Arbeitnehmer ins Büro, unabhängig wie weit der Weg und wie nötig die Anwesenheit überhaupt ist.
Eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist äußerst schlecht (einfach mal über die DB oder Google Maps versuchen eine Anreise mit dem ÖPNV zu planen und selbst überzeugen) also bleibt nur das eigene Kfz.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt ein Stück über dem Durschschnitt und es gibt ein paar Benefits welche ich als "etwas über dem Durschschnitt" einordnen würde.
Allerdings muss man sich mit wenig Luft nach oben nach dem im Bewerbungsprozess verhandelten Gehalt einstellen.
Image
Die grundlegende Meinung unter den Kollegen nehme ich als gemischt und in meinen Augen relativ gewöhnlich wahr.
Ich finde aber dass gerade die konservatie Einstellung zu Arbeitszeiten und -standort und dass man viel Willkür von den Führungskräften ausgesetzt ist dem öffentlichen Image widerspricht