Guter Ausbildungsplatz, aber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Salatbuffet, Suppenbuffet und für die Azubis ein Azubievent, was wir selbst bestimmen wollen. Von der Firma wird uns ein Budget zur Verfügung gestellt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine Milchalternativen zur Auswahl, obwohl das heutzutage der Standart in so gut wie jedem Unternehmen ist
- Kernarbeitszeiten trotz "Gleitzeit" vorhanden
- Sehr schlechter Ausbilder, der ganz klar Leute ohne Grund bevorzugt und zu wenig Zeit hat, um Sachen ordentlich zuzusehen. Oft kommt erst nach mehreren Monaten ein Feedback zu einer Aufgabe, die man vor vielen Wochen, oder sehr oft, Monaten, bearbeitet hat und dementsprechend nicht mehr so viel dazu weiß.
Verbesserungsvorschläge
Kernarbeitszeiten abschaffen und sich mehr auf die Gleitzeit beziehen. Das Unternehmen wirbt damit, Gleitzeit zu haben, jedoch muss man während der Kernarbeitszeiten anwesend sein und darf nicht früher als 16 Uhr gehen. Das gibt mir sehr viel weniger ein Gefühl von Gleitzeit. Ausbildungskonzept überarbeiten und einen Ausbilder einstellen, der sich besser um die Azubis kümmert.
Die Ausbilder
Der Ausbilder tendiert zu sehr auf Leistung seiner Azubis, obwohl man als Azubi natürlich nicht alles weiß. Oft kommt dann bei neuen Sachen etwas wie "Arbeite mehr" oder "Lies dir diesen Prozess dazu durch und mache das alleine" von ihm zurück, obwohl man das noch nie gemacht hat. Die Prozesse sind auch eher oberflächlich beschrieben und gehen nicht darauf ein, wie man das Programm genau benutzen soll. Wenn man (wenig) nachfragt heißt es später in dem Azubi Gespräch, dass man weniger fragen und eigenverantwortlicher arbeiten soll. Das geht aber offensichtlich nicht, weil keiner einem erklärt, wie das Programm genutzt werden soll. Dementsprechend hat der Ausbilder eine sehr falsche Wahrnehmung von Azubis und denkt, dass wir schon vollständig ausgelernte Mitarbeiter sind. Man merkt ganz stark, dass er (vor allem männliche Kollegen und Azubis) viel mehr wertschätzt und bei denen er auch mehr durchgehen lässt als bei weiblichen. Seien es schlechte Noten oder Handynutzung während der Arbeitszeit. Die Azubis, die er mag, bevorzugt er ganz klar, das ist dann natürlich zum Nachteil, wenn wir die Abteilung wechseln müssen, weil er dann negativ über einen spricht.
Spaßfaktor
Mit den meisten Kollegen macht es Spaß, zu arbeiten.
Aufgaben/Tätigkeiten
Man muss keine typischen Azubi-Aufgaben wie z. B. Scannen machen, nur vertretungsweise. Jedoch muss manchmal lange warten, bis man mit einer Aufgabe fortfahren kann, da der Ausbilder nie Zeit für einen hat und sehr viele systematisch ausgrenzt und andere bevorzugt, zu denen er bei einer Frage zuerst hingeht.
Variation
Man macht eher eintönige Sachen. Manchmal gibt es coole Aufgaben, die die Azubis planen müssen.
Respekt
Früher ja, aber durch den neuen Ausbilder nicht mehr.
Karrierechancen
Laut ehemaligen Azubis, die schon fertig sind, hat man gute Übernahme-Chancen. Wie gut die Aufstiegschancen sind, weiß ich nicht. Jedoch sagen viele, dass die Bezahlung unterdurchschnittlich und schlecht sei.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt in den Abteilungen einmal jährlich einen Office-Ausflug, wo das Team gestärkt werden soll. Außerdem gibt es exklusiv für die Azubis einmal im Jahr ein Azubi Event, in dem ausschließlich Azubis planen und durchführen.
Ausbildungsvergütung
Im Vergleich zu anderen Ausbildungen/Kanzleien ist die sehr gut. Urlaubs- und Weihnachtsgeld kriegen wir Azubis auch, jedoch nicht die ausgelernten Mitarbeiter.
Arbeitszeiten
Von 8:30 Uhr bis 16 Uhr sind die Kernarbeitszeiten. In dieser Zeit muss man anwesend sein. Wenn man einen dringenden Termin hat, kann manchmal früher gehen, aber der Ausbilder ist streng damit. Im Sommer (von Juli bis August) sind die Kernarbeitszeiten von 8:30 Uhr bis 15 Uhr. Ich finde es sehr schade, dass diese Kernarbeitszeit nicht dauerhaft gilt. Außerdem wird überall geworben mit "Gleitzeit" obwohl es diese nicht gibt. Eine Kernarbeitszeit bis 16 Uhr ist faktisch keine Gleitzeit. Hier wird versucht, etwas schlechtes in etwas gutes umzuwandeln, das aber hinter der Fassade gar nicht existiert.