Finger weg! Fluktuation auf Rekordhoch! Nur was für JA Sager
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es vorbei ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unmöglicher Umgang mit Mitarbeiter. Brutales Vorgehen gegen unliebsam gewordene Kollegen. Raubtierkapitalismus ohne dessen Benefits. Eine nie zuvor und nie danach wieder angetroffene unverschämte, kalkulierende Unzuverlässigkeit. Hier wird bewusst mit der Zukunft der Mitarbeiter gespielt.
Verbesserungsvorschläge
Die Fehler für den Misserfolg im Management suchen. Der einfache Werker ist nicht der Grund, wieso der Laden seit Jahren nicht läuft.
Arbeitsatmosphäre
Von Angst und Misstrauen geprägt. Ständig werden Sündenböcke gesucht, um sich den ausbleibenden Erfolg erklären zu können.
Komischerweise ändert sich überhaupt nichts, nachdem der jeweils aktuelle Sündenbock entlassen oder rausgemobbt wurde...
Kommunikation
Zwischen den Führungsebenen funktioniert die Kommunikation einwandfrei. Zumindest wenn es darum geht, welcher Mitarbeiter dieses mal Schuld am Missmanagement ist.
Mitarbeiter kommunizieren aus Angst nicht wirklich miteinander. Zu groß das Risiko, negativ aufzufallen.
Kollegenzusammenhalt
Du kommst nicht aus einem bestimmten Dorf im Odenwald und spielst da Fußball? Sorry dann wird das nichts mit den Kollegen. Der Innere Kreis aus alten Freunden hält zusammen - und Dich draußen!
Work-Life-Balance
In der Fertigung Schichtarbeit, oben im Büro Gleitzeit, wobei Überstunden fest erwartet werden. Gleitzeit wird durch tägliche Pseudo-Termine, die NIE stattfinden ausgehebelt.
Vorgesetztenverhalten
Leider nicht zuverlässig. Es gibt kein ehrliches Feedback und keine wirklichen Perspektiven.
Interessante Aufgaben
Das Produktportfolio ist halbwegs abwechslungsreich. Aufgrund von Personalmangel werden Tätigkeiten zwangsweise häufig in Rotation ausgeführt.
Gleichberechtigung
Quasi keine Frauen im Unternehmen beschäftigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Sub. Omni. Canone. Habe noch nie vorher erlebt, dass regelrecht "Jagd" auf die älteren Kollegen gemacht wird.
Macht Sinn, wenn man erfährt, dass diese mit den alten IG Metall Löhnen vom Vorgängerunternehmen übernommen werden musste und man sie lieber durch junge, billige Kollegen ersetzt.
Extrem viel Wissen ging in den letzten Monaten unwiederbringlich verloren!
Arbeitsbedingungen
Vollkommen veraltete Immobilien, Geschäftsausstattung und Rechner. Die Programme selbst sind halbwegs aktuell aber stellenweise gruselig auf das Unternehmen customisiert.
Der Charm des morbiden hängt fest in jeder Faser der Liegenschaft. Veraltete und abgerockte Toiletten und Umkleiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Mehr Papierabfall? Sehr gern! Alles Ausdrucken und dann wegschmeißen? Ja bitte! Fertigungsabfall getrennt der Wiederverwertung zuführen? Nur wenn wir heute Lust dazu haben."
Hier kann und muss mehr gehen!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt oft unpünktlich und/oder unvollständig. Löhne sind weit weg vom branchenüblichen Standard. Ja auch in dieser abgelegenen Region.
Urlaubs- oder Weihnachtsgeld sind unbekannt. Spontan ausgelobte Prämien für zu leistenden Überstunden werden dann natürlich doch nie gezahlt.
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"Firma XY und Sohn-Viel Arbeit wenig Lohn" Dieser Slogan des Vorgängerunternehmens an selber Stelle hallt noch durch die Region und ist weiterhin aktuell.
Die hohe Anzahl herausgemobbter, entlassener und enttäuscht wieder selbst gegangener Mitarbeiter ist in der Region bekannt.
Der Andrang auf die vielen offenen Stellen ist entsprechend begrenzt.
Selbst Mitarbeiter in zweiter oder dritter Generation wenden sich enttäuscht ab.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Neue Mitarbeiter werden mit Versprechungen gelockt, die dann alle nicht gehalten werden. Fluktuation ist extrem hoch! Die meisten bleiben kein Jahr.