Ein Bildungsträger mit hohen Anspruch an sich selbst, dem er nicht gerecht wird
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freiheiten in der Ausgestaltung der Arbeitsinhalte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Entwicklungsmöglichkeiten und dadurch eine fehlende Perspektive. Es wird Mindestgehalt oder sogar darunter gezahlt.
Verbesserungsvorschläge
Das Image welches innerhalb des Unternehmens durch die Führungsebene (siehe Leitbild) kommuniziert wird, sollte sich auch in den Arbeitsbedingungen und dem Gehalt inkl. Sonderleistungen widerspiegeln. Ein flexibles Arbeitszeitmodell würde bedeutend besser zum Arbeitsalltag passen.
Arbeitsatmosphäre
Durch die hohe Freiheit in der inhaltlichen Gestaltung der Arbeit, wird versucht möglichst zu kontrollieren, ob das seitens des Mitarbeiters ausgenutzt wird.
Kommunikation
Es finden regelmäßige Teamberatungen und Arbeitskreise (Bearbeitung von Themen, Infos im größeren Kreis) statt, jedoch ist die Informationsdichte nicht immer gegeben.
Absprachen der Teamleitungen beim Einsatz der eigenen Person an anderen Standorten findet über den genauen Inhalt, Stundenanzahl, etc. nicht statt, so dass der Angestellte keinen klar definierten Auftrag erhält.
Teilweise wird hier zu kurzfristig agiert, bzw. Themen zu spät kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Hier kommt es auf das Team an. Prinzipiell kann jeder Anschluss finden, selbst wenn die präferierten Kollegen nicht am selben Standort sitzen.
Work-Life-Balance
Urlaub muss hinsichtlich der Kundentermine komplett herausgearbeitet werden (vor- und nachgearbeitet). Die Aufschlüsselung der Stunden einer Maßnahme sind in sich nicht nachvollziehbar und teilweise fehlerhaft, ebenso der Teilnehmerschlüssel (zu Ungunsten des Mitarbeiters).
Es gibt fest vereinbarte Arbeitszeiten, zu denen man vor Ort sein muss. Ein flexibleres Modell würde hier eher zum Arbeitgeber passen.
Home Office (in Zeiten von Corona) wird nur gewährt, wenn man sich mit mehreren Mitarbeitern im Büro befindet, da sonst keiner eingehende Telefonate und Mails beantworten kann (da Rufumleitungen und ähnliches nicht gewünscht sind).
Rufumleitungen vom Festnetz (Arbeit) auf das Diensthandy sind nicht gestattet, da man den Mitarbeitern in ihrer Freiheit nicht ausreichend vertraut.
Vorgesetztenverhalten
Hängt sehr stark vom direkten Vorgesetzten ab.
Die Geschäftsführerin ist zwar bestimmt, aber sehr herzlich und stets angenehm im direkten Kontakt.
Interessante Aufgaben
Der Arbeitsalltag gestaltet sich durch die Verschiedenheit der Kunden inkl. diversen Problemlagen abwechslungsreich. Man kann sich größtenteils mit dem Kunden über den Inhalt/Ausgestaltung der Arbeit abstimmen.
Es gibt keine Möglichkeit ein anderes Aufgabengebiet im Unternehmen wahrzunehmen.
Zudem ist man je nach Anzahl der Mitarbeiter am Standort für die Monatsabrechnung, Kasse, Kundenakquise, sowie sämtliches Organisatorische, wie Aktenführung (Ordnererstellung), diverse Listen, Bürobestellung, Post, Porto, etc. selbst verantwortlich.
Arbeitsbedingungen
PNT steht für Projekt Neue Technologien. Das impliziert jedoch nicht die Aktualität der Mitarbeiterrechner oder der Diensthandys.
Die zur Verfügung Stellung von Mund-Nasen Schutz wurde nach umgehender Prüfung mit der Begründung abgelehnt, dass man die privaten Masken nutzen könne. Erst mit einer großen zeitlichen Verzögerung (ca. 3/4 Jahr) und Hinweis auf den Arbeitsschutz wurden einmalig für jeden Standort pro Mitarbeiter 3 FFP2 Masken zur Verfügung gestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Unternehmen ist aufgrund eines geltenden Tarifvertrags an einen Mindestlohn gebunden, um Projekte mit dem öffentlichen Auftraggeber (Jobcenter) umzusetzen. Dennoch wird teilweise weniger als der Mindestlohn gezahlt und erst nach Aufforderung das Gehalt angepasst, jedoch nicht rückwirkend. Kein Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld.
Weiterführende Sozialleistungen werden nicht geboten.
Image
Das Image gegenüber dem Auftraggeber (Jobcenter) ist durchaus positiv.
Es wird versucht eine positive Unternehmenskultur durch Top-Down Management zu schaffen. Innerhalb der Mitarbeiter ist die Meinung diversifiziert.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist im Unternehmen nicht möglich. Die Perspektivlosigkeit ist vorprogrammiert, es sei denn man ist mit seiner Position zufrieden und strebt nicht nach Weiterentwicklung (für die man sich selbst bei den eigenen Kunden einsetzt).
Es gibt einen internen Weiterbildungskatalog aus dem man diverse Themen für sich wählen kann. Bildungsurlaub wird gewährt, teilweise nicht im vollen Umfang.