Als Ausbildungsbetrieb absolut nicht zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die tollen Kollegen und die vielen Shootings die man selbstständig durchführen kann. Selbstständiges arbeiten.
"Mach mal"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangelnde Kommunikation trotz Microsoft Teams
- Schlechte Orga
- Viel Druck
- Ausbildung hat keinen roten Faden trotz Rahmenplans
- Lohn steht nicht im Verhältnis zur Leistung und dem Arbeitsaufwand
- Privatleben wird nicht respektiert man erhält auch im Urlaub Nachrichten
- spontane Schichtplan Änderungen ohne Absprache
- auszahlung von Ausbildungsmaterial und Abgaben musste immer diskutiert werden oder wurde abgelehnt
- und vieles mehr sowie alles in der Bewertung genannte
AKTUALISIERUNG:
Ich möchte noch nachträglich ein paar Dinge hinzufügen weil ich es als unterste Schublade empfinde was hier passiert.
Zuerst wird versucht meine Bewertung zu melden da angeblich in einigen Passagen Falschaussagen stünden. So wurde diese Bewertung temporär deaktiviert bis ich die Passagen ändere, lösche oder Nachweise erbringe. Letzendlich konnte ich Kununu gegenüber durch Nachweise beweisen, dass ich in dieser Bewertung nicht gelogen habe. Die Nachweise wurden geprüft und akzeptiert. Deshalb ist diese Bewertung unverändert wieder online gegangen.
Desweiteren schreibt der Geschäftsführer unter meiner Bewertung das wenn die beiden Workshops nicht ausreichen, (wovon ich beide nicht mitmachen durfte/konnte) man ja nicht helfen könne. Mir gibt es das Gefühl, dass alles geschriebene von mir ignoriert wurde. Natürlich reichen zwei Workshops in drei Jahren Ausbildung nicht. Wie ich schon sagte, kontinuierliches Training nicht zwei Workshops in drei Jahren. Ist das wirklich die Haltung der Geschäftsführung das zwei Workshops, wovon an einem nicht jeder Azubi Teilnehmen durfte, in drei Jahren Ausbildung hinreichend sind? Allen Ernstes? Wozu hat man denn AUSBILDER, einen AUSBILDUNGSPLATZ, AUSBILDUNGSVERTRAG, AUSBILDUNGSRAHMENPLAN? Zu meinen anderen Punkten wird keine Stellung genommen und Aussagen von mir werden als unwahr dargestellt und Kununu gemeldet. Ich empfinde derartiges Verhalten als sehr traurig, respektlos und es untermauert nur meine Annahme.
Zitat: "Wenn das nicht reicht, kann ich ehrlich gesagt auch nicht helfen"
Du vermittelst mir ehrlich gesagt auch nicht das Gefühl dass du das möchtest.
-> drei Jahre Ausbildung > Zwei Workshops (wovon an einem nicht alle Azubis Teilnehmen durften) -> ergo ein Training, speziell für Azubis, in drei Jahren Ausbildung.
Zitat: "Im Gegenteil, wir wollen nur Leute ausbilden, die richtig Bock drauf haben."
Ich hatte doch Bock. Sehr viel sogar. Habe ich nach wie vor. Im Rahmen der Ausbildung habe ich an Wettbewerben teilgenommen und sogar eines davon gewonnen. Ich habe trotz der massiven Problematik die Ausbildung durchgezogen und abgeschlossen. Mit Bescheidenheit möchte ich anmerken das meine Gesellenstücke zu den beiden am besten bewerteten der Abschlussprüfung gehörten. Machen das Menschen die keinen Elan oder Bock haben?
Weißt du worauf ich keinen Bock hatte? Nicht weiter zu kommen.
Diese Leistungen haben harte Arbeit und Zeit gekostet um wichtige Fertigkeiten durch Eigeninitiative zu erlernen.
Der Firmenname stand übrigens für ein halbes Jahr auf den ausgestellten Siegerbildern. Aber ihr bildet nur Leute aus die Bock haben. Alles klar.
Ich hätte nicht derartige Maßnahmen ergriffen wenn ich keine Lust gehabt hätte.
"Geben und Nehmen"
Wo? Ich habe mehr gegeben als ich laut Ausbildungsvertrag muss.
