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PicturePeople 
GmbH
Bewertung

Es war nicht alles schlecht, aber wenig gut...

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei PicturePeople GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

leider nichts mehr. Früher war es mal der Kollegenzusammenhalt und die Firmenpolitik.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Führungsstil des Geschäftsführers, die veraltete Technik, das Ausnutzen der Mitarbeiter, das Vergraulen der Mitarbeiter, das Abzocken der Kunden... and many more.

Verbesserungsvorschläge

Das was nahezu alle schreiben. Wertschätzt eure Mitarbeiter (vorallem auch finanziell), denn sie halten immer die Stellung, betreuen eure Kunden und sind die erste Front, die alles abbekommt.

Zockt eure Kunden nicht ab. Lockt sie nicht mit kostenlosen Shootings, sondern schafft euch ein Klientel an Kunden, die auch bereit sind Geld auszugeben. Erst nichts bezahlen lassen und dann abkassieren, nennt man Scam.

Verprellt nicht ständig Mitarbeiter aus der Zentrale. Sie sollte solide sein. Wackelt der Turm von da aus schon, wackelt die komplette Firma.

Wenn die genannten Dinge aus Trotz, oder aus Egoismus der Geschäftsleitung nicht angegangen werden, wirds die Firma nächstes Jahr nicht mehr geben. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Arbeitsatmosphäre

...hat sich innerhalb der Jahre, die ich in diesem Unternehmen gearbeitet habe, leider von Jahr zu Jahr immer weiter verschlechtert. Es war zum Schluss sehr bedrückend und man war von den direkten Vorgesetzten und der Chefetage einfach nur noch genervt. Es entsteht viel zusätzlicher und unnötiger Stress, durch fragwürdige und spontane Entscheidungen der Chefetage, oder der Bereichsleitung, die sich von heute auf morgen irgendwelche Aktionen ausdenken und dann aufregen, dass nicht alle Mitarbeiter genügend gebrieft sind.

Man wird sehr kleinlich kontrolliert und überwacht. Bei Krankmeldung, muss man sich immer telefonisch bei der Bereichsleitung und dem Studioleiter abmelden. Als dank erhält man nicht mal ein "gute Besserung", sondern wird noch angepampt, warum man sich denn jetzt unbedingt krank melden muss.

Es fehlt der Firma außerdem absolut an Struktur. Man hat gefühlt aller 2 Wochen keine Ahnung, wer überhaupt in welcher Abteilung der Zentrale arbeitet, weil ständig ein personeller Wechsel stattfindet. Wenn so manche Informationen aus der Zentrale durchsickern, ist es aber auch kein Wundern, dass so viele wieder (oder endlich) gehen wollen.

Kommunikation

...ist Unterirdisch. Hauptkommunikation ist MS Teams. Jedoch gibt es viel zu viele Channel, in denen alle Informationen durcheinander kommen.

Aktionen werden nur noch Tage vorher angekündigt, wo man früher noch mehrere Wochen vorher schon bescheid wusste.

In der Zentrale dünnen sich die fähigen (und emphatischen) Mitarbeiter immer mehr aus und es bleiben die mit den stärksten Ellenbogen. Man erhält ganz oft unprofessionelle Antworten, in einem Ton, jenseits von gut und böse. Man ist als Studiomitarbeiter (egal ob Fotograf oder Studioleiter) immer das letzte Glied der Kette und wird auch so behandelt.

Es gibt wie gesagt nur noch ganz wenige Mitarbeiter in der Zentrale, die einem sympathisch und behilflich sind.

Unsere letze Bereichsleitung (Ost) rief auch gern mal nach Feierabend an oder schrieb um 22 Uhr noch eine Nachricht bei Teams, mit einer Angelegenheit, die bis zum nächsten Tag, vor 10 Uhr erledigt werden sollte.

Ich habe mir dann selber im Handy eingestellt, ab Schichtende keine Benachrichtigungen von Arbeit mehr zu erhalten und kann es jedem, der da noch arbeitet absolut empfehlen, um wenigstens ein bisschen Seelenfrieden zu bekommen.

Kollegenzusammenhalt

...war anfangs enorm gut, hat aber zum Ende hin auch sehr nachgelassen. Grund dafür sind viele Abgänge innerhalb kurzer Zeit, die das Glück hatten schnell was besseres zu finden. Klar schweißt es einen Zusammen, wenn von seitens Bereichsleitung, Zentrale und Chefetage nur noch fragwürdige Anweisungen kommen. Und irgendwo hatte man deswegen, dann wieder auch Spaß auf Arbeit, weil es teilweise einfach nur noch zum Lachen war.

