Fürchterliches Arbeitsumfeld, unprofessionelle Handhabung von Lebensmitteln, schlechte Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Kündigung ging schnell
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben genanntes
Verbesserungsvorschläge
Wo soll ich überhaupt anfangen?
1. Arbeitssicherheit verbessern, es kann nicht sein, dass ich mich in 8 Monaten 3 mal bei der Arbeit verletzt habe weil zb Regale kaputt sind, der Boden rutschig oder gleich vereist ist.
2. Qualität der Produkte verbessern, indem man zb vllt mal die Temperatur misst, wenn Kühlpflichtige Produkte ankommen. "Wenn das nicht kalt genug ist müssen wir das ablehnen, und dann fehlen uns Produkte, also messen wir nicht" ist ja wohl keine Lösung und fände ich als Kunde maximal unprofessionell
3. Sauberkeit im Lager... Wenn Return and Waste Leute in den picking Prozess geschickt werden, damit man seinen Prozess rechtzeitig durchbekommt ist es doch klar, dass das Lager aussieht wie ein Saustall. Das ist eine zumutung für den Kunden
4. Umgang mit LEBENSMITTELN... Auch hier wieder: Wenn der Kunde das sehen könnte gäbs keine Bestellungen mehr. Wenn Joghurts, Obst/Gemüse und andere Lebensmittel von den Pickern in die Boxen geworfen werden, damit man noch das vorgegebene Zeitziel erreicht ist das doch wohl ein klares Zeichen von zu hohen Erwartungen an die Picker? Wie soll ich denn einen 400er average haben ohne dabei Produkte zu beschädigen. Und nicht nur beim picken, auch bei der toco geht viel kaputt. Wenn die toco so unterbesetzt ist, dass man das Eis schnell irgendwie reindrücken muss, dann gehen Sachen kaputt. Dispatching genau das selbe problem, wenn alles so schnell gehen muss dann fallen Kisten hin oder werden so ruppig in die Frames geschoben, dass dabei zerbrechliche Sachen beschädigt werden. Und dann heißt es am Ende des Tages wieder die Shopper müssen vorsichtiger mit Lebensmitteln umgehen. NUR IST DAS BEI DEN ZEITVORGABEN NICHT MÖGLICH
5. Einstellung des Leaderships... Einige Captains tun nichts währing sich andere bemühen den Laden am laufen zu halten. Da ist doch irgend etwas Falsch, oder? Es kann doch nicht sein, dass der FO oder der Inbound Operator kaum Zeit für ihre Mittagspausen haben, während andere mehr draußen stehen und rauchen, als sie auf der Fläche sind.
6. People Team... An sich ne coole Sache und funktioniert auch ganz okay aber leider viel zu unterbesetzt (zumindest in meinem FC)
7. Solche Kleinigkeiten wie ein paar Ventilatoren für die Ambient Dispatcher im Sommer... Ist das nicht möglich? Im Sommer bei 35 Grad auf der Fläche ist es eine Zumutung von den Ambient Dispatchern solche Zahlen zu erwarten. Und dann wundert sich das SV warum sich so viele abmelden wegen Kopfschmerzen oder Kreislauf. Das passiert halt, wenn man bei 35 Grad den ganzen Tag schwere Kisten mit 6 packs Wasser tragen muss. Auch eine Kleinigkeit: vllt mal die kaputten Jacken ersetzten? Kann ja wohl nicht sein, dass man im chilled oder sogar im Frozen mit Kaputter Jacke rumlaufen muss, oder? Mal ganz davon abgesehen, dass morgens, wenn O/G kommt viel zu wenig Jacken für die Replenisher da sind.
8. Sauberkeit der Regale... Bei ca 100 Shoppern in der Frühschicht ist nicht einer fürs Regale säubern eingeteilt. Die Putzmaschine kann halt nur den Boden Säubern nicht aber die Regale. Und wenn dann Milch oä ausläuft kann man sich die Sauerei bildlich vorstellen. Und nein, die Picker haben keine Zeit dafür sauber zu machen bei eurem 400er Average Ziel
9. Vielleicht nicht jeden Bewerber ohne weiteres Einstellen. Wenn Mitarbeiter Teilweise mit Messer auf der Arbeit rumlaufen ist devinitiv was beim Recruitment falsch gelaufen. Auch Drogenkonsum während der Arbeit muss nicht sein.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich will niemand dort arbeiten, braucht aber Geld. Kein Lob, viel Ärger
Kommunikation
Veraltete, teils kaputte und zu wenig Funkgeräte. Fast keine Kommunikation mit "normalen" Shoppern
Kollegenzusammenhalt
Es kommt einem so vor als würde man gegeneinander Arbeiten, da eine schwächere Leistung (auch ohne eigenes Verschulden) immer zu Ärger führt. Kollegen teilweise ganz nett
Work-Life-Balance
Bei den Arbeitszeiten schwierig, Körperliche Ermüdung so stark, dass man nur noch ins Bett fallen will
Vorgesetztenverhalten
Captains teilweise Nett, wenig Interesse am Wohl der Arbeiter, viel Quatschen, wenig machen, missachtung von Qualitätsprüfungen (zb temperaturmessung bei Lieferung von gekühlten Produkten)
Interessante Aufgaben
Bei mir persönlich ja, da ich als teil vom Leadership fast überall eingesetzt wurde, 80% der Arbeiter müssen immer das gleiche machen
Gleichberechtigung
Viele internationale Mitarbeiter, System auf Englisch aber teilweise mangelnde Englischkenntnisse bei Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen bei 4 Grad im chilled für 9 Stunden (und mit teils kaputten Jacken) Gemüse eintüten lassen finde ich persönlich sehr schwach
Arbeitsbedingungen
Funkgeräte, sowie Scanner häufig kaputt, teils viel Lärm, kaputte Jacken für das Kühllager, teils gefährlich rutschig durch herumliegendes Eis, teils viel Müll in den Gängen, zu wenig Leitern für die oberen Regalebenen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle Fahrzeuge im Lager elektrisch, zwar fairtrade Produkte im Handel aber mit den eigenen Mitarbeitern alles andere als fairer Umgang
Gehalt/Sozialleistungen
Für diese Arbeit zu wenig Gehalt (Vergleichbare Jobs werden mit 3 Euro mehr pro Stunde entlohnt). Zeiterfassung teils fehlerhaft
Image
Das Image was durch Werbung vermittelt wird stimmt nicht mit der Realität überein. Vermittelt wird ein Super Startup Unternehmen mit "Alles ist Möglich" Mentalität, in Wirklichkeit werden Probleme nicht eingeräumt oder was daran getan, sondern mit dem Satz "Das ist bei Startups manchmal so" weggeredet
Karriere/Weiterbildung
Selbst wenn man seine Arbeit gewissenhaft und Ordentlich macht ist es fast unmögleich selber Captain zu werden, da nicht der beste Captain-Bewerber sondern der erste genommen wird