Supernettes Team, Wertschätzung und viele gemeinsame Erfolgserlebnisse
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ganz, ganz viel. Ich gehe auch davon aus, dass man meine Kritikpunkte nicht hat, wenn man nicht durch einen Zukauf ins Unternehmen kommt. Und dann ist der Arbeitgeber noch besser. :-)
Arbeitsatmosphäre
Entspannt, freundlich, lustig, respektvoll im Team ebenso wie in der Kommunikation der Geschäftsleitung. Ein einziges Mal hat ein Kollege aus einem anderen Teil des Marketings mich auf eine unangebracht vorwurfsvolle Art angeschrieben. Das habe ich direkt angesprochen und wurde dabei von meinem Vorgesetzten uneingeschränkt unterstützt. Lob gab es manchmal, aber hauptsächlich in Form des Vertrauens, dass bei mir alles gut läuft. Ich kam damit gut zurecht.
Kommunikation
Regelmäßige Kommunikation, wie es um die Zielerreichung des Unternehmens und der einzelnen Abteilungen steht. Mich betraf es nicht, aber mir fiel auf, dass verfehlte Ziele immer aufmunternd und konstruktiv kommuniziert wurden. Das kenne ich von anderen Unternehmen anders und das habe ich als sehr angenehm empfunden.
Informationen, die ich für meine Arbeit benötigte, habe ich immer und im vollen Umfang erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Ich befand mich an einer Schnittstelle zwischen mehreren Teams und wurde oft auf Dinge angesprochen, die ein anderes Team noch nicht geliefert hatte. Das mehrfache Nachfragen und dass ich - auch, wenn ich an die zuständigen Kollegen verwiesen habe - anstatt der eigentlich Verantwortlichen adressiert wurde, fand ich manchmal mühselig, andererseits hat es mir auch geschmeichelt.
Insgesamt habe ich die Zusammenarbeit aber als sehr kollegial und dem gemeinsamen Ziel verpflichtet empfunden. Bei mir dominierte das Gefühl, mich auf die anderen verlassen zu können und schnelle Unterstützung zu erhalten, wenn ein Projekt mal kurzfristiger als üblich angesetzt war oder Briefings sich verzögerten.
Work-Life-Balance
Als Teilzeit-Mitarbeiterin habe ich in drängenden Projekten oft Überstunden gemacht, um das Projekt voranzutreiben und den Zeitplan einzuhalten. Das hätte ich vielleicht auch besprechen und umgehen können, habe ich aber nicht versucht.
Da ich zu 95% im Home Office gearbeitet habe, haben die Vorteile diesen Nachteil mehr als aufgewogen. Meine Arbeitszeit konnte ich flexibel legen. Erforderliche Termine, zum Beispiel Physiotherapie, konnte ich problemlos während der Arbeitszeit wahrnehmen. Wenn mein Kind mal zuhause bleiben musste, hat sich niemand daran gestört, wenn es in der Videokonferenz aufgetaucht ist. Termine wurden von allen so gelegt, dass sie in meine Arbeitszeit gefallen sind. Also: All die kleinen Dinge, die dafür sorgen, dass man neben der Arbeit ein erfülltes Leben ohne Stress führen und sich jeden Morgen auf seinen Job freuen kann, haben gestimmt. Super fand ich das!
Vorgesetztenverhalten
Das hat mir sehr gut gefallen: Null Micro Management, wöchentliche Team Meetings und Einzelbesprechungen. Außerdem hatten auch die Team-Leiter anderer Abteilungen innerhalb des Marketings immer ein offenes Ohr für Probleme, auf die ich in Arbeitsabläufen gestoßen bin und jedes dieser Probleme wurde zu meiner Zufriedenheit gelöst, so dass meine Arbeitssituation sich verbessert hat.
Interessante Aufgaben
Als gruppenweites Marketing habe ich sehr vielfältige Themen auf den Tisch bekommen. Mein Aufgabenbereich war dabei recht eng gesteckt, hat aber viel Spaß gemacht. Ich hätte ab und zu mal eine neue Herausforderung von außen brauchen können, hatte aber auch den Raum und die Zeit, mir selbst höhere Ziele zu stecken und die Qualität meiner Arbeitsergebnisse kontinuierlich zu optimieren. Das kannte ich von anderen Unternehmen nicht und das habe ich als sehr interessante und positive Möglichkeit empfunden, die ich gern ausgeschöpft habe.
Gleichberechtigung
Keine weiblichen Team Leads, eine Frau im Management, aber das Bemühen und Bewusstsein sind vorhanden - und ich weiß, dass manche Führungspositionen zunächst auch Frauen angeboten wurden, selbst wenn sie am Ende an Männer gingen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich glaube, ich war eine der Ältesten und in meinem engsten Team die älteste Kollegin. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht unbedingt als diejenige gesehen wurde, die weiter entwickelt werden sollte. Im Umgang und Austausch haben mich aber alle immer behandelt, als ob es keine Altersunterschiede gäbe, und das hat mir sehr gut gefallen.
Arbeitsbedingungen
top
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Prinzipiell sehr umweltbewusst, aber manchmal hakt es in der Umsetzung. In einem Neubau der Unternehmensgruppe brannte über Monate Tag und Nacht das Licht, weil es sich wegen eines Baufehlers nicht ausschalten ließ. Und das auch noch in der Energiekrise. Weshalb sich das so lange nicht reparieren ließ, weiß ich nicht - natürlich war niemand im Unternehmen Bau- oder Elektrik-Experte.
Toll fand ich, dass aus Unternehmensphilosophie komplett auf die Produktion und den Versand von Druckerzeugnissen verzichtet wurde. Ganz großes Lob für diese Entscheidung!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt gut, dazu vermögenswirksame Leistungen, Profi-Ticket mit Zuschuss, zusätzlicher Urlaubstag am eigenen Geburtstag (also z.B. 30+1), tolle Team-Veranstaltungen, Weihnachtsfeiern, etc. Außerdem habe ich zu verschiedenen Anlässen Geschenke vom Unternehmen per Post erhalten, über die ich mich sehr gefreut habe.
Image
Gut!
Karriere/Weiterbildung
Mir waren keine Karrieremöglichkeiten für mich bekannt. Ich habe an zwei Weiterbildungen eines Partners teilgenommen, die mir aber kein neues Fachwissen geboten haben. Es gibt ein Weiterbildungsportal auch mit privaten Inhalten (wie redet man mit Kindern über Krieg? - das habe ich genutzt). Für mich passte da aber selten etwas und das war schnell ausgebucht.
Ich hatte auch nie ein Personalgespräch, obwohl ich danach gefragt habe. Da ich durch einen Zukauf ins Unternehmen und in ein neues Team mit neuem Arbeitsbereich kam, habe ich auch mehrfach um eine Job Description gebeten, die ich in knapp anderthalb Jahren nicht erhalten habe.
Ich habe aber mitbekommen, dass andere Weiterbildungsmaßnahmen nutzen konnten und genutzt haben und bezüglich ihrer beruflichen Entwicklung beraten wurden. Ich führe das Fehlen in Bezug auf mich u. a. darauf zurück, dass mit meinem Eintritt eine Organisations- und Aufgabenstruktur eingeführt wurde, die für alle - auch die Team Leads - neu war.