Inhaltlich spannend, schlechte individuelle Betreuung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgaben und Themen innerhalb der Abteilung waren sehr spannend, man kann während eines Praktikums hier sehr viel lernen. Es wird einem Veranwortung übertragen und einem viel zugetraut, was motiviert. Gleichzeitig gute Möglichkeiten an Trainings teilzunehmen, sich zu vernetzen und mit New Hires und anderen Interns in Kontakt zu kommen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wird man auch ziemlich alleine gelassen, als Intern erhält man eigene Projekte, Einblicke in den klassischen Arbeitsalltag bekommt man häufig nur durch Nachfragen und internem Networking. Eine individuelle Förderung und Betreuung war kaum existent, die Führungskraft hat sich kaum Zeit genommen noch emails beantwortet, einen persönlichen Buddy oder Projektpartner gab es auch nicht. Sehr enttäuschend nachdem doch sehr viel Kraft und Energie für den langen Bewerbungsprozess hineingeflossen ist. Ebenfalls war ich überrascht über mangelndes strukturiertes Onboardingmaterial, fehlende Standards oder klare Prozesse. Hilft einem wenig, wenn man sich alles selbst beibringen darf.
Arbeitsatmosphäre
Man wird gedrillt von Tag 1 völlig eigenständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Das hilft bei der persönlichen Entwicklung. Gleichzeitig wird viel gearbeitet und jeder möchte sich im besten Licht präsentieren. Viel Show und man feiert sich und das Unternehmen, als wäre man das Beste auf der Welt.
Kommunikation
Kommunikation über die Projektaufgaben mangelhaft. Statt wie versprochen einen Projektplan und strukturierte Feedbacks zu erhalten, gab es durch die Führungskraft nichts. Mein Projektplan für das Praktikum wurde an meinem vorletzten Arbeitstag rückwirkend geschrieben, bloß um die Formalien von HR zu erfüllen. Mehrfaches früheres Nachfragen hatte keine Wirkung.
Kollegenzusammenhalt
Gemischt. Man findet Personen, denen sich man antrauen kann. Ein wirklich starkes Teamgefühl hat aber gefehlt.
Work-Life-Balance
Als Intern in Ordnung, da man es sich selbst einteilen kann. Gleichzeitig wird sich nicht verwundert, wenn man bis in die Nacht noch am Laptop sitzt, um ein Projekt fertigzustellen. Kollegen arbeiteten regelmäßig spät bis in den Arbend und auch am Wochenende.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde sich durch den direkten Vorgesetzten wenig Zeit genommen, um Fragen zu besprechen oder Feedback zu erhalten. Relevante Informationen und Erwartungen zu den Projekten werden nicht kommuniziert. Wenn man am Ende eines Projekts bemerkt, dass sich eine Nachbar-Abteilung mit dem gleichen Thema bereits ein halbes Jahr zuvor beschäftigt hat, warum erhält man die Information nicht, obwohl die Führungskraft von dem Projekt wusste?
Interessante Aufgaben
Inhaltlich sehr spannend und auch lehrreich