In unserem Bereich, haben die Fotografen auf jeden Fall sehr gut, auch unter den Studios zusammen gehalten und sich gegenseitig geholfen. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung in anderen Bereichen, dass dort viel gelästert wird, man missgünstig ist und generell viel toxische Stimmung auch innerhalb der Teams herrschte.

Work-Life-Balance

Was soll ich sagen, was nicht schon viele andere geschrieben haben. Sie existiert nicht. Arbeitet man für Picture People, lebt man für die Arbeit und das ist keinesfalls positiv gemeint. Man hat quasi keine Freizeit mehr. Man muss jeden Samstag arbeiten. Auch wenn es theoretisch mittlerweile gestattet ist, Samstags auch mal frei zu haben, wird es quasi nicht ermöglicht. Will man für eine Hochzeit oder Geburtstag mal einen Samstag frei haben muss man Urlaub nehmen. Und dann wird erwartet, dass man bestenfalls auch die ganze Woche Urlaub nimmt, weil Einzeltage nicht erwünscht sind. Man wird an allen Stellen gegängelt und es gibt übermäßige und unnötige Diskussionen mit der Bereichsleitung.

Man soll bestenfalls das "Life" auch noch mit dem "Work" vermitteln, in dem man aufgefordert wird, Gutscheine an die Familie und Freunde zu verteilen, damit die auch noch Geld ausgeben und Umsatz generieren.

Vorgesetztenverhalten

Ich kann mir kaum etwas schlechteres vorstellen.

Wir hatten in unserem Bereich mehrere Bereichsleiter. Es gab 2 sehr gute. Sie haben uns Freiräume gelassen, haben auf Mitarbeiterzufriedenheit geachtet und man konnte sich immer mit Problemen an sie wenden.

Die aktuelle Bereichsleitung hat von Mitarbeiterführung noch nie etwas gehört. Es mangelte komplett an Empathie. Bei Problemen wurde gern mal tagelang nicht geantwortet, bei Krankmeldung bekam man einen Spruch gedrückt. Höhepunkt des "Führungsstils" war der Versuch das Team im Studio gegeneinander aufzustacheln und Unwahrheiten zu unterstellen. Außerdem habe ich im Videocall ein sehr unangenehmes Gaslighting miterleben müssen, wo eine arme Fotografin ausgequetscht wurde, wie im Verhör und gegen ihre Studioleitung aussagen sollte. Ganz furchtbar.

Die oberste Chefetage wurde hier ja ebenfalls schon ausführlich thematisiert. Man wird ohne Ende kontrolliert, es gab viele fragwürdige budgetfressende Entscheidungen (zbsp.: Mallorca, einen unfähigen Trainer, Lizenzprodukte..), dafür wird aber auf die Modernisierung der Studios verzichtet. Außerdem werden viele Versprechungen gemacht, die nie eingehalten werden (Geldprämien..)

Interessante Aufgaben

Wenn man die Arbeit als Fotograf liebt, hat man auch Spaß. Ich habe selbst viele Jahre bei PP gearbeitet und es gab viele sehr schöne Momente in Shootings, die mir in Erinnerung bleiben.
Es gibt quasi alle Kategorien an Shootings, die man sich mit Personen und Tier vorstellen kann, also kann man sich da auch ausleben.

Man ist allerdings nur bedingt frei in seinen Shootings. Man hat klare Vorgaben, die man umsetzen MUSS, egal ob der Kunde das will oder nicht. Setzt man manchmal gewisse Motive nicht um, die aber auf der Agenda stehen, muss man sich wieder erklären und rechtfertigen.
So wird einem leider nach und nach der Spaß genommen.

Sonstige Alltagsaufgaben im Studio, wie Emails beantworten, telefonieren, die Kunden mit "Service"-Anrufen nerven, obwohl sie schon 3 Mails bekommen haben, dass sie auch ja zum Shooting kommen, sehe ich als weniger interessant an.

Gleichberechtigung

Unsere ehemalige Bereichsleitung kam vermutlich nicht aus dem Babyjahr wieder, weil sie als frische Mutter nicht mehr zur Mitarbeiterkultur passte und gegangen wurde.. das sagt ja wohl alles.. Trotz dass auf der Website steht/stand, PP ist das "familienfreundlichste" Fotostudio..

Umgang mit älteren Kollegen

Ich gehörte mit über 30 schon zu dem alten Kaliber. Ältere Kollegen in den Studios hab ich selten kennengelernt, weil es nicht zum Image passt.

