Finger weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Dienstleistung ist sehr spannend und bietet vielfältige Einblicke, da viele verschiedene Branchen ihre Produkte bei pro-beam schweißen lassen. Insgesamt ist die Technologie sehr spannend und vielfältig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Kununu Bewertungen gecancelt werden. Cancel-Culture da, wo Geld her kommt. ich hab diese Bewertung seit der Deaktivierung seitens pb jetz 5 oder 6 mal ändern müssen. Aber mich kriegt ihr trotzdem nicht mundtot.
Verbesserungsvorschläge
Ich kann das alles nicht mehr. Kritik wird eh weggecancelt, daher spar ich mir das. Ihr machts nicht besser.
Arbeitsatmosphäre
Führungskräfte gehen i.d.R. davon aus, dass man sie kennt: durch Kollegen erfährt man eventuell wer die Menschen sind, die hier etwas zu sagen haben. Bei pro-beam bekommt man von den Führungskräften nicht das Gefühl wertgeschätzt zu werden, das bezieht sich sowohl auf Teamleitungen als auch auf die Geschäftsführung - man ist einfach da. Die Arbeitskraft wird als selbstverständlich erachtet. Man bekommt auch recht schnell das Gefühl einer Mehrklassen-Gesellschaft: an erster Stelle stehen die Akademiker, danach kommt eine Weile nichts, dann kommen die Angestellten aus dem Verwaltungsbereich, daraufhin die Werker und an letzter Stelle stehen schließlich die Azubis. Ein gutes Gefühl bieten sich hier lediglich die Angestellten untereinander. Die Personalfluktuation ist enorm hoch und niemand kann sich sicher sein, eine Zukunft in diesem Unternehmen zu haben. Es gibt für bestehendes Personal erhebliche Anforderungen an die Arbeitszeiten. Zeitarbeitsfirmen meiden diese Firma meines Wissens nach und vorhandenes Personal sieht sich vorsichtshalber neu um, falls sie nicht doch mal gegangen werden.
Kommunikation
Diese ist mehr schlecht als Recht. Probleme werden frühestens dann aufgearbeitet, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass eine Lösung für mangelnde Kommunikation gefunden wird - hier wird ein Sündenbock gesucht, der für alles verantwortlich ist.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang miteinander ist recht vorsichtig - die meisten KollegInnen untereinander sind recht locker, wenn sie das Gefühl haben, dass dieses Empfinden auf Gegenseitigkeit beruht. Wer dran bleibt, kriegt auch die härtesten Nüsse geknackt. Die meisten Angestellten sind freundlich und kollegial, während es natürlich auch hier scheinheilige unter ihnen gibt.
Schade ist allerdings auch hier, dass die Kommunikation mangelhaft ist. Die Unstrukturiertheit im Unternehmen führt leider dazu, dass man sich nicht über die Stellenbeschreibung sicher ist, was untereinander zu viel Frust führen kann, wenn die Aufgaben fälschlicher Weise zum Nächsten geschoben werden
Work-Life-Balance
Auch mit der Möglichkeit für mobiles Arbeiten, hat man keine Work-Life-Balance. Das was man an Zeit für die Anfahrt spart, sitzt man länger vor dem Rechner, da Deadlines einzuhalten sind und jederzeit erreichbar sein soll. Man muss sich schon echt Mühe geben, pünktlich Feierabend machen zu können. Hat man private Termine, werden diese nicht gerne gesehen, einem wird subtil vom Vorgesetzten klar gemacht, dass dieser einem den Termin nicht abkauft. Man ist permanent unter Druck das sinkende Schiff zu retten. Ich kannte keinen, der täglich pünktlich Feierabend gemacht hat.
Vorgesetztenverhalten
Man erkennt sehr schnell, dass etwas nicht stimmt. Eine Mehr-Klassengesellschaft sowie Scheinheiligkeit ist hier eindeutig. Außerdem geben Vorgesetzte solange vor freundlich und kollegial zu sein, bis man in Ihren Augen "negativ auffällt". Bei der Kritik verschwimmt professionelles mit privatem recht schnell, was zu Unzufriedenheit führt. Hier werden gerne Menschen als Vorgesetzte angestellt, die keinerlei Führungsvermögen besitzen und es auch wirklich sein lassen sollten. Hierbei ist die Devise in den Vordergrund zu stellen "Vorne Hui, hinten Pfui".
Interessante Aufgaben
Aufgaben werden in die Abteilung gespielt, bei der man denkt, dass sie dort hin gehören. Es gibt keine eindeutige Struktur. Hier hat man ausreichend zu tun, darf die Aufgaben von kranken oder ehemaligen KollegInnen akurat erledigen. Aufgaben hier sind sehr monoton; die einzige Herausforderung ist es selbst und ständig herauszufinden, wie man diese bewältigen kann, da die Einarbeitung auch selbst und ständig stattfindet.
Gleichberechtigung
Im Bezug zu den Geschlechtern scheint alles in Ordnung zu sein. Mehr-Klassen-Gesellschaft ist hier aber durchaus erwähnenswert.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt vermutlich einen Grund, warum der Altersdurchschnitt recht niedrig ist.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind sehr unpersönlich gestaltet. Es ist selten, dass auf den Schreibtischen auch nur Fotos stehen. Auf die Ausstattung von
Pflanzen wird arbeitgeberseitig verzichtet: man muss sich selbst darum kümmern, wenn man ein aushaltbares Klima benötigt um optimal arbeiten zu können. Aus Platzmangel wird i.d.R. darauf verzichtet, Stellfläche ist ebenfalls nicht ausreichend vorhanden. Klimaanlagen in den Räumen sucht man hier vergebens. Es gibt eine Küche, in der man sich seine mitgebrachten Mahlzeiten in der Mikrowelle warm machen kann, zu Pandemiezeiten ist das verspeisen davon nur den Werkern in der Küche vorbehalten. Es gibt Kaffeemaschinen und Tees sowie Wasser, was man im Standort nutzen kann. Und einen Obstkorb! Ab und zu.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich finde, dass pro beam ein Problem mit Mülltrennung hat, das ist allerdings nicht das größte Problem in diesem Unternehmen. 2021 und 2022 wurde sehr sehr sehr sehr viel gedruckt, unterschrieben, eingescannt und mit viel Arbeit in Heftern geordnet, um sie von Abteilung zu Abteilung zu tragen. Digitalisierung war zu diesem Zeitpunkt noch weit weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe den Traum, dass sie ihren Mitarbeitern genauso viel bezahlen, wie ihren Anwälten, die dafür sorgen, dass Kununu Bewertungen gecancelt werden. Bei einem Traum bleibt es jedoch. Ich bearbeite diesen Artikel bereits zum 9. Mal
Image
Jeder in der Umgebung rät davon ab dort zu arbeiten. Zeitarbeitsfirmen machen hier einen Bogen drum. Ich würde dieses Unternehmen weder Freund noch Feind empfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Das Wissen, welches man hier aufnimmt, erhält man auf Nachfrage von den Kollegen oder ist selbstständig angeeignet. Zertifikate erhält man nicht. Weiterbildungen muss man sich hart erkämpfen.