Potenzial vorhanden - jedoch katastrophale Unternehmensführung sowie grauenhaftes Personalmanagement
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die, je nach Abteilung und Bereich, noch vorhandene Work-Life-Balance und der Kollegenzusammenhalt. Grundsätzlich ist allerdings kaum noch etwas von dem übrig was diesen Arbeitgeber mal ausgezeichnet hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Inkompetenz des Mutter-Konzerns und der zuständigen Geschäftsführung welche den Standort durch ihr Unwissen und den nicht vorhandenen Bezug zu Mitarbeitern und der Situation vor Ort immer mehr versauern lässt.
Verbesserungsvorschläge
Eine Geschäftsführung die dauerhaft am Standort aktiv ist und einen Bezug zu Mitarbeitern und den Gegebenheiten vor Ort verinnerlichen kann. Unbedingt mehr Schulungen und Weiterbildungen für Mitarbeiter, insbesondere für Führungskräfte. Ebenfalls eine Neubesetzung der Personalverwaltung aufgrund der momentanen Unseriösität und Inkompetenz der kaufmännischen Leitung. Aufbauen einer neuen Kommunikationskultur, einfach und unbürokratisch.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist einer der wenigen Punkte die noch teilweise positiv zu bewerten sind, je nach Abteilung und Vorgesetzten. Es herrscht jedoch seit Jahren eine unterschwellige Unzufriedenheit in der gesamten Belegschaft, da diese kaum über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert wird.
Kommunikation
Absolut grauenhaft... es werden ellenlange Mails geschrieben, mit teils nichtsaussagendem Inhalt, an Leute die damit nichts anfangen können oder nicht wissen was sie damit anfangen sollen. Wichtige Infos werden dagegen sehr oft nicht kommuniziert /vergessen/gehen unter.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Abteilungen (bspw. der Nachbearbeitung) ist hier noch etwas wie ein wirklicher Kollegenzusammenhalt zu spüren, jedoch wird das auch von Jahr zu Jahr schlechter... wenn es dann mal um die Frage geht wie ein Fehler zustande kam ist es ganz oft aus mit dem "Zusammenhalt"...
Work-Life-Balance
Ebenfalls einer von wenigen Punkten die, je nach Abteilung und Position, noch recht positiv sein können. In der Verwaltung gibt es teils flexible Arbeitszeiten, das ist ehrlicherweise als positiv zu bewerten. In höheren Positionen muss man allerdings selbst irgendwann den Schlussstrich ziehen bzgl. Überstunden, Erreichbarkeit etc.
Vorgesetztenverhalten
Hier auch, je nach Abteilung und Person des Vorgesetzten sehr unterschiedlich. Grundsätzlich fehlt es sehr vielen Führungskräften an Social Skills sowie Organisationstalent... im kaufmännischen Bereich ist das Vorgesetztenverhalten zudem leider sehr unseriös und auch inkompetent.
Interessante Aufgaben
Unterschiedlich je nach Anstellung und Abteilung... grundsätzlich gibt es schon einige sehr interessanten Aufgaben an denen man wachsen kann... allerdings sind es leider oft auch sehr eintönige und wiederkehrende Aufgaben, viele interessante Aspekte werden hier leider auch durch den Mutter-Konzern der Firma im Keim erstickt.
Gleichberechtigung
Hier kann ich nichts wirklich großes Negatives dazu berichten, man tut allerdings hier auch nichts aktiv dafür, das könnte schon besser sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich ebenfalls nichts wirklich Negatives berichten, teilweise gab es in der Vergangenheit vereinzelt Vorfälle bei denen ältere Kollegen die lange im Dienst waren "abserviert" wurden, was allerdings mehr der Inkompetenz der Geschäftsführung zuzuschreiben war/ist.
Arbeitsbedingungen
Unterschiedlich je nach Arbeitsplatz und Bereich... in der Verwaltung sind viele Arbeitsplätze aufgrund moderner IT recht gut ausgestattet, jedoch herrschen in der Produktion, vor allem in der Gießerei, teils grottenschlechte Arbeitsbedingungen. Veränderungen hierzu werden, wenn überhaupt, nur nach sehr großem Widerstand und zähneknirschend vorgenommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Katastrophal... ich erwähne hier nur die in der Gemeinde Stockheim allseits bekannten "Stinkwolken" die in regelmäßigen Abständen von der Firma ausgestoßen wurden, hier wurde schlussendlich auch nur gehandelt als es Druck von der Gemeindeverwaltung gab.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt ebenfalls wieder auf die Tätigkeit und die Stellung im Unternehmen an... grundsätzlich fehlt es hier allerdings an einer klaren Lohn- und Gehaltsstruktur die eine gerechte Bezahlung sicherstellt, die enormen Personalkosten des riesigen "Wasserkopfes" an der Spitze des Unternehmens sind im Verhältnis zu dem Lohn der Mitarbeiter in der Produktion ein Hohn. Sozialleistungen werden keine gewährt und Anfragen bzgl. dieser, bspw. ein Dienstrad werden pauschal abgeschmettert.
Image
Grottenschlecht... der einst gute Ruf der Firma in ferner Vergangenheit ist heute nur noch eine Erinnerung... man tritt in ein Fettnäpfchen nach dem Anderen... Mitarbeiter die an der Weihnachtsfeier für mehrere Jahrzente Dienstzeit mit Glückwünschen und Foto in der Zeitung gratuliert werden, werden kurz darauf hin entlassen. Man beschäftigt die beste Auszubildende ihres Faches in der gesamten Bundesrepublik, diese wird in Berlin vom Bundespräsidenten persönlich geehrt, nur um sie dann ziehen zu lassen weil man ihr kein duales Studium anbieten möchte. Kurz darauf besetzt man die offene Stelle mit einem neuen Angestellten. Schade was aus diesem Unternehmen geworden ist. Es sei jedoch auch dazu gesagt dass sehr vieles dem Mutter-Konzern der Firma zu verdanken ist, welche absolut keinen Bezug zu der Situation und den Menschen vor Ort hat.
Karriere/Weiterbildung
Ebenfalls katastrophal... wenn man sich nicht aktiv selbst um Weiterbildung kümmert, bzw. diese beim Vorgesetzten "erbettelt" passiert nichts. Leider ist die Thematik Weiterbildung und Karriere unter der neuen Personalverwaltung noch weiter abgestürzt.