Bekommen habe ich taube Ohren, Azubimindestlohn und alles in der Bewertung genannte.
Es gab ja nicht ohne Grund ein Schlichtungsgespräch bei der HWK.
Sehr sehr schade!
Verbesserungsvorschläge
Was soll ich noch sagen was nicht schon zu Hauf hier genannt wurde? Ich komme mir schon blöd vor, Sachen zu widerholen die die Hamers nicht zu interessieren scheint. Ich habe fleißig alles protokolliert und hatte ein Schlichtungsgespräch bei der HWK weil diese Firma es einfach nicht rallt. Hat es was gebracht? Hier und da ja. Ich musste z.B nicht mehr fehlendes Personal in anderen Filialen ausgleichen aber sonst nicht viel. Schlussendlich sind dann die anderen Azubis gefahren. Ist wie Fahrrad fahren und sich selbst einen Stock in die Speiche stecken.
Am Ende habe ich einen Anwalt hinzugezogen. Erst da wurden mal die Lauscher aufgeklappt. Kurz darauf habe ich endlich den Betrieb mithilfe der Innung und HWK nach 2,5 Lehrjahren und langer Suche erfolgreich gewechselt.
An meinem letzten Arbeitstag wo meine fristlose Kündigung der Firma noch nicht bekannt war, war ich alleine mit einer Azubine im Betrieb. Obwohl das klipp und klar im Schlichtungsgespräch als nicht erlaubt erklärt wurde. Erst als ich die HWK kontaktiert habe, wurde uns jemand geschickt. Was sagt mir das? Das selbst nach solchen Maßnahmen es niemanden interessiert was abgeht.
Hört auf eure Angestellten, respektiert ihr Privatleben, bietet euren Azubis regelmäßiges Training und lasst sie nicht nur arbeiten sondern mehr lernen. Gebt ihnen mehr Zeit für ihre Prüfungen. Ein Betrieb sollte ohne Azubis auskommen. Eigentlich Dinge die selbstverständlich sein sollten. So war es bei mir leider nicht.
"Bester Ausbildunsgbetrieb" war vielleicht mal aber den Status könnt ihr mit meiner Erfahrung niemals heute noch haben. Ihr wisst ganz genau was ihr macht und was nicht. Eine einzige Fahrt nach Berlin zu einem Museum mit anschließendem Workshop ersetzt keine regelmäßigen Übungen und Lehrmaßnahmen sowie hilfreiche Ressourcen für praktische Abgaben und Schularbeiten. Ständig schauen zu müssen wann man denn die Abgabe (die wie eine Klausur benotet wird) machen soll, weil man immer arbeitet und an freien Tagen hoffen muss gutes Wetter dafür zu haben macht es einfach zusätzlich schwer für einen Azubi. Ich hätte mir da mehr Unterstützung gewünscht und Rücksicht darauf, dass wir auch noch viel für die Berufsschule erledigen müssen. Hier stößt man leider immer auf ein “du wirst im
Betrieb gebraucht” oder “das musst du in deiner Freizeit machen”
Klar müsst ihr Azubis nicht freistellen. Dennoch würde es sehr helfen wenn Azubis nicht das Gefühl vermittelt wird nur zum arbeiten und nicht zum lernen da zu sein. Da frage ich mich warum unter diesen Umständen Azubis aufgenommen werden? Nach meiner Erfahrung und dem Gefühl das mir dadurch vermittelt wurde lag meine Ausbildung nicht im Vordergrund.
Für die Zwischenprüfung wurde uns vom Betrieb Equipment gestellt wozu der Betrieb natürlich auch verpflichtet ist. Das Equipment wurde von Mitauszubildenden abgeholt und zur Berufsschule gebracht. Am Ende durfte ich mit dem Prüfungsausschuss feststellen, dass das Equipment zum Teil defekt war. Es galt ein Produkt zu fotografieren. Nur ohne Standlicht ist das nicht gescheit möglich. Deshalb sollte auch hier besser drauf geachtet werden ob das Equipment für Prüfungssituationen(!) ausreichend ist. Im Schlichtungsgespräch wurde die Schuld auf die Azubis abgewälzt die das Equipment abgeholt haben. Nur können die anderen zehn Azubis nichts dafür. Der Betrieb möchte für den Zustand des eigenen Equipments anscheinend nicht die Verantwortung tragen.
