Im Grunde ......
Gut am Arbeitgeber finde ich
_ es gibt ein erstklassiges KnowHow der MA, es steckt ein hohes Potential in der Leistungsfähigkeit der Firma
- es werden einem fast alle Möglichkeiten bzgl. flexibler Arbeitszeit (wo möglich) geboten
- techn. Ausstattung ist top
- Homeoffice möglich
- es herrscht in der Regel eine sehr gute Arbeitsatmosphäre
- in Coronazeiten hervorragender und vorbildlicher Schutz der MA durch entsprechend flankierende Maßnahmen ( Homeoffice, Regelung zu Kontakt, etc.)
- siehe auch oben genannte Punkte
im Prinzip wird vieles geboten um sich wohl zu fühlen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Firma wird in Konzernstrukturen gesteuert - wir sind ca. 450 MA. Die Organisationsstruktur ist komplex, wenig agil und sehr hierarchiegetrieben.
- Es gibt vier grundsätzlich unterschiedliche Unternehmensbereiche. Alle Bereiche inkl. der Querschnittsbereiche werden trotzdem in gleicher Struktur geführt. Das nimmt oftmals jegliche Flexibilität und bereichsorientierte Führungsmöglichkeiten.
- es gibt gefühlt jedes Jahr eine neue Kampagne, ein neues Motto. "ServiceMarkt21", "Kraft entfalten" verbunden mit "Wir sind prego". Aus Mitarbeitersicht verpuffen alle diese Aktionen und Kampagnen im Nichts. Das mag nicht immer zutreffend sein, aber für keinen MA hat sich durch irgendeine Kampagne etwas verbessert.
- offene Kommunikation wird propagiert, aber jeder Mitarbeiter weiß sehr wohl und ganz genau, zu was er sich in welchen Kreis äußern "darf" und wo und wann man besser nicht hierarchiefrei kommuniziert.
- alle Stellenprofile der MA (Führungskräfte, Tarifkräfte, AT-Kräfte) wurden in den letzten Zeiten neu erstellt inkl. Stellenneubewertungen. Dies geschah unsensibel, aufdoktriniert und in sehr vielen Fällen zum Nachteil der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung und das obere Management sollte mehr das Ohr am Mitarbeiter haben - hier könnten die bestehenden Probleme, aber auch Mehrwerte sehr detailliert und konstruktiv widergespiegelt werden. Das würde sicherlich einen effektiveren Lösungsansatz für Verbesserungspotenziale abgeben, als nur die Sicht externer Berater.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gut und offen, prinzipiell kennt jeder jeden. Mit allen Vor- und Nachteilen
Kommunikation
Es ist eine Regelkommunikation zur Informationsweitergabe aus den verschiedenen Gremien vorgeschrieben und auf Einhaltung wird auch Wert gelegt. Dies ist sehr hilfreich.
Im Grunde ......ist die Kommunikation sehr offen gewünscht und wird auch so dargestellt. Allerdings besteht oft der Eindruck, dass viele Infos sowohl von als auch zur Geschäftsführung oder oberem Management irgendwie immer wieder zu versanden scheinen oder anders ankommen.
Kollegenzusammenhalt
Im Grunde ...... ist der Zusammenhalt innerhalb einzelner Teams und Fachbereiche sehr gut. Das "Wir" steht per Wunsch des Managements offiziell im Vordergrund. Allerdings oft auch nur in Mails und Plakaten. Da die einzelnen Teams als PC geführt werden, hört der Zusammen halt da auf, wo es an das eigene Ergebnis geht. Es gibt zu viele Firmen innerhalb der Firma und dieses Problem bekommt man auch nach Jahren nicht in den Griff.
Eine umsatzorientierte Steuerung des Vertriebs tut sein Übriges.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Im Grunde ......hat man alle Freiheiten die man sich wünscht. WLB ist auch ein wichtiger Punkt im Unternehmen. Schaut man genauer hin, haben die KnowHow- Träger und sonstigen Kollegen "auf die man sich verlassen kann" auch immer die meiste Arbeit, werden zu allem herangezogen und müssen auch für alles bereitstehen. Da ist dann auch dem Management egal, ob die Kollegen überlastet sind oder nicht. Zumindest kann man diesen Eindruck gewinnen.
Auch in Teams/Fachbereichen die so schlecht geführt werden, dass immer permanent Kollegen kündigen ist von WLB natürlich nichts zu spüren.
Vorgesetztenverhalten
Im Grunde ......ist das Vorgesetztenverhalten ein Spiel mit Licht und Schatten. Es gibt Teams mit extrem schlechter Führungsqualität, die Fluktuation ist dort extrem hoch, die Mitarbeiterbefragungen spiegeln dies wieder. Mitarbeiterbewertungen sind hier nicht an den eigentlichen Leistungen gespiegelt, sondern werden nach Sympathie und Nasenfaktor vergeben. Allen ist dies bekannt und es passiert nichts.
Auf der anderen Seite gibt es echte Führungskräfte die eben nicht nur als "Vorgesetzte" agieren sondern eben auch führen.
Interessante Aufgaben
Im Grunde ......hat man sehr viele Freiheiten, bzgl. der eigenen Gestaltung. Abhängig von der Führungskraft und des Tätigkeitsfeldes gibt es hier die ganze Bandbreite.
Es ist aber auch so, dass die KnowHow- und Leistungsträger immer extrem überlastet sind. Immer (siehe WLB). Dann ist natürlich der Gestaltungsspielraum sehr gering ist.
Gleichberechtigung
es werden keine erkennbaren Unterschiede gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen werden geschätzt - hier sitzt meist auch hohes KnowHow und diese werden als wertvoll für das Unternehmen gesehen.
Arbeitsbedingungen
Das Umfeld ist perfekt. Es gibt moderne Technik, Arbeitsplätze sind sehr gut ausgestattet, Videokonferenzräume sind vorhanden, es gibt kostenlosen Kaffee, Wasser, etc. Das ist vorbildlich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hohe soziale Ausrichtung, Spenden an soziale Projekte
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist wahrscheinlich branchenüblich, Führungskräfte und bestimmte Rollen erhalten ein Geschäftsfahrzeug, es gibt ein JobRad, eine betriebliche Altersvorsorge, Angebote zu WorkLifeBalance, Sozialberatung, Betriebsarzt, Grippeschutzimpfung, etc.
Image
Im Grunde ...... gut, wird aber durch die vielen Themen und Überlastung, zu wenig oder umständlichen Prozessen folgenden Mitarbeitern, immer schlechter
Karriere/Weiterbildung
Im Grunde ......gut und ausreichend.