Leider nicht mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Loyalität, Offenheit, Achtung, Respekt - zumindest das aufrichtige Bemühen darum - all das gab es mal im Unternehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auf dem Weg vom wertebasierten, inhabergeführten Familienunternehmen zum technokratischen, managergeführten Konzern irgendwo im Niemandsland stecken geblieben. Heute weder Fisch noch Fleisch.
Verbesserungsvorschläge
Klare Entscheidungen und offene Kommunikation, wohin sich das Unternehmen entwickeln will. Fehlentscheidungen und -entwicklungen klar benennen und zeitnah entgegensteuern.
Potentiale der loyalen und einsatzbereiten Mitarbeitenden die (noch) hinter dem Unternehmen stehen erkennen und nutzen mit einer offenen und respektvollen Kommunikation von unten nach oben und von oben nach unten.
Werte nicht nur postulieren und plakatieren sondern wieder erlebbar machen und gemeinsam leben. Sich darauf besinnen, was das Unternehmen einst stark gemacht hat.
Arbeitsatmosphäre
Das Gefühl, gemeinsam im jeweiligen Team, die Karre wieder flott zu machen ist leider vielfach verloren gegangen. Häufig mehr Gegeneinander NL/HQ als respektvolles Miteinander.
Die hohe Fluktuation der jüngeren Vergangenheit ist leider häufig eine Abstimmung mit den Füßen.
In einer anderen Zeit war bei jeder mitarbeiterseitigen Kündigung dem jeweiligen Vorgesetzten ein persönliches Gespräch beim GF gewiss.
Dies ist heute offensichtlich nicht mehr so. Sonst müssten gewisse Herrschafften nicht mehr aus dem Chef-Büro rauskommen.
Na ja, dafür haben wir ja ein ritualisiertes Austrittsinterview.
Kommunikation
CreatingTomorrow oder doch nur hunger games?
Marketingsprech ersetzt ganz offensichtlich Authenzität und wertschätzende Kommunikation.
Launige workshops erstzen keine klare Kommunikation der verbreiterten Geschäftsführung.
Das wie und was sage ich meinen Mitarbeitenden, also das wording, steht heute ganz deutlich im Mittelpunkt.
Das häufige Fehlen einer umfassenden und ehrlichen Information befördert die Gerüchteküche und den Buschfunk.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es teilweise noch. Aber zunehmend wird sehr deutlich: Jeder ist sich selbst der Nächste.
Da wird um des eigenen Vorteils wegen immer häufiger die humanistische Erziehung vergessen.
Möglicherweise kommen diese "Kollegen" auch schneller nach oben. dem Unternehmen tun sie mit Sicherheit nicht gut.
Work-Life-Balance
Die vorhandenen Angebote wurden gerne insbesondere von den Mitarbeitenden genutzt, deren wesentliche Aufgabe darin besteht, andere Mitarbeitende erfolgreich zu führen.
Hier wäre sicher ein Hinweis hilreich gewesen, dass es umfassende rechtliche Möglichkeiten für Arbeitnehmer auf Reduzierung ihrer Arbeitszeit gibt, um genug Zeit für Familie, shopping, Finanzgeschäfte, Bewerbungen etc. zu haben.
Ein tolles Vorbild für ihr Team!
Vorgesetztenverhalten
Leider häufig mangelnde Führungs- und Sozialkompetenz. Was hier so manche Person für diese Aufgabe prädestiniert, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.
Viele offensichtlich überfordert mit ihrer Position zwischen Schönreden und Wegducken.
Bloß nicht auffallen ist die Devise.
Bei Neueinstellungen wird gerne auf wortreiche Schaumschläger gesetzt. Ob diese Vorgesetzten anschließend ihrer Führungsverantwortung gerecht werden, wird dann nicht mehr hinterfragt. Augen zu und durch.
Interessante Aufgaben
Durch Kontakt mit verschiedenen stakeholdern gegeben
Gleichberechtigung
Alter, Geschlecht, Herkunft etc. spielen nach meiner Erfahrung keine Rolle.
Entscheidend ist, wir gut kannst du mit deinem Vorgesetzten und der wiederum mit seinem Chef.
Wichtig ist, dass du mit deinem Förderer gemeinsame karrierebezogene Interessen findest.
Hier ist Piening leider keine Ausnahme.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange sie ihre Arbeit machen und nicht auffallen....
Jedoch kein Konzept vorhanden, dass die wertvollen Erfahrungen und sozialen Kompetenzen älterer Mitarbeiter unter Berücksichtigung ihrer veränderten Lebensperspektiven zum Wohle des Unternehmens nutzt.
Wo ist hier eine professionelle Personalleitung?
Arbeitsbedingungen
Büros, technische Ausstattung und support sind i.O.
Gehalt/Sozialleistungen
Die deutlichen Hinweise auf die aktuell unbefriedigende wirtschaftliche Situation des Unternehmens schränken derzeit den diesbezüglichen Handlungsspielraum ein. Es bleibt zu hoffen, dass bei einer zukünftigen Aufwärtsbewegung wir Mitarbeitenden auch finanziell davon profitieren.
Die kritische Auseinandersetzung gegenüber der Belegschaft, welche Fehlentscheidungen und -einschätzungen von der Geschäftsführung getrofen wurden, warum nicht rechtzeitig gegengesteuert wurde, welche unnötigen Prestigeobjekte bewilligt wurden bleibt jedoch aus.
Wer übernimmt hierfür eigentlich die persönliche Verantwortung?
Image
Nach außen noch gut solange die Qualität unserer gemeinsamen Arbeit noch stimmt.
Der Kampf darum wird jedoch täglich härter.
Karriere/Weiterbildung
Schöne PowerPoint Präsentationen mit deutlichem Herausstellen der eigenen Leistung sind immer hifreich. Eloquentes Auftreten ist hierbei auch häufig wichtiger als Umsätze und Erträge des dargestellten Projekts. Ein guter Draht zum jeweiligen Vorgesetzten, ersatzweise auch unter dessen Umgehung zu einem gewogenem Förderer, ist unerlässlich.
Weiterbildungsangebote vorhanden und relevante Inhalte früher auch durch erfahrene Praktiker vermittelt.
Wenn ich jedoch auf die handwerklichen Defizite einiger Kollegen schaue, scheint es mit der Qualität nicht mehr so gut bestellt zu sein.