Im Sommer 2022 durften ausgewählte Azubis und Arbeitskräfte die gute Leistungen erbracht haben für ein paar Tage mit dem Betrieb auf Mallorca. Unter den hier auf Kununu liegenden Bewertungen spiegelt sich das in den Bewertungen von September 2022 wieder. Es wird also für viele Flüge, Hotelaufenthalt und Verpflegung investiert. Aber ich hatte nicht das Gefühl das derartiges Budget dafür investiert wird, seine Azubis weiter zu bringen und ihnen somit regelmäßige Workshops zu bieten um so eine fundierte Zukunft für den Beruf und die Firma zu bilden. Im Stellenausschreiben für die Ausbildung auf die ich mich beworben habe wurden Workshops erwähnt. Nur leider hatte ich nie eins in den vielen Jahren. Warum wird derartiges Geld nicht in die Azubis gesteckt von denen man so viele hat? Ein mal Berlin mit allen Azubis in drei Jahren Ausbildung reicht einfach nicht um Lehrlinge voran zu bringen. Abschließend hätte ich mir gewünscht, dass spätestens nachdem ich die Handwerkskammer und später einen Anwalt hinzugezogen habe Vorgesetzte oder die Geschäftsführung das Gespräch gesucht hätten. Insbesondere bei der Geschichte die ich dann vor der HWK geschildert habe. Ich hatte gehofft das der Kopf eher nicht weiß was der Hintern macht aber das nie jemand danach auf mich zugekommen ist, hat mir das Gefühl gegeben das es keinen interessiert. Eher hatte ich das Gefühl das man mir nun entgegen kommt und mich schnell los werden will. Das hat mir gezeigt das wenn man nicht immer nur Ja und Amen sagt man abgewürgt wird anstatt gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.
Die Ausbilder
Ich hatte in meiner gesamten Zeit in der Firma drei verschiedene Ausbilder. Das reichte von Nett bis totaler Powertrip. Die letzte Ausbilderin war die bemühteste und netteste. Alle waren trotzdem voll beschäftigt und hatten aufgrund des Drucks und des Aufkommens wenig bis gar keine Zeit für ihre Azubis. Zwischengespräche gab es nicht oder wurden ständig verschoben weil die Ausbilderin z.B abgezogen wurde. Den Großteil des ersten Lehrjahres habe ich ohne Ausbilderin verbracht da diese Monatelang nicht anwesend war.
Trotzdem kann man da Glück oder Pech haben. Ich hatte wohl Pech. Der vorgesetzten Bereichsleitung hat es nach Ansprache nicht interessiert. Ergebnis waren viele Arbeitstage alleine im Betrieb ohne Ausbilder oder Kollegen die Fähigkeiten vermitteln können. Später wurde ich dann in eine andere Filiale verlegt. Aber erst dann als die derzeitige sowieso geschlossen wurde.
Der zweite Stern ist meiner letzten Ausbilderin zuliebe da sie wirklich bemüht war irgendwie noch was zu reißen und dabei immer Nett war.
Spaßfaktor
Sehr unterschiedlich und stark abhängig vom Kontext. Manche Shootings machen Spaß und manche nun mal nicht so sehr. Die Shootings bei PicturePeople sollen ein Erlebnis für den Kunden sein. Nur hat man nicht immer Bock einen auf Party zu machen und stetig ein Lächeln aufzusetzen.
Einige Kunden waren jedoch super Nett und sympathisch. Da fällt es einem deutlich leichter. Einige Kunden sind extrem anstrengend und da geht der Spaßfaktor natürlich flöten.
So ist das wenn man mit Menschen arbeitet nun einmal.
Die schlechte Organisation innerhalb der Bereiche und mangelnde Kommunikation durch Bereichsleitungen sowie regelmäßige spontane Dienstplan Änderungen noch am frühen morgen hemmen den Spaßfaktor extrem. Wenn man wieder morgens um 6/7 Uhr sieht, dass man als Azubi z.B plötzlich für den gesamten Tag alleine im Betrieb sein wird und wieder nix/wenig lernen wird hat man natürlich keine Böcke mehr.
