Empfehlen kann man den Arbeitgeber leider nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kommt pünktlich.
Flexibles Arbeitszeitmodell.
Möglichkeit des mobilen Arbeitens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskultur.
Steigender Kontrollzwang gegenüber den Mitarbeitenden. Vor allem durch jüngere Führungskräfte.
Verbesserungsvorschläge
Moderne Strukturen einführen, vor allem hinsichtlich der Führungspositionen und -stile
Hybrides Arbeiten unterstützen durch Rückzugsmöglichkeiten.
Die 40 Prozent mobiles Arbeiten überdenken, denn man trifft sich eh fast nicht mehr.
Neue Produkte bringen, die der Markt auch verlangt.
Eine klare Strategie entwickeln und keine Wolkenbilder malen.
Weniger besprechen, mehr arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Gelobt werden mir die, die sich gut verkaufen. Alle anderen laufen nebenher.
Es wird zunehmend kontrolliert und überwacht.
Kommunikation
Man bemüht sich. Allerdings sind so viele Führungsebenen vorhanden, dass Informationen nur langsam beim Fußvolk ankommen.
Wo man kurz miteinander sprechen könnte, muss alles erst über die jeweiligen Führungsebenen laufen.
Selbstständiges Arbeiten und Denken ist nicht erwünscht.
Kollegenzusammenhalt
Generell sehr gut. In einigen Bereichen herrschen freundschaftliche Verhältnisse. Allerdings wird extrem viel gelästert.
Work-Life-Balance
Kurzarbeit erzeugt Druck. Mitarbeiter werden nicht ersetzt. Aber die Arbeit soll dennoch im kompletten Umfang durchgeführt werden. Und teilweise noch mehr.
Mobiles Arbeiten spart lange Arbeitswege. 40 Prozent mobiler Anteil sind ausreichend. Allerdings finden nahezu alle Meetings online statt, weil immer jemand im Home Office ist. Teilweise sitzen Mitarbeiter allein im Büro, weil sie eben da sein müssen.
Vorgesetztenverhalten
Kommen sich alle recht wichtig vor. Vor allem auf Gruppenleiter-Ebene. Führungsstil eher konservativ.
Führungskräfte haben ihre Lieblinge, die sich alles erlauben dürfen. Auch wenn sie offensichtlich einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeitszeit für private Themen nutzen.
Interessante Aufgaben
Aufgrund des Zeitdrucks ist man nur am Abarbeiten brennender Themen. Da bleibt keine Zeit für interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Soweit ich es beurteilen kann, ja.
Umgang mit älteren Kollegen
Führungskräfte bleiben als Berater erhalten, wenn sie nicht loslassen können, wenn es an die Rente geht.
Ansonsten ist der Umgang in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Bunte Mischung aus neuen und uralten Büros. Wer ein altes Gebäude erwischt hat, hat Pech. Brütende Hitze im Sommer, Lärm durch volle Büros, keine Rückzugsort für Online-Besprechungen oder konzentriertes Arbeiten.
Wer Glück hat, bekommt einen höhenverstellbaren Tisch.
Schwierig, unter diesen Bedingungen motiviert seinen Job zu machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider werden langjährige Mitarbeiter trotz hervorragender Leistungsbeurteilung nicht in Gehaltsrunden berücksichtigt. Tarifliche Anpassungen werden mitgenommen, sonst nichts über Jahre. Leistungsbeurteilung immer gleich. Wer sich finanziell entwickeln will, muss den Arbeitgeber wechseln.
Image
Noch sehr gut. Allerdings auf dem absteigenden Ast.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden regelmäßig versprochen, aber nur selten bewilligt. Wenn, dann meist mit intern.
Karriere machen kann nur, wer ein Ja-Sager ist und/oder bereit rund um die Uhr verfügbar zu sein.