Pluradent, ein Lehrbuch für Versager
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts, deshalb bin ich ja gegangen.
Verbesserungsvorschläge
Ich hab mein Bestes gegeben, um Gutes zu tun. Daher kann ich mir nichts vorwerfen. Wer keinen Plan hat und nicht Lenken kann, darf sich nicht wundern, wenn MA gehen und wenn das passiert, was in den letzten 4 Jahren passiert ist: eine Fahrt direkt in die Hölle. Ich bin froh, dass ich das früh erkannt habe und den Versagerhaufen bereits verlassen hatte.
Arbeitsatmosphäre
Gruselig. Das Aufgabengebiet war mal sehr interessant und spannend. Allerdings kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Führung keine Ahnung hatte und das Schiff, dass für die Zukunft nicht gerüstet war, nicht lenken konnte. Das hat sich unter anderem in katastrophalen Projektmanagement gezeigt, Micro-Management oder einer klaren Kante bei schwierigen Themen. Stattdessen wurde die Bühne Querulanten und heulenden Mitarbeiter überlassen, die dann auch den Ton angegeben haben. Das machte es unmöglich neue, wichtige Themen umzusetzen. Oft hatte man mit Gemauschel, Mobbing und Ausgrenzung, die sehr oft ins Persönliche ging, zu tun.
Mir war das irgendwann zu blöd, daher habe ich gekündigt.
Kommunikation
Wenn es um das Delegieren ging, wurde hervorragend kommuniziert. Ansonsten funktionierte der Flurfunk bestens.
Kollegenzusammenhalt
Kam drauf an. Es gab viele nette und hilfsbereite Kollegen. In meiner Abteilung: Naja. Es waren alle bemüht.
Work-Life-Balance
Musste erkämpft werden. Ansonsten herrschte eher die Einstellung, dass MA 24/7 für die "wichtigen" Unternehmensziele stets erreichbar sein mussten.
Vorgesetztenverhalten
Persönlich sehr nett. Die Führungsqualitäten waren allerdings grausig beziehungsweise nicht vorhanden.
Mich hatte immer mehr gestört, dass von blumigen Visionen gesprochen wurde und man die Herausforderungen der Zukunft angehen müsse, sich das aber im Alltag und den Aufgaben nicht gezeigt hat.
Dass es Pluradent nicht gut ging, hat sich schon 2016/17 bemerkbar gemacht. Anstatt die Ärmel hochzukrämpeln, haben sich die Versager lieber weiterhin auf die Schultern geklopft. Für was eigentlich?
Interessante Aufgaben
Am Anfang definitiv. Später nein.
Gleichberechtigung
Aufsichtsrat, Vorstand waren alles Männer. Bei den Bereichsleitern gab es eine Frau. Sagt doch alles, oder?
Arbeitsbedingungen
Alles sehr alt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gab es nicht.
Image
Zu meiner Zeit war Pluradent in der Branche hoch angesehen. Heute ist Pluradent nichts mehr.
Karriere/Weiterbildung
Motivierte und treue Mitarbeiter wurden entweder verheizt oder klein gehalten. Dafür war ich mir zu Schade.