Der stetige Druck auch als Azubi Leistung zu erbringen statt gescheit den Beruf zu erlernen hat ebenfalls stark gehemmt. So wird man schnell angesprochen wo denn die "Zusatzbilder" seien die man doch beim Passbild immer machen soll. Am Ende gabs Gespräche wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Als Azubi wird man bei PicturePeople wie eine vollwertige Arbeitskraft behandelt. Die ersten drei Monate bis zum ersten Weihnachtsgeschäft wird einem so schnell wie möglich Pass-, Bewerbungs-, Paar- und Familyshootings eingebläut. In Shootings wird man reingeschmissen ohne es vorher fundiert zu üben. Den Satz "Mach einfach mal" hab ich lieben gelernt. Ich habe alles gemacht was die anderen Vollzeit Arbeitskräfte auch machen. Im selben Umfang und verdient habe ich dabei Azubimindestlohn. Man macht alle Shootingkategorien, Kundenberatung, Terminerstellung, Kasse, Filiale öffnen/schließen einfach alles was dazu gehört. Ist eigentlich sehr positiv. Wenn man dann aber mehr Shootings an einem Tag gemacht hat als die Vollzeitarbeitskräfte und dann mehrmals die Filiale alleine schmeißt weil die Leute krank sind, Personalmangel herrscht oder Leute in andere Filialen abgezogen werden dann könnte es sein, dass man sich ausgebeutet fühlen könnte.
Es kommt häufig vor, dass man auch hin und wieder in anderen Filialen, in anderen Städten, aushelfen muss weil da jemand krank ist oder akuter Personalmangel herrscht. Aushelfen musste ich regelmäßig um z.B Personalmangel auszugleichen.
Variation
Es gibt viele verschiedene Shootings doch manche Filialen haben durch ihre Lage eine homogene Zielgruppe. Z.b gab es in meinem letzten Studio sehr viele Passbild Kunden und Familienshootings. Rentner gab es bei dieser Filiale auch sehr viele. Da hat man sich natürlich gefreut wenn dann mal ein Babybauchshooting oder ein Tiershooting kam. Abgesehen davon gibt es viel Variation bei der Arbeit. Ob gut oder schlecht ist diskutabel.
Es gab Tage die sehr abwechslungsreich waren aber auch Tage die einfach nur immer wieder das selbe geboten haben. Durch das ständige aushelfen lernt man natürlich neue Leute kennen und das bringt Abwechslung. Wenn man dann aber zum Xten mal 200km nach z.B. Düsseldorf und dann nochmal zurück gurken muss und am ende ein bis zwei Shootings gemacht hat, ansonsten rumgestanden hat, wird auch das eher lästig und ätzend als variabel.
Respekt
Das Team innerhalb des eigenen Studios war immer super! Das ist für mich auch das was ich stark positiv in Erinnerung behalten werde. Der Zusammenhalt war stark und wenn dann wieder alles anstrengend war und viel Druck da war hat man das zusammen durchgestanden.
Was die Vorgesetzten angeht, sprich Bereichsleitung und Geschäftsführung, kann ich nichts positives von mir geben. Der Bereichsleitung ist egal gewesen wenn man als Azubi überfordert damit war, dass man wieder alleine im Betrieb war. Anfragen per Mail ob jemand geschickt werden kann damit man nicht alleine im Betrieb steht wurden stets abgelehnt.
Das Privatleben wird nicht respektiert. Spontane nicht abgesprochene Schichtplan Änderungen früh morgens oder im laufe des Tages. Entweder es wurde gar nicht bescheid gegeben oder man bekam eine WhatsApp Audio/Anruf.
Im Weihnachtsgeschäft musste man sich, im Falle der Erkrankung, neben Studioleitung und Bereichsleitung zusätzlich bei der Geschäftsführung krank melden. Das musste ich leider auch. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen. Nach dem Weihnachtsgeschäft wurde diese Maßnahme wieder rückgängig gemacht.
Karrierechancen
Ich hatte immer das Gefühl, dass die Leute die seit vielen Jahren dort arbeiten und anscheinend gute Ergebnisse erzielen nicht gewertschätzt werden und feststecken. Das ist aber nur eine subjektive Auffassung die ich durch Erfahrung und Zeit in der Firma wahrgenommen habe.
