KÖNNTE ein toller Arbeitgeber sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Teamgefüge und die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Selbstbeweihräucherung in groß angelegten Meetings in denen stolz dargestellt wird wie die Zukunft der Personalführung aussehen soll und wie sich Gewinner und Verlierer durch Personalförderung definieren, selbst jedoch diese, bei Kunden gefeierten Ansätze, nicht auf die eigenen internen Mitarbeiter anwenden.
Besonders unschön: Bereitgestellte Benefits des Mutterkonzerns wurden mir höchst widerwillig gewährt und auch dann sollte man diese bitte nicht breit treten.
Verbesserungsvorschläge
-Ich würde mir wünschen, dass die Führungsebenen einmal den Begriff der "Mitarbeiterbindung" Nachschlagen, sich in die Thematik einarbeiten, etwas daraus lernen und anwenden würden. Der scheinbar völlige Mangel an Bewusstsein zu diesem Thema ist neben dem Gehalt DER Hauptgrund der derzeitigen Verwerfung.
-Teamevents wie eine einfache Weihnachtsfeier oder ein Sommerfest mussten erst aus dem Team heraus Vorgeschlagen und geplant werden. Das erst (sehr spät) im Anschluss daran bereitgestellte Budget lässt keine Wertschätzung am Team erkennen. Ich würde mir wünschen, das solche Events Arbeitgeberseitig angesteuert, geplant und angemessen finanziert werden.
-Stärkeres Leistungsbewusstsein der Marke Pontoon innerhalbt der Konzernstruktur schaffen (in den Meetings wird Pontoon meist gar nicht erst erwähnt und es fühlt sich so an, als wäre Pontoon das ungeliebte Stiefkind des Konzerns). Wenn der Konzern der Marke schon gefühlt kaum Bedeutung schenkt, ist es auch nicht verwunderlich, dass hier scheinbar keine Bemühungen zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit unternommen werden und keine Budgets bereitsgestellt werden.
-Die Gehaltsstrukturen hinterfragen und auf höherer Ebene erneut diskutieren da Kollegen beginnen abzuwandern und sich neues Personal gar nicht erst bewirbt. Mit den vorhandenen Strukturen ließe sich dies tatsächlich gut beeinflussen, man müsste diese nur (besser) anwenden.
-Operative Führungskräfte sollten sich, meiner Meinung nach, in ihrer Funktion als vorarbeitende Instanz des Teams verstehen und die Teaminteressen gegenüber der administrativen Ebene vertreten und nicht, wie momentan, zusätzlich zum Führungsaparat gegen das Team drücken.
Arbeitsatmosphäre
Generell gut, solange die Führungskräfte einem nicht dazwischen gehen.
Ich finde eine positive Arbeitsmoral ist aufgrund mangelnder Wertschätzung und zusätzlich niedrigem Gehaltsniveau im Moment kaum bis gar nicht vorhanden.
Von dem Thema Mitarbeiterbindung hat, scheinbar, noch keine Führungsebene gehört.
Es hat sich ein richtiges "Das Team vs. die Führung" Szenario gebildet.
Kommunikation
Aus meiner Sicht geben die Führungskräfte nie konkrete Antworten, es sei denn man fragt immer und immer wieder mehr als hartnäckig nach. Die getroffenen Aussagen haben dann leider gefühlt aus deren Sicht kaum bis wenig Verbindlichkeit.
Kollegenzusammenhalt
Ist besser als irgendwo sonst und einer von wenigen Gründen der mich im Unternehmen hält.
Work-Life-Balance
Muss man sich selbst erkämpfen.
Vorgesetztenverhalten
Ich finde sie Verhalten sich in fast allen Bereichen inkonsequent, wirken/sind ungeschult, unbeholfen und aus Sicht eines Großteil des Teams fehlbesetzt. Sie sind in den meisten Antworten ausweichend, ihre Diskretion löchrig, sie stellen sich zumeist auf Seiten des Mutterkonzerns gegen das eigene Team und haben in fast keinen Belangen eine eigene Entscheidungsgewalt, was das Klären von Fragen oder Schwierigkeiten ins Endlose zieht, da nie jemand zusztändig zu sein scheint den man selbst erreichen kann.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind stets die selben.
Gleichberechtigung
Das Team ist gut durchmischt.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich mich erinnere bekam ein Kollege neulich nach 5+ Jahren Betriebszugehörigkeit eine liebevolle E-Card mit Glückwünschen, Blumen und eine Erwähnung im wöchentlichen Firmennewsletter. Mehr ist mir nicht bekannt.
Arbeitsbedingungen
Die Software scheint älter als einige Mitarbeiter und wenn man auf spartanisch kalte und abweisende Büros steht, ist man hier gut aufgehoben. Für mehr gibt der Mutterkonzern kein Budget frei.
Ansonsten wird durch eine hauchdünne Personalbesetzung eine Überlastung, bei Ausfall/Krankheit/Urlaub eines Kollegen in Verbindung mit einer 1:1 Vertretung, quasi sichergestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde das Gehalt ist unter dem Durchschnitt, eine vom Mutterkonzern vorgegebene und überaus komplexe und damit für viele (wenn nicht fast alle im Team und der Führungsebene) undurchsichtige Gehaltsstruktur, verhindert jede individuelle Gehaltsabsprache und erstickt damit auch etwaige Ambition der Kollegen.
Eine Gehaltserhöhung im spührbaren Bereich erhällt man, soweit ich weiß, erst durch entsprechende Anstellungsdauer (auf meiner Position wohl ca. 2-3 Jahre, da mit dieser auch das Maß an Erfahrung auf der Position gewertet wird) oder durch einen Positionswechsel der mit einer Titeländerung einhergeht.
Einen solchen Titelwechsel zu erlangen ist ebenfalls auch erst vorgesehen wenn man eine gewisse Erfahrung (wie beschrieben) gesammelt hat.
Die Mitarbeiter so lange auf eine (deutliche) Gehaltserhöhung warten zu lassen muss man sich bei dem heutigen Bewerbermarkt auch erstmal trauen.
Karriere/Weiterbildung
Ambitionen zur Weiterbildung sind nur dann gern gesehen wenn sie das Projekt betreffen in dem man derzeit Tätig ist. Die individuelle berufliche Weiterentwicklung wird laut meiner Führungskraft derzeit nicht unterstützt.