Arbeitsbedingungen

Veraltetes Equipment, Defekte Rechner die längst ersetzt werden müssten sind das eine.

Der "Arbeitsplatz" das andere. In unserem Studio hatten wir keine Tische, sondern bearbeiteten die Fotos an Theken und Schränken auf einem Barhocker. Man hatte weder Beinfreiheit noch Rückenstützen, so dass einem entweder der Rücken oder die Knie, nach jedem Shooting weh taten. Arbeitsschutz wird bei PP absolut unter den Tisch gekehrt. Wir hatten immerhin das Glück einer Klimaanlage. Es gibt aber unzählige Studios ohne, und so muss man bei ca. 30 Grad im Studio arbeiten, da es sich durch die ganzen Geräte und Blitze natürlich alles aufheizt. Dass die Kunden auf den Fotos nach 2 Minuten schon komplett verschwitzt waren, und deshalb Bilder nicht genommen, oder stark bearbeitet werden müssen, wird halt in Kauf genommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab 2 Mülltonnen bei uns im Studio: "Papier" und "Rest".. es wurde natürlich in beide Tonnen alles rein geschmissen. Außerdem gab es Massen an Flyern die wir wegschmeißen mussten, weil bspw. spontane Preisänderungen kamen. Die Arbeitskleidung war qualitativ schlecht und ging schnell kaputt, Bestellungen aus der Zentrale kamen in riesigen mit Plastik eingewickelten Paletten.. Hauptsache billig.

Ich erinnere mich auch an den Satz aus der Zentrale "Wer sagt, dass PP umweltbewusst ist?", als es um die immense Papierverschwendung ging.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist sehr dürftig für die geleistete Arbeit.

Azubis bekommen sehr wenig Geld für ihr jeweiliges Lehrjahr, obwohl sie quasi nach 2 Monaten, komplette Arbeitskräfte sind und illegaler Weise auch den Laden mal allein schmeißen müssen.

Fotografen und Studioleiter bekommen für den Stress auch deutlich zu wenig.

Highlight war mal wieder eine "Weihnachtsprämie" die natürlich auf Firmenebene erarbeitet werden musste, bei dem es aber nur ein intransparentes Grafikziel hab ohne Zahlen. Wie man es sich hätte denken können wurde das nicht erreicht und es wurde keine Prämie gezahlt, obwohl man sich 2 Monate den Ar*** aufgerissen hat.

So motiviert man seine Mitarbeiter. Top.

Es gab mal eine Fitness-Mitgliedschaft, die angeblich seitens des Fitnessstudios gekündigt wurde. Es wurde versprochen nach Ersatz zu suchen. Das ist nie geschehen. Ich vermute es sollten einfach Kosten gespart werden.

Image

Das Image innerhalb der Firma kann denke ich nicht mehr schlechter sein als zum Stand meiner Kündigung. Ich kenne keinen persönlich, der noch gern in dieser Firma arbeitet. Den meisten macht einfach die Arbeit als Fotograf Spaß und das hält sie noch.

Ich war in bestimmt 20 verschiedenen Studios aushelfen, in West und Ost, und überall wurde über die Zentrale und speziell über die Entscheidungen des Geschäftsführers gemeckert und echauffiert.

Das überträgt sich auch langsam auf die Kundschaft, weil die das natürlich mitbekommen. Außerdem wird man immer mehr mit kostenlosen Shootings gelockt und soll dann aber bestenfalls 300-400 Euro im Laden lassen. Die Empörung ist oftmals groß. Verständlicherweise.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eigentlich nur 2 feste Karrierestufen. Azubi --> Geselle.
Will man Studioleiter werden(keiner sollte sich das antun), muss man Glück haben, dass die Stelle frei wird. Bei der Bereichsleitung genauso.

Ansonsten wars das. Gehaltsverhandlungen finden nur statt, wenn man es selber anspricht und dann kommt oftmals, "wir warten mal noch ein paar Monate und reden dann nochmal"

Weiterbildungen gibt es quasi auch nicht. Es wurde im letzen Jahr ein Coach eingestellt (sicher für sehr viel Geld im Monat) der absolut inkompetent, sexistisch und narzisstisch war. Es gab zum Glück genug Beschwerden, so dass er wieder verschwunden ist.
Alle anderen "Workshops", die ich erleben durfte (in 5 Jahren genau 3), waren keine Weiterbildungen sondern teilweise Rückbildungen, da einfach fachlich falsche Dinge beigebracht wurden, oder einfach keine Vorbereitung stattfand und die Zeit verschwendet wurde.

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