Ich selbst als Azubi habe damit natürlich keine direkte Berührung gehabt, da ich ja erstmal Geselle werden möchte.
Aber wo soll der Weg schon hin? Das nächste wäre Studioleitung und am Stuhl der Bereichsleitung zu sägen würde ich jetzt nicht als erstrebenswert erachten. Viel weiter nach oben geht es als Fotograf sowieso nicht, außer man möchte ins Büro in der Zentrale würde ich behaupten.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im Unternehmen empfand ich als zunehmend bedrückend, beeinflusst durch meine eigene Unzufriedenheit und die Unzufriedenheit, die mir von anderen Kollegen vermittelt wurde. Es gibt viel Druck und zahlreiche orga Probleme, die ein schlechtes Arbeitsklima erzeugen. Häufig wird Unmut über fragwürdige Entscheidungen und Handlungen der Bereichsleitung geäußert oder darüber, dass Kunden sich selbstständig im Terminkalender eintragen, obwohl nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen oder die Slots bereits belegt sind.
Ein weiterer belastender Faktor ist der starke Personalmangel, der auch von Auszubildenden aufgefangen werden muss, sowie das wechselnde Personal. Während meiner Ausbildung habe ich an der Einarbeitung neuen Personals teilgenommen, das oft Quereinsteiger und keine ausgebildeten Berufsfotografen waren. In solchen Situationen muss ich als Auszubildender häufig Fehler korrigieren und Verantwortung übernehmen, insbesondere wenn die Studioleitung oder die Ausbilderin nicht anwesend sind. Es scheint ein Mangel an Fachpersonal zu bestehen.
Ausbildungsvergütung
Man bekommt Azubimindestlohn, kein Weihnachtsgeld und keine Erfolgsprämien. Weil sich so viele darüber beschwert haben, dass man häufig aushelfen muss gab es eine Zeitlang einen Zuschuss pro aushelfen.
Da man als Azubi 550€ - 650€ Netto verdient und mehr oder genau so viel macht wie festangestellte Vollzeitkräfte dann ist einem so ein kleiner Zuschuss eher unbedeutend. Außer natürlich man war wirklich oft aushelfen. Nur ob einem der Stress und die gurkerei das Geld aufwiegt ist fraglich wenn man morgens um 6/7 Uhr am Zug steht und Abends um 23/00 Uhr zuhause ist und am nächsten Tag wieder auf der Matte stehen muss. Zudem verbietet der Arbeitgeber über das Gehalt zu sprechen. Natürlich ist das Schwachsinn. Es ist kein Kündigungsgrund über sein Gehalt zu sprechen. Solche Aktionen vermitteln mir das Gefühl, dass eventuell nicht gleich entlohnt wird und somit ein Maulkorb verpasst werden möchte. Einen Betriebsrat gibt es auch nicht.
Fahrten zur überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜBL) bei der HWK wurden übernommen sowie auch die Unterbringung im Internat. Soweit ich aber weiß sind das Beträge die der Betrieb übernehmen muss da es sich dabei um Pflichtlehrgänge handelt.
Arbeitszeiten
Wer nach Work Life Balance sucht wird hier keine finden. Es gibt mehrere Schichten. Die frühste geht von 9:15-18:15 und die späteste von 11:15-20:15. Kann man ja mal ausrechnen wie viel Zeit da nach der Arbeit bleibt je nach dem wo man wohnt. In meinem Fall nichts. Samstage MÜSSEN gearbeitet werden. Urlaub nur für einen Samstag wurde stets abgelehnt. Frei an einem Samstag? Gibt's nicht. Man hat in der Woche einen Ausgleichtag. Erholung hat man da nicht. Überstunden fallen natürlich an und die sammelt man auch als Azubi. Da alles über ein "Stempelsystem" per Login erfolgt gibt es eine Zeiterfassung. Das System ist jedoch ebenfalls nirgends auf Azubis angepasst gewesen. So konnte man auch Minusstunden als Azubi sammeln obwohl Minusstunden bei Azubis nicht zulässig sind. Bis ich das wusste hab ich auch die ein oder andere Minusstunde mit Mehrarbeit ausgleichen müssen. Das wurde ebenfalls bei der HWK angesprochen. Eine Kompensation habe ich nie erhalten.