Nicht zu empfehlen, wenn man etwas erreichen will und fair behandelt & entlohnt werden möchte
Gut am Arbeitgeber finde ich
- subventioniertes Mittagessen
- kostenloses Obst/Getränke
- Sportangebote
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Arbeitszeit, Betriebsklima, Aufgaben und mehr Handlungsspielraum an MA, mehr Vertrauen in MA
Verbesserungsvorschläge
-Arbeitszeit anpassen
- Gehalt an Leistung/Können anpassen
- um das Betriebsklima kümmern ( mehr Partys regeln hier rein gar nichts)
- Führungskräfte austauschen
- In motivierte Menschen investieren und diese Unterstützen
- Digitalisieren
Arbeitsatmosphäre
Es wird unter einander schlecht über Kollegen gesprochen/gelästert. Es gibt viele kleinere Grüppchen, welche kein Miteinander erlauben!
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen ist katastrophal. Der eine weiß nicht was der andere macht. Informationen werden viel zu spät weitergegeben. Und die Kommunikation zwischen der GL und den MA ist mangelhaft ->viel zu lange Kommunikationswege.
Kollegenzusammenhalt
Die Partys sind toll, doch auch hier Grüppchenbildung. Auf einige Kollegen kann man immer zählen, auf andere überhaupt nicht. Ist, wenn man in einer Abteilung arbeitet, die mit jeglichen anderen Abteilungen stetigen Kontakt hat, etwas schwierig.
Work-Life-Balance
Überstunden können nicht abgebaut werden. Eine 40 Stunden Woche ist alles andere, als der heutigen Zeit entsprechend. Es wird Gleitzeit angeboten, kann aber z.B. in Vertrieb nicht umgesetzt werden. Urlaubsanträge werden oft wegen "Unterbesetzung" abgelehnt. Außerdem wird gewünscht, dass jeglicher Urlaub für das Jahr direkt am Anfang des Jahres eingetragen und beantragt werden soll.
Vorgesetztenverhalten
Viele Führungskräfte sollten keine Führungskräfte sein. Hier regiert die Fetternwirtschaft. Nur wer sehr gut mit der GL befreundet ist, hat Aufstiegschancen. Es sollte mehr auf die Kompetenz und nicht auf den Grad der Freundschaft geachtet werden.
Interessante Aufgaben
Große Projekte laufen nur über den Abteilungsleiter. Kein Handlungsspielraum und keine eigenen Entscheidungen möglich.
Arbeitsbedingungen
Einige Arbeitsplätze sind mit sehr alten PCs ausgestattet. Homeoffice Ausstattungen eher mangelhaft, hier fehlte es an Hardware. Jedoch tolle Büros, geräumige Arbeitsplätze und angenehme Arbeitsbedingungen was Lärmpegel angeht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was ist Umwelt-/Sozialbewusstsein? Erst im Jahre 2022 sagte der GL der Begriff "Digitalisierung" etwas. Bis das umgesetzt ist, dauert es noch Jahre. Hier wird noch alles ausgedruckt, bearbeitet, dann eingescannt und per Mail verschickt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist eine katastropha! Ja, es ist evtl. der Branche entsprechend, jedoch verdienen externe Berufseinsteiger mehr als die eigenen Azubis die übernommen werden. Sozialleistungen werden angeboten.
Image
Der Großteil spricht nicht positiv über die Firma. Schlechte Bezahlung, Arbeitszeiten etc. sind im Umkreis einigen bekannt.
Karriere/Weiterbildung
In motivierte MA wird nicht investiert. Kosten für Weiterbildungen werden nur teilweise, bis gar nicht übernommen. Per "ich mag dich/ ich mag dich nicht" wird entschieden, wer eine Weiterbildung bezahlt bekommt. Außerdem sind die meisten Weiterbildungen "zu teuer".
Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe*r (Ex-?) Kolleg*in,
vielen Dank für die ausführliche und konstruktive Rückmeldung, die investierte Zeit und Mühe zeigt doch, wie wichtig dir das Feedback ist.
