Viele Tränen, viel Gebrüll und wenig Wertschätzung - hier hat (fast) nichts gestimmt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich gekündigt habe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles und was gut war, wurde einem madig gemacht.
Verbesserungsvorschläge
Die Führung muss dringend an sich arbeiten oder Hilfe für Änderungen annehmen, da hier meiner Meinung nach der Kern aller Probleme liegt.
Arbeitsatmosphäre
War leider von Angst und Unsicherheit geprägt, da man nie wusste unter welcher Laune man die Leitung antraf und ob heute der Tag war, wo man angeschrien wurde und einem langen Personalgespräch nieder gemacht wurde. Es wurde oft geweint im Büro, es fühlte sich schrecklich an dort zu arbeiten.
Kommunikation
Leider blieb der Eindruck, dass Zusagen eine kurze Halbwertzeit hatten und Anweisungen blieben oft schwer zu erfassen. Versuche Konflikte im Gespräch zu lösen, eskalierten entweder oder wurden ignoriert. Dazu leider Kritik, die schnell persönlich übergriffig wurde. Man wusste nie, ob heute der Tag war, an dem man eine lange Mail erhielt mit viel Großbuchstaben, viel Ausrufezeichen und der Unterstellung, man wolle aktiv die Firma sabotieren. Es war für mich emotional auslaugend.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig tolle - großartige Kollegen, mit viel Engagement und Zusammenhalt. Unglück schweißt vermutlich zusammen. Leider haben die auch keinen Einfluss auf die Stimmung in der Geschäftsführung. Daher viel Fluktuation, in 2024 allein kündigte über die Hälfte der Belegschaft, niemand bleibt dort lang.
Work-Life-Balance
Bei Krankheit wurde man angerufen, nach Arbeitsschluss auch, Home-Office zwar theoretisch möglich, musste aber jedes Mal erkämpft werden. Ebenso Urlaub. Kollegen wurde der Resturlaub gestrichen und dann saßen sie rum.
Vorgesetztenverhalten
Ein Wort - inakzeptabel. Es wirkte immer volatil, unsicher, aggressiv und nicht selten wurden Leute angebrüllt. Dazu fehlte aus meiner Sicht oft leider die fachliche Kompetenz die genutzte Technik richtig einzusetzen oder Neuerungen umzusetzen.
Interessante Aufgaben
Ich hatte nie die Eindruck, dass man wirklich selbstständig Ideen entwickeln und implementieren durfte.
Gleichberechtigung
Es gab mehrere Aussagen gegenüber nicht-deutschen Kollegen und Minderheiten, die ich als mindestens problematisch empfand.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab kaum ältere Kollegen, es wurden bevorzugt junge Leute am Anfang ihres Berufslebens eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Technikprobleme musste man meist selbst lösen oder auf das Wissen der Kollegen hoffen. Keine höhenverstellbare Tische.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird mit Nachhaltigkeit für das Produkt geworben, aber außer CO2-Ausgleich und einem größeren Fokus auf Wanderreisen, konnte ich nicht nachvollziehen, wieso das Produkt nachhaltiger als andere Reisen nach Madeira und ähnlichen sein sollten.
Gehalt/Sozialleistungen
Im unteren Level, und wenn mehr gezahlt wurde, blieb ständig der Eindruck, dass dies nicht okay war.
Image
Keiner redete vor mir gut über die Firma, sondern es wurde mir schnell dazu geraten „zu fliehen“ und vor dem sprunghaften und übergriffigem Verhalten der Geschäftsleitung gewarnt. Leider völlig zurecht.
Karriere/Weiterbildung
Meiner Meinung nach gab es aufgrund von, in meinen Augen, massiven Mikromanagement (bis hin zum Lesen jeder Notiz und Mail) Ablehnung anderer Ideen und ständig änderten Prioritäten Möglichkeit zur Weiterentwicklung.