Das schlechtere MHP - toxische Führungskultur (insb. CEO & CFO) und geringe Aufstiegsmöglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Porsche Consulting bietet interessante Projekte mit namhaften Kunden, gute Arbeitsbedingungen und ein solides Büroumfeld. Der Kollegenzusammenhalt ist auf Projektebene stark, und das Unternehmen genießt einen guten Ruf in der Branche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Porsche Consulting hat eine toxische Führungskultur, mangelnde Kommunikation und ineffiziente interne Strukturen. Die Arbeitsatmosphäre variiert, die Arbeitsbelastung ist ungleich verteilt, und es gibt Gehaltseinbußen.
Verbesserungsvorschläge
Porsche Consulting sollte die Führungskultur verbessern, indem die Geschäftsführung gewechselt wird und Low Performer auf allen Ebenen konsequent angegangen und gegebenenfalls gekündigt werden. Prozesse müssen effizienter gestaltet werden, um politische Machenschaften und unnötiges Reporting zu minimieren. Eine gerechtere Arbeitsverteilung und wettbewerbsfähigere Gehälter sind erforderlich, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Zudem sollten bessere Entwicklungsmöglichkeiten und eine stärkere Teambildung intern gefördert werden. In Anbetracht der aktuellen Situation könnte auch ein Merger mit MHP in Erwägung gezogen werden, um Synergien zu schaffen und die Marktposition zu stärken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre variiert stark je nach Team: Einige Teams pflegen ein angenehmes und kollegiales Umfeld, während in anderen die Stimmung eher angespannt ist. Insgesamt bleibt die Atmosphäre jedoch noch im akzeptablen Bereich.
Kommunikation
Seit 2024 gibt es keinerlei Kommunikation mehr seitens der Geschäftsführung, was bei den Mitarbeitern zunehmend für Unsicherheit und Frustration sorgt. Zudem plant gefühlt jeder Zweite, mit dem man spricht, im nächsten Jahr das Unternehmen zu verlassen, was auf eine bevorstehende Kündigungswelle hindeutet.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Team ist stets stark und unterstützend, wodurch Projekte oft erfolgreich und harmonisch verlaufen. Außerhalb der Projektarbeit fehlt jedoch ein echter Zusammenhalt; abteilungsübergreifende Unterstützung und Austausch sind selten und fördern eher ein isoliertes Arbeitsumfeld.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten waren stressig, mit regelmäßig langen Stunden und Überstunden, die kaum honoriert wurden. Während einige die Work-Life-Balance als "branchenüblich" bezeichnen, gab es zahlreiche Hinweise auf einen schlechten Umgang mit flexiblen Arbeitszeiten und die Erwartung, jederzeit erreichbar zu sein – auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Besonders in internen Aufgaben, die als wenig anspruchsvoll empfunden wurden, waren die Arbeitszeiten oft überzogen.
Vorgesetztenverhalten
In meiner Zeit bei Porsche Consulting habe ich eine schlechte Führungskultur erlebt. Der CEO war weit über seinen Zenit hinaus, und die meisten Senior Partner stellten sich gegen ihn. Der CFO hatte kaum Verständnis dafür, wie eine Beratung funktioniert. Häufig wurde von cholerischen und unprofessionellen Führungskräften berichtet, die ihre Teams durch Angst und Druck führten, statt auf konstruktive Kommunikation zu setzen. Das Verhalten von Vorgesetzten, insbesondere der Low Performing Partner und Senior Manager, wurde als toxisch wahrgenommen – viele waren überfordert und schwer zugänglich. Es wurde oft der Eindruck vermittelt, dass die Führungsprinzipien des Unternehmens eher auf dem Papier existierten und nicht in der Praxis umgesetzt wurden. Stattdessen erlebte ich ein autoritäres und wenig unterstützendes Arbeitsumfeld.
Interessante Aufgaben
Es gibt interessante und anspruchsvolle Aufgaben mit namhaften Kunden aus verschiedenen Industrien. Die Beratungsprojekte decken eine breite Palette von Themen ab, darunter strategische Neuausrichtung, Prozessoptimierung und Innovationsmanagement. Intern jedoch wird viel Energie in politische Spiele und sinnloses Reporting an die Geschäftsführung investiert, was den Fokus und die Effizienz beeinträchtigt.
Gleichberechtigung
Trotz Initiativen zur Förderung der Gleichberechtigung war die Unternehmenskultur insgesamt männerdominiert, insbesondere in den Führungsetagen. Es wurde von einem "falschen" Bild der Gleichstellung gesprochen, das nach außen hin gepflegt wurde, während die tatsächliche Umsetzung in der Praxis mangelhaft war. Die Head of Diversity gründet alle sechs Monate eine neue Initiative zur Chancengleichheit, zeigt dabei jedoch mehr Interesse an ihrer eigenen Selbstdarstellung als an einer wirklichen Veränderung.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen, insbesondere mit dem CEO, ist ausgesprochen respektvoll und zu nachgiebig. Trotz offensichtlicher Schwächen und veralteter Ansichten wird an etablierten Führungsfiguren festgehalten, was oft notwendige Veränderungen hemmt und den Fortschritt im Unternehmen blockiert.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut, und die Büros sind insgesamt in Ordnung. Allerdings gibt es Probleme mit der ungleich verteilten Arbeitsbelastung, was für einige Mitarbeiter zu Frustrationen führt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt kein wirkliches Umwelt- und Sozialbewusstsein im Unternehmen, und alles Weitere wurde eingestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt hat sich über die Jahre hinweg gut entwickelt, jedoch haben die Partner in diesem Jahr Gehaltseinbußen von über 100.000 Euro, was dazu führen wird, dass viele von ihnen kündigen werden. Die Konkurrenz, insbesondere Strategy&, Kearney und EY-Parthenon, fragt teilweise schon ganze Teams an und versucht, diese abzuwerben.
Image
Das Image von Porsche Consulting nach außen hin bleibt positiv, jedoch wird das Unternehmen intern von einer toxischen Führungskultur, mangelnder Kommunikation und unzureichender Unterstützung geprägt. Während die Arbeitsatmosphäre je nach Team akzeptabel bleibt, sind die internen Strukturen von politischen Machenschaften und ineffizientem Reporting belastet. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und interessant, doch die Arbeitsverteilung ist ungleich, und die Gehaltseinbußen der Partner führen zu einer hohen Kündigungsrate. Darüber hinaus versuchen Konkurrenten wie Strategy&, Kearney und EY Parthenon, ganze Teams abzuwerben.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriereentwicklung empfand ich als enttäuschend. Die Lernkurve stagnierte, und Aufstiegschancen sind GAR NICHT MEHR vorhanden.