Es tut uns sehr leid, dass deine Arbeitserfahrung bei uns so negativ war, wie wir aus anderen Bewertungen ableiten, ist das nicht die Regel, umso wichtiger sind auch negative Rückmeldungen. Uns ist bewusst, dass manches nicht immer rund läuft, wir versuchen aber immer, besser zu werden und dafür ist uns die Rückmeldung von einzelnen Perspektiven natürlich wichtig.
Einige der angeführten Punkte sehen wir aus gesamtbetrieblicher Perspektive anders und möchten gerne darauf eingehen.
Das Thema Work-Live-Balance zum Beispiel ist uns sehr wichtig, auch wenn wir bisher an der 40h-Woche festhalten, werden doch alle Wünsche nach Teilzeit und einer individuellen Arbeitszeitgestaltung, sofern irgendwie betrieblich darstellbar, berücksichtigt. Die von dir angesprochene Gleitzeit ist sicher abteilungsabhängig unterschiedlich auslebbar. Im Vertrieb kann das natürlich nur in einem bestimmten Rahmen und in Vereinbarung mit den Kundeninteressen stattfinden, denn als Großhandel ist das schließlich unser Daseinszweck. Homeoffice ist auch bei den meisten Tätigkeiten möglich, grundsätzlich, aber auch sporadisch, wenn es sich so die Arbeit besser mit privaten Terminen vereinbaren lässt und Fahrtzeit gespart werden kann.
Es ist definitiv nicht gesamtbetrieblich vorgegeben, dass der Urlaub zum Jahresanfang beantragt werden muss, vielleicht gab es in deiner Abteilung von Kollegenseite Notwendigkeiten hierfür. Manchmal müssen Partner von Kollegen ihren Urlaub in ihren Unternehmen frühzeitig festlegen, oder man will Frühbucherrabatte in Anspruch nehmen, so dass diese Kollegen auch ihren Urlaub früh abstimmen möchten.
Was wir auch nicht teilen können, ist die Einschätzung zu Karriere und Weiterbildung. Wir schließen sicher nicht aus, dass es Abweichungen gibt zwischen den Wünschen von Mitarbeitern und den Bedarfen der Firma, nicht immer gibt es für jeden Entwicklungswunsch den richtigen Platz, aber wenn Motivation, Einsatz und konstruktives Mitdenken vorhanden sind, haben wir als Unternehmen natürlich auch ein hohes Eigeninteresse, diesen Mitarbeitern eine Zukunft zu bieten. Deine Wahrnehmung, dass Entscheidungen für Weiterbildungen oder Beförderungen nach „ich mag dich/ich mag dich nicht“ getroffen werden, ist sicherlich nicht gewollt und wird uns in Zukunft noch genauer hinschauen lassen. Wir haben inzwischen einige Kollegen in Abteilungsleiterpositionen, die einmal als Ferienjobber, Praktikant oder Azubi bei uns angefangen und sich seither weiterqualifiziert haben, was sicherlich dem persönlichen Einsatz und der Eigenmotivation zuzuschreiben ist.
Auf Grüppchenbildung kann man als Firma sicher schwer Einfluss nehmen. Durch die Förderung von zwei jährlichen Teamevents, Weihnachtsfeier, Sommerfest, Gesundheitswoche und sonstiger Ausflüge wie zum Oktoberfest oder U30-Ausflug etc. versuchen wir, verschiedene Gruppen zusammenzubringen und ein Kennenlernen über Hierarchien, Alter, Abteilungen etc. zu vereinfachen, natürlich kann es trotzdem sein, dass sich nicht alle abgeholt fühlen. Wenn du hierfür weitere konstruktive Vorschläge hast, wie wir die Arbeitsatmosphäre und den Kollegenzusammenhalt verbessern können, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
Ich bin aufgrund deiner Äußerungen nicht sicher, ob du, wie angegeben, schon deinen Ex-Job bewertest oder doch noch hier arbeitest. Falls du noch hier bist, würde ich mich freuen, wenn du dich aus der Anonymität heraustraust und wir die weiteren von dir angesprochenen Punkte und deine individuelle Situation und Unzufriedenheit ggfs. zusammen mit deinem Vorgesetzten in einem persönlichen Gespräch klären können.
Viele Grüße
Antje