Nie wieder zu solchen Bedingungen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Konzepte und multiprofessionelle Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Psycholog*innen genießen spürbar ein wesentlich höheres Ansehen (und Bezahlung). Für Pädagog*innen demnach kaum Aufstiegschancen. Nach außen hin wird gerne betont, dass alle die gleiche Arbeit erledigen, aber man ist nicht gewillt, Gehälter anzugleichen.
Kritik wird gerne (freundlich) abgeschmettert. Änderungen kommen so kaum zu Stande.
Supervision, obgleich Standard und Qualitätsmerkmal in der gesamten Jugendhilfe, wird nur in Ausnahmefällen, für wenige Stunden und nach vorheriger Einreichung einer Fragestellung beim Arbeitgeber, bezahlt.
Die Mitarbeiter*innenzufriedenheit wird komplett vernachlässigt.
Zwar werden Befragungen durchgeführt, allerdings nicht regelmäßig und auch nur so, dass nur Teile der Befragung ausgewertet werden. Andere werden regelrecht ignoriert.
Verbesserungsvorschläge
SUPERVISION standardisiert für *alle* Mitarbeiter*innen anbieten! Intervision mag Vorteile haben, ersetzt aber Supervision NICHT.
BETRIEBSRAT und MITARBEITER*INNENVERTRETUNG ins Leben rufen!
Auch das Wohl der Mitarbeiter*innen im Blick behalten, sonst steht man irgendwann ohne da.
Transparent berichten.
Arbeitsatmosphäre
Sehr hierarchisch geprägt. Ansonsten kommt es auf das jeweilige Team/die Abteilung an. Die Atmosphäre wird leider sehr geprägt, durch Personalmangel aufgrund von Kündigungen und Krankheit.
Kommunikation
Transparent ist hier nur der Tesafilm.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung. Aber leider bringt der beste Zusammenhalt nichts, wenn signalisiert wird, dass die Belange der Kolleg*innen irrelevant sind.
Work-Life-Balance
Es wird bereits im Bewerbungsgespräch propagiert, dass keine Pausen gemacht werden, trotz 9-10 Stunden Arbeitstagen. Außerhalb der Ferien (je nach Abteilung) kein Urlaub möglich. Von Führungspersonen wird erwartet, dass sie auch in den Ferien Einsatz zeigen. Zudem hat man Rufbereitschaften und Ferienprogramm. Insgesamt bleibt vom "Life" also nicht mehr viel übrig.
Vorgesetztenverhalten
Sehr hierarchisch und autoritär. Leider nur in Einzelfällen zugewandt, es ist aber auch nicht erwünscht "zu sehr" zu den Mitarbeiter*innen zu halten, insbesondere was Leitungspersonen angeht.
Duale Student*innen oder Pädagog*innen im Anerkennungsjahr erfahren ebenfalls kaum Wertschätzung.
Interessante Aufgaben
Interessante Konzepte werden geboten, die Arbeit ist, Jugendhilfetypisch, sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Tarifanbindung, keine Transparenz bzgl. (angeblich existierender) Gehaltsstufen. Jedes Jahr muss neu verhandelt werden.
Kein Weihnachtsgeld!
Image
Der Firma ist die Außenwirkung zwar sehr wichtig, allerdings wird vergessen, dass (Un)Zufriedenheit von Mitarbeiter*innen auch dazu gehört.
Karriere/Weiterbildung
Es werden, wenn man hartnäckig bleibt, auch Zusatzausbildungen mitfinanziert.